Ich bin die Jule.........

Jule erobert ihr verändertes Leben in kleinen Schritten.
Anfangs war Streicheln nicht möglich. Selbst jetzt nach Wochen beginnt jeder neue Tag mit erneutem langsamen Annähern. Sie ist einerseits sehr anhänglich, andererseits ständig auf Distanz und fluchtbereit. Wenn sie meint nicht entkommen zu können presst sie sich auf den Boden.

Nach 3 Tagen hat sie begonnen mich zu verfolgen. Solange ich ihr den Rücken zukehre, folgt sie mir, drehe ich mich um, flüchte sie.
Kann sie nicht mit, jammert sie und freut sich dann deutlich, mich wiederzusehen. Aber ich darf ihr trotzdem nicht zu nah kommen. Mit viel Geduld, Zeit und Fleischwurst kommt sie nun und nimmt die Wurst aus der Hand. Auch unter dem Kinn kraulen ist dann möglich.

Sie hat sich nach ihrer Ankunft im Wohnbereich einen Platz zwischen Couch und Tisch ausgesucht, dort saß oder lag sie immer. Nun hat sie ihren Radius erweitert und noch ein Körbchen in der Zimmerecke belegt.
Spaziergang mit allen Hunden ist für sich nicht wirklich schön. Deshalb gehen wir kurze Strecken mit ihr allein. Freude hat sie daran aber nicht.

Durch Türen gehen ist für Jule der Horror wenn Menschen in der Nähe sind. Am besten geht es so..... Tür aufreißen, sich dahinter verstecken oder schon nach draußen gehen. Dann rennt sie panisch raus........ schnell zur Tür und zumachen bevor sie wieder nach drinnen rennt. Daß sie aber allein durch Türen geht, ist schon ein Fortschritt. Vorher musste man sie meistens tragen.

Jule braucht noch viel Zeit um richtig zu vertrauen. Wenn sie es überhaupt jemals schafft. Aber gerade deshalb ist sie ein Hund, der viel Freude macht denn jede kleine Veränderung macht uns glücklich.

Mensch Jule,

du bist so eine Süße, das mit den Türen schaffst du auch.

Jeden Tag ein wenig mehr Vertrauen in deine Pflegemenschen fassen und dann geht es bergauf.

Viele Grüße

Antje

Als ich das neue Foto gesehen habe, war ich sehr erstaunt. Kein Vergleich mehr zu den Jammerbildern! Ihr Blick hat die tiefe Resignation verloren. Allein daran kann man schon ermessen, dass Jule auf dem besten Weg ist.
Es ist für Jule ein großes Glück, dass sie zu Euch gekommen ist. Ihr laßt ihr die Zeit, die sie braucht, und seht auch die für Euch kleinen, aber für sie riesigen Fortschritte, die sie macht.

Ganz liebe Grüße
Roswitha und Edward

Jule meint: "Kopf auflegen", kann nicht schaden.
Chrissy trägt noch einen Body, damit sie sich die Narbe nicht aufschleckt. Ihr wurden nämlich letzte Woche eine
riesige Zyste und mehrere kleine Tumore aus den Gesäugeleisten entfernt.



liebe Grüße
Hermann

paulababy schrieb:

Chrissy trägt noch einen Body, damit sie sich die Narbe nicht aufschleckt. Ihr wurden nämlich letzte Woche eine
riesige Zyste und mehrere kleine Tumore aus den Gesäugeleisten entfernt.
Als Erstes für die tapfere Chrissy alles Gute und rasche Heilung. Gut, dass Zyste und Tumore nun weg sind.

Es sieht so RICHTIG aus und so selbstverständlich, wie Jule kuschelt. Schön, dass sie die Zet hat, all solche Sachen bei euch zu lernen und zu genießen. Vor allem aber, dass ihr ihr die Zeit gebt, Vertrauen zu lernen.

Ich persönlich finde ja, GERADE die Hunde, die nicht sofort alles können,schlimme Ängste haben oder auch ganz spezielle "Macken" wachsen einem ganz besonders ans Herz. Diese Hunde auftauen und ankommen zu sehen, hier mitzuerleben, wie sie spielen oder vertrauensvoll schmusen kommen, ist jede Mühe wert.

Schönes Bild, Jule geht es bei Euch richtig gut und Jule tut Chrissy gut.
Liebe Grüße Birgit