Pflegestelle? Einige Argumente....

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kathrinp antwortete auf Aw: Pflegestelle? Einige Argumente....

18 März 2013 20:26
#7
Danke :)

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Kathi antwortete auf Aw: Pflegestelle? Einige Argumente....

18 März 2013 22:11
#8
Anfang Februar letzten Jahres habe ich mich dazu entschlossen: " wir werden Pflegestelle!" - ich mußte nur noch die Familie überzeugen. Nachdem auch diese niedrige Hürde überwunden war habe ich etwa 5 mal das entsprechende Kontaktformular ausgefüllt ... jedesmal, wenn ich auf "abschicken" klickte, war alles weg. Ich hatte alle Tiere mühsam aufgezählt und meine "Bewerbung" hoffnungsvoll formuliert. Also habe ich irgendwann Wencke direkt angemailt und wollte danach etwas "Sinnvolles" tun - schließlich konnte es ja ein paar Tage dauern, bis ich eine Antwort erhalten könnte. Weit gefehlt: es dauerte keine 10 Minuten und Wencke rief an. Ich war geeignet !!! Boah !
Die LBH sucht nämlich immer wieder Familien, es bleiben ja nicht alle auf ewig als Pflegestellen erhalten ... :( .
Unser erstes Pflegehündchen war Tammy - sie blieb.
Anschließend hielt ich uns für ungeeignet, das hat Gabi mir aber wieder ausgeredet ... sie hat gesagt: "... das kann man lernen ...!".
Inzwischen waren einige Hunde hier: Mia-Sofia, Luca, Lissy, Epona, Jana-Lissy, Vigo und seit ein paar Tagen ist Bonnie hier ... Biniou war auch eine Nacht hier .... ja, manche blieben lange, manche nur ganz kurz .... und doch hat sich jeder irgendwie einen Platz in meinem Herzen erobert.
Jeder war anders. Mia-Sofia hat eine Stunde auf Karo´s Schoß gesessen und gezittert, anschließend ist sie runter gehüpft und durch den Garten gelaufen, am nächsten Tag war sie schon ein anderer Hund ! Das war sehr beeindruckend.
Luca war von Anfang an ein Schatz, aber durch den Garten zu rennen war eine völlig neue Erfahrung für ihn ... wie oft ist er ausgerutscht und hat Bruchlandungen hingelegt :woohoo: .
Lissy war nur eine Woche da, sie war unheimlich neugierig, interessierte sich für alles und konnte irre springen und hüpfen - wie ein Känguruh !
Epona ist unvergessen, sie liegt unter der Trauerweide im Garten und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke und schrecklich traurig bin. Trotz allem, bin ich froh, das sie hier war.
Jana kam ängstlich und krank. Sie hat hier gelernt Vertrauen zu fassen, ist gesund gepflegt worden und dann in eine tolle Familie gezogen. Wir haben einen ausgesprochen netten Kontakt zu ihrer Familie und bekommen regelmäßig Nachrichten und Fotos.
Nach Jana-Lissy kam Vigo. Vigo ist ein wirklich toller Hund, aber leider war Sally zu der Zeit läufig und unsere jüngste Tochter mußte für 2 Nächte in´s Krankenhaus - das war das erste Mal wo mir die "Pflegestellen-Geschichte" über den Kopf gewachsen ist.
Vigo ging zu Gabi und Axel und wir brauchten eine Pause.
Die Pause hat etwa 3 Wochen gedauert und auch (zugegebenermaßen) gut getan. Jetzt ist Bonnie hier :) . Und wir alle freuen uns das sie hier ist - obwohl wir wissen, das es Tränen gibt wenn sie geht.
Die ersten Schritte eines Hundes in die Familie, in die "Freiheit", in ein würdiges, angstfreies Leben zu begleiten sind einfach unbeschreiblich schön und spannend. Und es ist eine Möglichkeit Tierschutz zu betreiben ohne das man alle Tiere behält.
Ich habe den Eindruck als hätte ich knapp am Thema vorbei geschrieben ... es ist doch anders geworden als ich mir das erst vorgenommen habe. Nun höre ich auch auf ....
Viele Grüße,
Kathi und Bonnie

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Diana_Verl antwortete auf Aw: Pflegestelle? Einige Argumente....

19 März 2013 00:47
#9
Pflegestelle?

Ja, immer gerne und immer wieder.
Wir, die Schmelles, sind ja noch nicht so lange Hundebesitzer. Diana (ältere Hündin aus Frankeich) ist erst seit September 2011 bei uns, und nicht mehr wegzudenken. Ein halbes Jahr später zog Ronja bei uns ein, zunächst als Pflegehund, und dann war schnell klar, dass auch Ronja nicht mehr wegzudenken war.
Auch da war dann noch kein Ende, den der Familienrat hatte sich dazu entschlossen, Pflegestelle zu werden. Es ist sehr wichtig, dass dann alle in der Familie (auch die Kinder) hinter dieser Entscheidung stehen.
Dann kam der erste Pflegehund, Sunny -jetzt Lucy- zu uns. Obwohl sie nur eine Woche bei uns war, habe ich, als Kathi sie morgens abholte, Rotz und Wasser geheult. Zu meinem Erstaunen wurden meine Kinder (10, 12, und 16 Jahre) mit der Situation besser fertig.
Es zogen dann noch Betty -jetzt Nele- und Bali bei uns ein. Auch sie haben tolle Menschen gefunden, die sie lieb haben und umsorgen.
Für mich ist und wird es immer wieder eine Herausforderung bleiben, die Hunde abzugeben. Auch wenn es Stimmen gibt, die behaupten, dass man soetwas lernen kann (gelle Gabi).
Aber das Schönste ist dann zu sehen, wie gut es den Hunden in Ihren Familien geht und wie sie sich dort entwickeln.
Und das man dann mal eine Pause als Pflegestelle braucht ist auch verständlich. Um so mehr freut man sich dann wieder, wenn ein neuer Pflegi einzieht.

Liebe Grüße aus Verl
Anja mit Diana und Ronja und ...

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Daniela O. antwortete auf Pflegestelle? Einige Argumente....

19 Jan. 2014 08:25
#10
Ich bin ja noch ganz "neu" hier und habe keine Erfahrung mit (Labor)Beagle-Mäusen ;) , aber wir sind seit Mai 2013 Pflegestelle in einem anderen Tierschutzverein.

Meine eigene, ganz persönliche, Erfahrung ist, dass Pflegestellen einen nicht zu bezahlenden Job machen. Es ist nicht nur, sich auf ein - wie ich es hier gelesen habe - Überraschungsei einzulassen, sondern die Entwicklung des Hundes zu unterstützen und weiter zu bringen.
Es ist verantwortungsvolle Arbeit, die die meisten wohl aber nicht als solche empfinden, da sie aus Liebe und Überzeugung handeln. Aber, mit Verlaub, für Nebenbei-Hundehalter ("ich habe einen Hund") ist eine solche Aufgabe nichts.

Ich gebe dieses Lob an Pflegestellen nicht ab, weil ich selber eine bin. Denn ich habe schon beim ersten Pflegehund versagt :P . Ich konnte sie nicht mehr hergeben und bin jeden Tag glücklich über diesen Hund und diese Entscheidung :kiss: . Allerdings bedeutet das aber auch, dass ich nun keine Pflegestelle mehr sein kann, denn wir sind "voll". Man sollte, wenn man denn kann, vorher überlegen, ob es tatsächlich eine Pflegestelle sein soll oder ob man sich als endgültiges Zuhause vielleicht besser macht :silly: .

Ansonsten: Nur Mut! Und von den Erfahrungen derer lernen, die schon welche sammeln konnten. Und vor allem mit dem auseinander setzen, was ich "worst case" nenne...wenns dann nicht eintrifft, um so besser ;) !

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Monami80 antwortete auf Pflegestelle? Einige Argumente....

19 Jan. 2014 13:15 - 20 Jan. 2014 13:10
#11
Pflegestelle ist was besonders. Sie geht mit vielen positiven Gefühlen aber auch traurigen und manchmal auch frustrierten einher.

Positiv wenn ich die vielen kleinen Fortschritte und Erfolge sehe. Traurigkeit wenn ich einen lieb gewonnenen Pflegi in seine neue Familie gehen lasse. Frustration wenn ich manchmal vor lauter Pipi wegwischen zu nix anderem mehr komme ;-)

Ich bin bei der Laborbeaglehilfe erst seit 10.2013 Pflegestelle. Er zog die Merlya und kurz darauf die Aurora dazu beide ehem. Vermehrerhunde und jetzt die taube Lucia eine Sabueso Mix Hündin aus Spanien.

Im Tierschutz aber schon länger. Erst in der Jugendtierschutzgruppe hier vor Ort, dann Pflegestelle für Katzen und später für Hunde. Anfang 2013 habe ich dann den Beagle Albert auf dem Zwinger privat zu mir genommen und im Sommer die Tschechische Beagelin Paulina die nach Vermittlung über Beagle in Not am 3.Tag zurück gegeben wurde. Dann als Pflegestelle für Tötungshunde aus Kroatien.

Ich bin Pflegestelle weil ich gerne Tierschutztiere helfen möchte und als Pflegestelle ihnen den Weg ebnen kann ein tolles Zuhause zu finden.


Pflegestellenversager gibt es so wie ihr es schreibt für mich nicht. Es ist manchmal einfach so, dass ein Pflegi so gut zur Pflegestelle passt dass er einfach bleiben muss. Sonst würde etwas fehlen wäre dieser Hund woanders.

Das tolle hier bei der Laborbeaglehilfe ist doch auch dass ich mir den Hund zur Pflege holen kann und wenn es passt er bleibt!!! Das finde ich so toll an diesem Verein. Sie unterstützen vor, während und auch nach der Vermittlung wie gut sie können.

Die Laborbeaglehilfe ist einfach toll.

Wenn jemand Interesse hat als Pflegestelle zu Helfen und noch Fragen habt, dann ruft einfach die Frau Suhr an. Sie ist beantwortet sie und berät euch gerne.
Letzte Änderung: 20 Jan. 2014 13:10 von Monami80.

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Daniela O. antwortete auf Pflegestelle? Einige Argumente....

20 Jan. 2014 17:39
#12
"Pflegestellenversager" ist bei uns ein positives Wort ;) - und kurz bevor man das ist, ist man mit dem PSV-Virus infiziert, dem PflegeStellenVersager-Virus. Erkennt man daran, dass sich in die Tagebücher der Pflegefamilien so viele :kiss: und Herzchen mischen :laugh: . Könnte mir vorstellen, hier im Forum ist das ähnlich :whistle: ;) ?!

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