Basti sagt Buenos Dias

Ach das kenn ich auch nur zu gut: den bleieren Hemmschuh am anderen Ende der Leine und dann ddas Geschwätz von Artenschutz und Gesundheit An meine Art denkt da wohl niemand :whistle: Was gibt's denn Gesünderes als frisches Wild? Und wenn Pizza für die Menschlinge gut ist, kann sie doch für uns Beagles nicht schädlich sein. Das ist doch nur purer Geiz und Gier, dass die die Pizza nich mit uns teilen wollen :evil: Selber schuld, wenn wir dann unter die Selbstversorger gehen. Ist reiner Überlebenskampf

Na da habt ihr euch ja einen richtigen Jäger in´s Haus geholt :woohoo: Das Wort Antijagdtraining wird in seiner weiteren Erziehung eine ganz große Bedeutung erhalten ganz nach dem Motto - Es gibt viel zu tun, packen wir´s an. Verstehen kann ich den kleinen Kerl aber schon, so ein fetter Braten im Napf wäre schon was tolles.

VG Renate

:laugh: :laugh:
Zumindest war es ein Versuch wert hinterher zu laufen, wäre da nicht die Blöde Alte am anderen Ende der Leine, die einem aber auch jeden Spaß verderben muss.

Ich glaube, diesen Satz hatte so gut wie jeder unserer Beagle schonmal heimlich in seinem Kopf...

Ich hab grad meinen mittäglichen Espresso fast vor Lachen rausgeprustet bei deinen Sätzen, liebe Michaela.
Aber ja, solch ein passionierter Jagdanwärter kann durchaus für ein, zwei, fünf peinliche Momente im Leben eines Hundehalters führen... :blush::whistle: unser Whisky kommt aus der Jagdbeaglezucht
Aber mal im Ernst, wenn man daran arbeitet, kann man es auch wirklich schaffen, nen glücklichen Beagle zu führen, der nicht bei jedem leckeren Geruch in den Jagdmodus schaltet. Aber wie Renate schon schrieb, Antijagdtraining ist ne längere Geschichte. Aus eigener Erfahrung aber kann ich berichten, dass es auch durchaus richtig Spaß machen kann.

Hier tut sich eine ganze Menge: Aquí sucede un montón

Das wichtigste erst einmal vorweg „Basti hat eine eigene Familie“
Bis das er umzieht wird es zwar noch bis Mitte September dauern, aber das ist nicht so schlimm, so können wir hier noch etwas mit seinem persönlichen Trainer zusammen, einige seiner Baustellen angehen. Dieses machen wir seit letzter Woche, da wir feststellen mussten, dass es ohne professionelle Hilfe doch nicht geht. Neben seinem Futterneid kam am letzten WE auch noch extremes Rummotzen an der Leine hinzu. Zwei extreme Verhaltensweisen die ein geschultes Training unablässig machten.

Aber keine Panik, seit Mittwoch haben wir über Basti einiges mehr gelernt und verstanden.
Das Wichtigste zuerst, alles ist therapierbar. Zwar nicht von jetzt auf gleich, alles braucht halt seine Zeit, aber mit etwas Geduld , Spucke und Einfühlungsvermögen wird sich Basti zu einen wunderbaren Begleiter und Freund entwickeln.

Unschöner war, was man uns so über Basti, aufgrund seiner Körperhaltung, seiner Gelenke ….erzählt hat. Es sieht so aus, als ob er es in seinem Leben nie gut gehabt hat. Er war lange Zeit sehr traurig und in sich gekehrt, hat viel hungern und dursten müssen. Deswegen die extreme Recourcenverteidigung und wahrscheinlich auch das oft maßlose trinken. Er lebt hier total auf und muss lernen, das ihm alles in ausreichenden Maß(Futter, Liebe und Aufmerksamkeit) zur Verfügung steht und das es durchaus Spaß machen kann dieses mit anderen Vierbeinern, ob Zuhause oder draußen, zu teilen.

Daran werden wir in den nächsten Wochen noch arbeiten, damit ihm das Einleben in der neuen Familie einfacher fällt. Sie haben uns aber zugesagt dieses Training mit ihm weiter zu führen, damit er sich zu einem zuverlässigen Begleiter und Freund entwickelt.

Basti kann uns leider nicht erzählen wie sein vorheriges Leben war und was er alles erlebt hat aber das was wir erahnen lässt mich schon schaudern und auch oft weinen. Ich bin so froh, dass wir uns im Team dazu entschlossen haben auch Auslandshunden zu helfen soweit es uns möglich ist. Basti wäre sonst nicht mehr am Leben. Er wäre getötet worden nach einem beschi…... Leben und einem grausamen Aufenthalt in der Tötungsstation. Er wäre getötet worden ohne jemals Menschliche Liebe und Fürsorge kennengelernt zu haben. Ich weiß das wir wieder Auslandskunde auf unserer Liste stehen haben und das unsere Pflegestellen immer weniger werden. (Letzten Endes sind wir in erster Linie für unsere Laborhunde zuständig)Bitte überlegt alle einmal ob ihr euch vorstellen könntet einen Hund“ auf Zeit“ zu beherbergen, sie und auch wir von der LBH würden euch sehr dafür danken.

Hier jetzt noch ein paar Bilder von Basti in Action

Mal gucken wer der Stärkere ist





Noch nicht ganz geklärt



Sieger




Chillen




Euch jetzt noch einen schönen Sonntag

Michaela und Torsten mit Cosby, Eddie und Basti

Danke Michaela - habe gerade auch etwas feuchte Augen ( kann kaum gucken ) !
Ich habe vor ein paar Tagen auch erst den Auslandstierschutz verteidigen müssen - gegen eine befreundete Tierschützerin, die ich seit 20 Jahren kenne.
Die Laborbeaglehilfe ist für Laborbeagle zuständig.
Das ist gut und richtig ... und die Pflegestellen, die da sind müssen auch da sein, wenn Hunde aus dem Labor, nicht direkt in eine Familie entlassen werden können.
Aber wenn dann zwischendurch immer mal wieder Beagle und Beagle-Mixe nicht im Ausland sterben müssen, sondern über die LBH vermittelt werden ( auch wenn es nicht immer leicht ist ),dann freue ich mich auch wie doll für diese Hunde !!!!!
Übrigens - tolle Bilder !!! Und toll, das er eine eigene Familie gefunden hat !!!
Ganz liebe Grüße,
Kathi

Lillifee schrieb:

Das Wichtigste zuerst, alles ist therapierbar. Zwar nicht von jetzt auf gleich, alles braucht halt seine Zeit......

...... das wir wieder Auslandskunde auf unserer Liste stehen haben und das unsere Pflegestellen immer weniger werden. (Letzten Endes sind wir in erster Linie für unsere Laborhunde zuständig)Bitte überlegt alle einmal ob ihr euch vorstellen könntet einen Hund“ auf Zeit“ zu beherbergen, sie und auch wir von der LBH würden euch sehr dafür danken.


Liebe Michaela, Dein Bericht ist wirklich toll. Ich weiß nicht, worüber ich mich gerade mehr freue: dass Basti eine Familie gefunden hat oder dass er bei Euch zur Pflege gelandet ist - und sich jemand richtig Gedanken um ihn macht und ihm dabei hilft, die Kurve in sein neues Leben zu kriegen....
....es lohnt sich. Wir haben auch so einen wirklich traumatisierten Hund übernommen, und bei ihm wiegen die Fortschritte gleich noch mal so viel!

Liebe Grüße & alles Gute!!!
Marion