kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

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Bigs antwortete auf kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

11 Jan. 2015 15:31
#13
Hallo Kerstin,
das kann ich voll verstehen. Unter diesen Umständen wäre für mich auch der Grund für eine Kastration gegeben. Das emotionale Leid des Rüden, der seine Gene nicht weitergeben darf, sollte man nicht unterschätzen. Ich kannte auch ´mal so einen sensiblen Rüden, der litt unendlich, wenn die Hündin in der Nachbarschaft heiß war. Es ist ja auch kein Wunder, wenn ich bedenke, wie viele Duftmarken und "Einladungsbriefchen" meine Mädels so während dieser Zeit der Gegend verteilen.
Manchmal habe ich direkt Mitleid mit der Rüden, die uns entgegenkommen. Schon weit voraus schwebt das Östrogen meiner Mädels ihnen entgegen und der Besitzer weiß gar nicht, warum der arme Kerl total verrückt spielt.
Bei uns im Wendehammer wohnen vier unkastrierte Hündinnen... funktionstüchtige Rüden seitdem im weiten Umkreis nicht mehr viele...
Aber Achtung, es gibt wohl auch einen bestimmten Zeitpunkt, an dem man so einen Eingriff machen lassen sollte. Verpasst man diesen Hormonstatus, werden diese Rüden stets von anderen "bestiegen".
Aber da kann dir der Tierarzt bestimmt helfen... immer zum Wohle des Hundes... und wenn du ihm Leid ersparst...
LG Birgit

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Gabi antwortete auf kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

11 Jan. 2015 20:23
#14
Seit 25 Jahren,nach dem mein Hündin an Gebärmuttervereiterung gestorben ist,lasse ich meine Hunde kastrieren.
Ob Rüde oder Hündin,sie haben so ein ruhiges,ausgeglichenes Leben.
Ich kann sie überallhin mitnehmen,sie haben keinen Leidensdruck,und sind verträglich mit Artgenossen.
Ihre Gewicht ist Ideal,weil Bewegung,und Fütterung sich in die Waage halten.Sie sind Agil,haben keinerlei Wesensveränderungen,und
auch äußerlich sind sie nicht von unkastrierten zu unterscheiden(zB.Babyfell).

Ich habe sowohl Rüden,wie Hündinnen in Pflege gehabt,und es war alles Easy,ohne in Gefahr zu laufen,dass was passiert.
Meistens wenn die Hündinnen entlassen worden sind,wurden sie kurzer Zeit später heiß,und das war für mein Rüden keinen schönen
Wochen.Die Damen waren so Wild darauf begattet zu werden,dass sie sich auf Timmys Kopf gesetzt haben,wenn er gar nicht
mehr zum Motivieren war.Irgendwann war er soweit aufgeheizt,dass er den Akt vollzogen hat,aber GsD.ohne Folgen.Und das trotz
kastration.

Als Dolly zu mir kam,war sie unkastriert.Nach der zweiten Hitze wurde sie kastriert,weil ihr Verhalten nicht auszuhalten war.
Jedes Kissen wurde begattet,sie war durchgehend die Unruhe selbst,Timmy wurde Tag,und Nacht belästigt,und Dolly war völlig
durch den Wind.
Sie ist in Dauerpflege bei mir,und diesen Stress,für jeden ,wollte ich uns nicht noch Jahrelang zumuten.
Seit dem ist alles OK.

Ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden,außer es wäre nicht Möglich eine Narkose zu verabreichen.
Lieber einmal ein OP,als Jahrelang Chemie zu verabreichen,was speziell bei Hündinnen ganz schlimme Folgen haben kann.
Jeder Mensch sollte mit seinem Leben
die Welt ein kleines bisschen
besser machen.

"Frances Hodgson Burnett"
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Tina antwortete auf kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

11 Jan. 2015 22:49
#15
Ich war immer ein Kastrationsgegner, meine früheren Hunde waren nicht kastriert.
Meine jetzigen sind alle bis auf Enie, die zuletzt zu uns kam, kastriert.
Mein Rüde Mico kam schon kastriert zu uns. Die anderen mussten aus medizinischen Gründen kastriert werden.
Aus heutiger Sicht überwiegen für mich die Vorteile kastrierter Hunde.
Ich habe mit drei Hündinnen nicht zigmal im Jahr hier den Ausnahmezustand wenn sie läufig sind.
Ich brauche keine Angst zu haben, dass sich ein liebestoller Rüde unter dem Zaun durchgräbt oder sich anderweitige Gedankem macht zu einer meiner willigen Damen vorzudringen :laugh:

Eine chemische Kastration käme für mich nie in Frage, jahrelang Hormone zu geben ist für den Hund belastender als eine OP.
Ich müsste mir zudem eine andere Tierärztin suchen, meine würde das nicht machen Sie hat mir mal erklärt was die ständige Hormongabe im Körper des Hundes anrichtet.

Enie, unsere kleine Unkastrierte, steht wahrscheinlich kurz vor der Läufigkeit, das zweitenmal seit sie bei uns ist.
Es war beim erstenmal schon anstrengend, sie spielt nicht mehr, ist auch sonst völlig neben der Spur, zittert und fürchtet sich wieder vor vielem, was vorher kein Problem war. Was am schlimmsten ist, sie wird so böse zu den anderen Hunden.
Die kleine Kröte mit ihren gerademal 9 kg geht auf meinen großen Rüden los. Wer Mico kennt, weiß, dass er wirklich ein sehr großes Exemplar seiner Rase ist :cheer: und der Kerl lässt sich alles gefallen, die anderen auch... Sie räumen dann das Feld.
Hat sie dann die Stehtage wirft sie sich Mico ständig an den Hals :woohoo: der arme Kerl ist nach diesen Tagen fix und fertig ... Schamlos wie sie ist.... ;)
Für mich steht fest, sie wird nach dieser Läufigkeit kastriert.
"Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen aus unserem Leben ein Ganzes."
(Roger Andrew Caras)

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Karin u Thomas antwortete auf kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

11 Jan. 2015 23:08
#16
Aus einem anderen Forum habe ich mal diesen interessanten Beitrag zum Thema, der von einem Tierarzt stammt, kopiert.
Ich finde ihn auf jeden Fall lesenswert.

www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.ph...489&Modul=3&ID=18951

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Bigs antwortete auf kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

12 Jan. 2015 11:40
#17
Toller Artikel!

"Diesbezüglich wird uns aber nun gerade der Teppich unter den Füßen weggezogen! Wenn Sie es irgendwo laut krachen hören, könnte das der Aufprall unseres kollektiven tiermedizinischen Hinterns auf dem Boden sein."

...immer schön, wenn Ärzte so offen sind...

...und es liegt, wie immer, die Entscheidung beim Halter... aber ja besser man informiert ist, desto ruhiger das Gewissen...
Danke!
LG Birgit, Meggy und Lotte

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Bigs antwortete auf kastriert oder unkastriert,... dass ist hier die Frage!

12 Jan. 2015 11:47
#18
Hallo Tina,
ich kann deine Entscheidung ganz und gar nachvollziehen. Ich denke nur, es gibt einen bestimmten Zeitpunkt, den man treffen sollte.... nämlich den, zu dem das Testosteron im Organismus der Hündin am geringsten ist. Ich denke, dass wäre eine Überlegung Wert.
Deshalb "...-Stabilisierung der Psyche durch Vermeidung starker hormoneller Schwankungen im Rahmen der Läufigkeit, allerdings mit der Einschränkung, dass bei manchen Hündinnen nach der Kastration ein gewisser Testosteron-Überhang entsteht, was die Hündin insgesamt männlich-grimmiger machen kann."
Leider haben wir in unserem Beagleverein genau solche Fälle... und vielleicht wäre das nicht so, wenn man zwei Wochen später operiert hätte...
Aber hätte, wäre, würde... du hast Recht... in solchen Fällen, bei hormonell emotionalem Leiden der Hündin, würde ich auch handeln.
Liebe Grüße
Birgit

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