Einige der zu vermittelnden Hunde sind aus unterschiedlichen Gründen zunächst in Pflegestellen untergebracht. Das hat den Vorteil, dass wir mehr über sie erfahren können. Die Pflegestellen erzählen hier.
Hope
- Mimi
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Hallo aus dem verregneten Niedersachsen. Ein fauler Tag mit unmotivierten Beaglen geht zu Ende. Eigentlich hätte ich denen nur die Fernbedienung geben müssen, damit sie Netflixen können, so faul waren sie. Einmal 2 Stunden Wald war völlig ausreichend, ansonsten lieber Fellpflege von den Zweibeinern und das olle Winterfell rausgekämmen. Auch Hope fand es gar nicht so schlimm, bzw. gut, war ja das erste Mal, das sie Bekanntschaft mit einer Bürste machte. Sie wird langsam aber stetig sicherer und stellt fest, das die Welt doch nicht ganz so gruselig ist. Verlässliche Routinen helfen da ungemein. Spaziergänge im Wald liebt sie, da ist sie ganz entspannt und neugierig solange ihre Hundekumpel dabei sind, allein ist noch schwierig, aber wir üben jeden Tag und schauen wie weit wir uns trauen. Und das wird jeden Tag ein bisschen mehr. An der Straße geht mit Kumpel mittlerweile auch, wenn man drauf achtet, dass man weggeht wenn es laut werden könnte oder bedrohlich wirkt. Sie erobert sich eben Stück für Stück die Welt. Haushaltsgeräusche sind mittlerweile kein grosses Thema mehr. Draußen schon, wie Rasenmäher oder andere komische Dinge wie Harken oder Besen, die Zweibeiner mal in die Hand nehmen. Aber eins kann sie richtig richtig gut… Schnarchen, die kleine Maus sägt auch mal einen Baum weg, einfach so. Keiner ist perfekt, oder? Es klingt aber einfach zuckersüß 🥰. Fotos hochladen klappt leider nicht, warum auch immer🤨 kümmere mich drum. werden jetzt noch ein bisschen vor die Tür gehen und mal gucken, ob die Bäume noch da sind
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- Mimi
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Da sind wir mal wieder nach einem langen Spaziergang am frühen Morgen, schläft die Beaglemeute und wird sich in den nächsten Stunden wohl auch kaum bewegen. Soviele neue Eindrücke für Hope. Da trödeln wir schnüffelnd am Feldrand lang sehen Rehe ganz aus der Nähe, kleine wilde Katzen, die dort jedes Jahr sind (man hat schon versucht sie zu fangen, sind aber verwildert) und dann einen vorlauten Hasen oder Kaninchen, das über den Weg wollte und prompt vor der Bande stehen blieb. Ich weiß nicht wer dümmer guckte. Beagle oder Hase 😊 das Thema mit dem Jagen hat sich wohl auch erledigt, null Aufregung, kein Bellen, nur gucken und dann weitertrödeln. Es macht richtig Spaß zuzusehen wie Hope draußen immer gelassener wird. Man kann mit ihr auch schon kleine Futtersuchspiele draußen machen, dh der Stress ist nicht mehr ganz sooo groß und das Leckerli (Käse) wird angenommen. Apropos Futter, sie bekommt nur Futter ohne jegliches Huhn, zur Zeit Pferd mit süsskartoffel, Kräuter und Beeren. Das verträgt sie bestens und scheint sich auch auf die Stimmung auszuwirken. Wer rennt auch gern mit grummeln und gluckern im Bauch durch die Gegend. Wenn mal ein Auto kommt, keine Panik, das meistert sie schon richtig gut. lkws nagut, die sind immer bedrohlich. Solange es überschaubar bleibt, also nicht zuviele Reize auf einmal, ist alles gut. Stadtleben ist ergo nix für sie. Aber ehrlich, was ist daran toll mit seinen Pfoten auf heißem Pflaster mitten im Getümmel zu gehen, wenn man so ein kleiner Knopf ist. Kommandos ( also bestimmte Begriffe und Handzeichen) lernt sie erstaunlich schnell im täglichen Ablauf und ist sehr aufmerksam. Ich sag’s ja, da steckt eine richtig große Dame drin. Man muss sie nur immer wieder rauslocken, an die Pfote nehmen und mit Geduld und Ruhe das Leben zeigen. Niemand hat bislang vom zugucken das Leben gelernt, oder? Wir üben auch das alleine mit Zweibeiner draussen sein, auch das klappt mittlerweile sehr gut, ging erst gar nicht, sie brauchte die anderen Beagle, weil selbst der Wind in den Bäumen schon bedrohlich ist. Das müssen wir eigentlich nicht mehr üben, das klappt ganz locker, besser ist natürlich ein unaufgeregter Hundekumpel dabei. Autofahren ist jetzt nicht der Hit, aber das gibt sich mit der Zeit, ist meine Erfahrung bei meinen, aber auch das üben wir auf kurzen Strecken. Und es kommt schon, noch ganz zaghaft und unsicher, der Spieltrieb durch. Wir sind also schon ein ganzes Stück vorangekommen und sie ist nach wie vor ein höfliches ruhiges Beaglemädchen, das weit davon entfernt ist garstig oder pöbelig zu werden, lieber kuscheln und chillen und zwischendurch in kleinen Schritten die Welt erobern.
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