liebe Grüße aus dem Kreis Soest...

Hallo Nicoletta,
ja, Meggy hat tatsächlich ein blaues und ein braunes Auge. Ich habe sie von einem "Hundevermehrer", der es wohl ganz toll fand, seine kleinen Beaglemädchen von einem ausgewachsenen australian Shepherd Rüden decken zu lassen. Die arme Hündin hatte bei Meggy´s Wurf 16 Welpen... ich hätte die arme Maus fast auch mitgenommen...
Leider hat das blaue Auge und die Fellzeichnung blue merle auch zur Vererbung von Krampfanfällen geführt. wir hatten erst zwei, hoffen auch das es die letzten waren... Schönheit hat eben ihren Preis
Liebe Grüße Birgit

Hallo Tina, da gebe ich dir völlig Recht!
Vor drei Jahren habe ich aus Unwissenheit diesen "Züchter/ Vermehrer" ausgesucht und bin genau, wie viele vor mir in die Falle gelaufen. Diese Herrschaften sind durchaus geschickt. Das erkennst du nicht sofort, dass dort etwas nicht stimmt. Wir haben immer mit Hunden gelebt und uns eingebildet, erfahren zu sein. Der Kerl, so nenne ich ihn ´mal, hat uns mit einer Meute freilaufender Hunde begrüßt, dass ich dachte, prima... Meutehaltung... Freilauf... alles ok.
Hinter dem Bauernhaus, hat man die Ausläufe nicht gleich gesehen... vorne war alles tip top. Dazu kam, dass wir erst zehn Tage vorher unseren Familienhund Max verloren hatten und noch ganz schön traurig waren. Auch soetwas erkennen diese Leute schnell und wissen es zu nutzen. Ganz beiläufig legt er mir die kleine Meggy in den Arm, mit der Bitte, sie nur kurz festzuhalten, er hole noch einen anderen Welpen. Da war es schon geschehen... es gab da kein zurück mehr... . Mit der Erklärung, sie wäre die kleinste im Wurf und habe es bisher schwer gehabt, war alles besiegelt.
Hätte ich vor drei Jahren schon den Wissensstand von heute gehabt... aber: hätte, hätte... Fahrradkette!
Mir blieb nur noch die Möglichkeit im Netz auf diesen Kerl aufmerksam zu machen, leider gab es dort schon einige, die diesem Herrn auf den Leim gegangen sind.
Es zeigt sich wieder wie wichtig eine Aufklärung ist und dass man den Begriff" hundeerfahren" vielseitig auslegen kann...
LG Birgit

Hallo Tina, danke für deine Offenheit. Bei diesem Thema muss man sich auch nicht verstellen. Ich bin weiss Gott nicht stolz darauf, diesen Blödmann nicht durchschaut zu haben. Aber durch Fehler lernt man! Ich jedenfalls habe seitdem einen anderen Blickwinkel bekommen.
Leider ist die Aufklärung über das Leid, das Hundevermehrer verursachen, immer noch nicht ausreichend und diese Herrschaften finden noch allzu leicht Gesetzeslücken um munter weiter zu machen.
Ein anderes Problem finde ich, dass die Meinung immernoch besteht, eine Hündin müsse einmal geworfen haben, bevor sie kastriert wird. So sind wir zu unserer Lotte gekommen. Unfähige Leute kreuzen Hunde, ohne zu wissen, ob in ihrer "Erblinie" irgendwelche Erkrankungen sind. Bei Lotte ist es glücklicherweise der vorletzte Schwanzwirbel, wäre der Wirbelsäulendefekt höher, können diese Mäuse mit geschlossener Analöffnung und ihrem gleichteitigen Todesurteil geboren werden. Auch in diesem Fall wusste ich nicht Bescheid und habe trotz Vorahnung den Worten des Blödmanns geglaubt, sie hätte zu wenig Platz im Mutterleib gehabt. Diesmal habe ich mir die Haltungsbedingungen gut angesehen und auch die Mutter von Lotti.
Hier war es wahrscheinlich keine böse Absicht, sonder bloße Unwissenheit und Desinteresse von diesem Pärchen. Dann ist allerdings herausgekommen, dass dieses Beaglechen schon drei Vorbesitzer hatte, mit gerade mal 41/2 Monaten.
Ja kann denn heute niemand mehr ehrlich sein? Wie kann ich mir so eine Verantwortung aufbürden und dann keinen Bock mehr auf anstrengende Welpen haben? Also, ich als "Gutmensch" versethe da die Welt nicht mehr. Natürlich bringt ein junger Hund Unruhe und Dreck ins Haus, ... aber das weiss ich doch vorher! Natürlich verlieren unsere Fellkinder im Laufe des Tages viele Haare, da bin ich aber auch nicht auf einen Schlag gegen allergisch. Es ärgert mich immer wieder... und meiner Meinung nach sollte es einen "Hundehalterführerschein" geben.
Ich habe unsere Lotti-Karotti von ebay-Kleinanzeigen, habe schon viiel Geld in den Hund investiert und geschlagene 12Monate der Sauberkeitserziehung...aber das ist sie uns Hundertmal Wert! Wer keinen Respekt vor Hunden hat, sollte keine halten dürfen...
LG Birgit

ne, ne, Tina... da hast du schon Recht!
Erst gestern hatte ich auf dem Beagleplatz des Vereins ein Gespräch mit einem Züchter. Ich dachte bislang immer, der meint es gut mit seinen Hündinnen, aber gestern bekam ich eine komische Antwort .
Auf die Frage, was er denn für seine Mädels tue, wenn die Welpen ausgezogen sind, habe ich erwartet, so etwas wie ... Mineralstoffgabe, Spurenelemente geben oder die arme Milchleiste mit Salben einreiben. Weit gefehlt... er trainiert am Fahrrad mit den Hündinnen. Okay... ich bin kein Fachmann, aber das hat mir doch eine Gänsehaut gemacht. Es sind zwar mehrere, aber der letzte Wurf war ein P-Wurf! Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, ob er mir noch sympathisch ist, obwohl die Hunde gepflegt aussehen... von aussen von aussen jedenfalls...
Ich kann mir, wie gesagt kein Urteil erlauben, aber gibt es keine Tierschutzbestimmungen im Zuchtwesen? Zumindest wenn derjenige so einem "elitären Rassehundverein" als Züchter angehört?
egal, ich mache mir wahrscheinlich viel zu viele Gedanken... aber seitdem ich hier im Forum viel lese, bin ich doch sensibler geworden, was da so um mich herum passiert.
Ich glaube auch hier sollte noch jede Menge Aufklärung erfolgen. Bei uns wissen die Wenigsten was so eine Zuchtmutti erdulden musste. Aber da kann ich ja auch etwas gegen tun... nächsten Samstag...mal sehen.
Bis dahin wünsche ich allen Vermehrerhündinnen, dass sie eine gute Endstelle finden, in der sie zur Ruhe kommen können.
Ich drücke ganz fest die Daumen!
Liebe Grüße
Birgit

Ich versuche ein Foto hochzuladen von eine Vermehrerhündin,die wir übernommen haben.
Sie war bei mit in Pflege,bis ich sie vermittelt habe.

[ihmg]ttp://up.picr.de/20216094fu.jpg[/img]