Führungsanspruch

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Führungsanspruch wurde erstellt von Iris

06 Juli 2011 20:19 - 06 Juli 2011 20:20
#1
Ich las gerade in einem anderen Thread von einem Hund, der neu in der Familie ist, und sich immer nach vorn drängelt und der Erste sein will.
Ein solches Verhalten entspricht nicht unbedingt den Erwartungen und Wünschen der Menschen - schließlich war der andere ja vorher da - und wird dann möglicherweise gemaßregelt.

Wir erleben das auch oft bei den Vermittlungsgesprächen. Die Interessenten möchten im Vorfeld eine Garantie, dass der Neue den Prinzen- oder Prinzessinnenstatus des Ersthundes nicht in Frage stellt.

Es ist nicht nur so, dass wir das nicht garantieren können - es macht auch überhaupt keinen Sinn! Hunde untereinander schaffen eine Ordnung, die für sie als Gruppe sinnvoll ist. Das sind keine Beamten, die einfach nur lange genug da sein müssen, um befördert zu werden. Das sicherere Tier wird die Rudelführung übernehmen und jedes Gegensteuern kann zu ernsthaften Problemen führen.
Letzte Änderung: 06 Juli 2011 20:20 von Iris.

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maya antwortete auf Aw: Führungsanspruch

06 Juli 2011 22:24
#2
Ich habe immer wieder festgestellt, dass unsere Hunde untereinander die
Rangordnung festlegen, ohne das es groß auffällt...und die wechselt durchaus.
Und manchmal bin ich mir gar nicht so sicher, wer zur Zeit das "Sagen" hat...
meine drei Mädels verhalten sich eher gleichberechtigt.

Jetzt versucht gerade Jungspund Frodo die Führung zu beanspruchen und die
Damen lassen ihn erstmal gewähren. Wird er zu keck, bekommt er den Rüffel von
Kira und somit halte ich den momentanen Führungsanspruch für geklärt... ;)

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Bismarck antwortete auf Aw: Führungsanspruch

07 Juli 2011 07:29
#3
Bei unseren beiden ist das nicht so tragisch ... schon alleine größenbedingt meint Leila, Chefin zu sein.

Lissi denkt da so wie ich: "Mir ist es egal, wer unter mir Chef ist."
Ich habe beide aber durchschaut :P Lissi drängelt immer vor, deshalb muss ich gewisse Rituale einhalten.

Ziehe ich z.B. vor dem Gassi-gehen der Lissi zuerst das Geschirr an, so bleibt Leila extra noch 2-3 Minuten liegen ... aus Protest !!!
Auf dem engen Bürgersteig muss Leila immer voran gehen und Lissi halbversetzt hinter ihr ... sonst bleibt Leila stehen !!!

Ich werde mal alles genau beobachten und unter:
"Beagle-Rituale" oder "Die Macken/Spliene meiner Hunde" fortschreiben :lol:
Leila *16.7.2006-10.1.2020, Lissi *16.2.2009, Lore *28.09.2010 und Laura *16.3.2011 unsere QuadriLa

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Nika antwortete auf Aw: Führungsanspruch

07 Juli 2011 07:42
#4
Bei mir dauerte es genau 3 Sekunden, bis klar war, welcher der Beagle die Chefin ist und wer sich komplett unterordnet. Nach fast 3 Jahren "erkämpft" sich Min immer mehr Freiheiten (und sei es nur, beim Spielen auch mal das Maul aufmachen zu dürfen, ohne gleich angezickt zu werden), aber ich habe durchaus den Eindruck, dass das für sie total in Ordnung ist.

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kupferli antwortete auf Aw: Führungsanspruch

07 Juli 2011 08:55
#5
Die Rangfolge in einem "Rudel" machen die Beteiligten unter sich aus. Und die wechselt auch. Ein Grund dafür mag wohl auch das Alter eines Hundes sein, wenn ein jüngerer ins Rudel einzieht. Wir hatten vor 10 Jahren den Fall, dass eine Hündin meines Bruders ungewollt schwanger wurde ;) . Sie war etwas über ein Jahr alt. Die Alpha-Hündin "Aika" war vor dem Einzug von Jeane mit dem Rüden "Janosch" ein 2er-Gespann, ein Dreamteam sozusagen. Die beiden sind vom Welpenalter an gemeinsam aufgewachsen.
Nachdem Jeane die Jungen zur Welt gebracht hatte und deshalb auch mehrere Wochen im Haus lebte, wieder zurück ins Rudel kam, gab es gewaltige Rangeleien, da normalerweise im Rudel zuerst die Alpha-Hündin Junge bekommt. Es gab keine andere Möglichkeit, als Aika aus dem Rudel rauszunehmen. :blush: An diesem Zustand hat sich bis zum Ende ihres Daseins nichts geändert. Und irgendwann wollte auch keiner mehr das Risiko eingehen, dass die Hunde sich gegenseitig verletzen. :S

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Schlappohr antwortete auf Aw: Führungsanspruch

07 Juli 2011 09:21
#6
Iris schrieb:

Es ist nicht nur so, dass wir das nicht garantieren können - es macht auch überhaupt keinen Sinn! Hunde untereinander schaffen eine Ordnung, die für sie als Gruppe sinnvoll ist. Das sind keine Beamten, die einfach nur lange genug da sein müssen, um befördert zu werden. Das sicherere Tier wird die Rudelführung übernehmen und jedes Gegensteuern kann zu ernsthaften Problemen führen.



Man sollte dieses Thema nicht zu sehr menschlisch betrachten. Von tierischen Seite gesehen, ist es für unsichere Hunde ein sehr gutes Gefühl, zu wissen das es da einen anderen Hund gibt, der ihn durch brenzlige Situationen führt. Ich persönlich kann das Buch "Der Wolf im Hundepelz" sehr empfehlen. Denn dort wird auch verdeutlich, das in einem "Rudel" nicht immer der Leithund/Wolf voran geht. Also diese Theorie, mit, der untergeordnete darf erst nach dem Leithund durch die Tür (manche Hundeschulen bestehen ja auch drauf, das der Mensch vor dem Hund durch die Tür geht) ist überholt.

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