Liebe Foris,
vor einiger Zeit berichtete ich in Lunas Thread über meine Hündin Georgia, die kurz vor Weihnachten nach einem unerwünschten Ausflug im Wald "komisch" gelaufen ist. Sie humpelte, und der Tierarzt meinte nach einem Röntgenbild (ohne Befund), dass es wohl ein muskuläres Problem sei, eine Art Zerrung, im Hinterlauf, weil sie da nicht auftreten wollte.
In den Wochen danach "gewöhnte" Georgia sich einen seltsamen Gang an, breitbeinig und steif, Schmerzen schien sie aber nicht zu haben und machte auch die Spaziergänge freudig mit.
Nachdem die Muskulatur immer härter wurde, Akupunktur und Wärme und Hömoopathie aber nicht wirklich Besserung brachte, wechselten wir zu einem anderen Tierarzt. Der beugte Georgia ordentlich durch und dianostizierte ein Problem in der rechten Schulter, konnte auch zugleich Ellenbogen- und Hüftdysplasie ausschließen. Und empfahl Hunde-Physiotherapie. Das zeigte über mehrere Wochen auch ganz gut Wirkung, allgemeines Aufatmen

Eines Abends im April sprang meine übereifrige Georgia vom Sessel, wie sie das wohl schon tausend mal vorher gemacht hat, und kam irgendwie falsch auf. Geheule, Gejammer - und plötzlich nicht mehr laufen können. Am nächsten Tag (nach einer Nacht unterm Kirschkernkissen) lief sie zwar wieder, aber mehr schlecht als recht. Und lösen konnte sie sich auch nicht, sie war total aufgebläht.
Der Tierarztbesuch folgte umgehend.
Es wurde ein mehrschichtiges Röntgenbild unter Narkose gemacht. Hierbei stellte sich heraus, dass der Dornfortsatz eines Halswirbels (ich glaube, des 3.) abgebrochen ist. Dies scheint eine ältere Verletzung zu sein, jedenfalls ist sie nicht bei dem Sturz am Vortag passiert. Wahrscheinlicher ist, dass das Knochenstückchen hierbei "verrutscht" ist und nun auf Nerven drückt.
Es wurde zunächst konservative Behandlung beschlossen, aber auch eine OP wurde angesprochen.
Nun, der langen Rede kurzer Sinn: nach einer Woche Schmerzmittel ging es erstmal wieder besser - bis Georgia gestern abend unvermittelt nur noch auf drei Beinen lief, die Augen ganz dunkel vor Schmerzen.

Heute nachmittag dann der neue Termin beim Tierarzt...und der Beschluss: an der Halswirbel-OP führt kein Weg dran vorbei, da die Gefahr besteht, dass Lähmungen auftreten, und Georgia noch nicht mal 6 Jahre alt ist...

Nun warten wir auf den OP-Termin, die OP wird in der Tierklinik Hofheim durchgeführt werden.
Hat einer eurer Hunde sowas schon mal durchgemacht?
Liebe Grüße
Marion