Gerade gelesen...

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Gisela antwortete auf Gerade gelesen...

02 Sep. 2017 15:06
#7
Es ist schon einige Zeit her, da bin ich mit meiner Ida übers Feld gelaufen zu einem kleinen Wäldchen. Auf einmal
kam ein Jäger des Weges und fragte mich "haben sie ein Wildschein gesehen" - nein sagte ich wieso ..
"ich habe eins angeschossen und jetzt suche ich es" .- hatte keinen Hund dabei.
Das war morgens gegen 10.00 Uhr, habe mich gleich beim Jagdpächter erkundigt, ob denn überhaupt um diese
Zeit geschossen werden darf. Es sind genug Spaziergänger unterwegs.. Nein, wurde mir gesagt, das war
bestimmt ein Gastjäger und diese können tagsüber schießen.
Das ist mir unverständlich, da läufst du mit deinem Hund und plötzlich ballert einer herum. Ida war
nicht schussfest, wenns geknallt hat, wollte sie wieder nach Hause.

Schrecklich diese Möchte-Gern-Jäger, die mit schussbereiter Waffe herumlaufen :angry:

Gisela und Noel
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Bigs antwortete auf Gerade gelesen...

03 Sep. 2017 11:05
#8
:angry: :angry: :angry:

...sie sterben nicht aus... noch so ein grüngerockter Weidmannsblödi:


...was bitte ist eine Sauenplage? Überschuss, Zuwanderung, Massenvermehrung,... ach egal ... weg damit :evil:

...und schießt die Sau daher, gleich wie es ihm gefällt
halli, hallo, gar lustig ist die Jägerei...
:sick:

ICH LACH´ MICH TOT! :angry: :angry: :angry:

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Vicky antwortete auf Gerade gelesen...

03 Sep. 2017 17:13 - 03 Sep. 2017 18:19
#9
Eine immer wieder beliebte Diskussion. Ich oute mich: meine Einstellung ist "pro Jagd".
Natürlich sollten nur Menschen mit Gewehren ausgerüstet sein, die damit umgehen können und die bejagten Tiere auch waidgerecht töten (können).
Ansonsten unterliegt die Jagd wie alles gewissen Gesetzen.
Man hat ein Beschwerderecht, wenn man Zweifel hat, kann man sich auch jederzeit an die zuständige Untere Jagdbehörde wenden, meist ansässig beim Landratsamt.
Dass Jäger nach Jagdgelegenheiten Ausschau halten, Ist durchaus üblich.
Eine Sauenplage ist, wenn das Schwarzwild rottenweise in bebaute Felder (Mais und Weizen sind besonders beliebt), aber auch Gärten, Wiesen und Friedhöfe (!) einfällt und alles umgräbt und auffrisst.
Ich bin ja ein Landkind, und es gibt hier keinen Spaziergang ohne Kontakt mit Wild.
Wir in Hessen haben viel zu viel Wild, auch Rehe.

Nun könnte man meinen, wir hätten es gut und idyllisch oder aber zu wenig Jäger.
Beides ist nicht der Fall. Nicht nur schiessen ist Jagd, sondern auch Hege. Viele meinen, dafür seien die Förster zuständig, was nicht stimmt. Förster kümmern sich um Bäume. Und laufen Amok, wenn Rehe und Schweine und momentan besonders die Waschbären zuviel werden. Und letztere kann man noch nicht mal essen, dafür übertragen sie massenhaft Krankheiten. Auch manchmal an Hunde.

Jäger indes haben Abschussquoten, die zumindest bei uns gar nicht erfüllt werden können.

Jäger ballern in den seltensten Fällen unmotiviert herum. Sonst laufen sie nämlich Gefahr, ihren teuer erworbenen Jagdschein und ihre womöglich noch schwieriger erlangte Pacht zu verlieren. Wie gesagt: Untere Jagdbehörde.

Nun wünsche ich allen Jagdgegnern noch von Herzen, dass euch niemals ein Wildschwein oder Reh ins Auto läuft. Das dann am besten noch verletzt auf der Straße sitzt und sehr seltsame Töne von sich gibt, während man sehr sehr lange Minuten damit verbringen muss, auf den Jagdausübungsberechtigten zu warten. Oder die Polizei. Die vielen, vielen Wildunfälle, die wir hier in ganz Hessen haben, kosten das Geld aller und haben u. a. den Grund, dass die Wildbestände zu hoch sind.
Okay, manche haben es auch einfach nicht so mit dem Autofahren, aber das ist ja jetzt neben dem Thema.

So, nun geh ich mal mit meinen Beagles in den Wald, Tiere gucken. Mein Freund packt derweil die Büchse und seine Bracke ein und fährt mal ein bisschen irgendwo im Revier ansitzen und Rehe abknallen. Obwohl in unserer Kühltruhe echt noch Wildgulasch genug ist.

Sorry, ich Einzelschicksal musste das mal dazu sagen, ich wollte niemandem auf die Füße trampeln.
Ich schreibe Bücher, oft geht es darin um Beagle :-) Bitte abonniert meinen Newsletter und folgt mir bei Amazon! www.meganmcgary.com
Letzte Änderung: 03 Sep. 2017 18:19 von Vicky.
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Bigs antwortete auf Gerade gelesen...

03 Sep. 2017 18:06
#10
Haha, DAS habe ich ja wohl schon getan :laugh: :laugh: :laugh:

Respekt, dass du dich outest. Ich habe erwartet, dass mindestens einer sich den Provokationen stellt ;) .
Aber die Gedanken und Einstellungen dazu sind frei, jeder bestimmt sein Leben selbst.

Danke für die Aufklärung und die fundierten Informationen.
;) Wir beiden werden uns in dieser Hinsicht nie auf einer Wellenlänge bewegen. Umso mehr freut mich so ein "respektvoller Austausch", bei dem jeder die Einstellung des Anderen akzeptiert und sich nicht verbiegen muss.

Obwohl ... :whistle: so etwas könnte ich mich in meiner Wortwahl demnächst zurücknehmen :P . Es macht mich nur einfach spontan wütend, denn für mich ist Fakt, dass es n i e m a n d e m zusteht, einem Menschen oder einem Tier das Leben zu nehmen, egal aus welchem Grund. (Tierärzte ausgenommen) ... aber da können wir endlos weiter reden... ;)

allen noch einen schönen Restsonntag

... und dem Wild in eurer Nähe stets ein gutes Auge, Ohr und eine super Nase :P ... ach ja ... und für euch natürlich Rückenwind :lol:

LG Birgit ;) ...

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Hermann antwortete auf Gerade gelesen...

03 Sep. 2017 18:14 - 03 Sep. 2017 18:19
#11
Liebe Marion,

auch wenn's mich ärgert, muß ich dir leider recht geben! Wo du recht hast, hast nun mal recht!
Wie in allen Gruppen von Menschen gibt es solche und solche. Eine von Beiden würd mir meist reichen!

Liebe Grüße
Hermann
Letzte Änderung: 03 Sep. 2017 18:19 von Hermann.
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hundeknochen antwortete auf Gerade gelesen...

04 Sep. 2017 07:10
#12
Liebe Marion, ich habe leider bis auf 1-2 Ausnahmen lauter Neagtiverfahrungen mit Jägern ( Dorfjäger ) gemacht -
Die leider größte Anzahl waren Menschen, die die Waffe in der Hand für ihren starken Auftritt brauchten weil sie sonst wenig vorzuzeigen hatten...
Ich hasse es und es macht mir gleichzeitig auch Angst, wenn sich ein waffentragender Mensch mir gegenüber meint maßregelnd aufzuspielen und zu drohen ...
Wir haben uns mal um Konrolle eines Jägerwaffenscheins bemüht und dabei festgestellt, dass die regelmäßigen Kontrollen ganz locker handhabbar sind auch für Menschen, die aus psychischen oder gesundheitlichen Gründen eigentlich keine Waffe mehr tragen dürften - ich hab grundsätzlich was gegen so viele Waffen in Privathänden.
Ich ärgere mich so oft über Jäger, die mit ihrem Auto immer bis zum Hochstand fahren müssen - nur keinen Schritt zu viel -
und gleichzeitig andere Menschen regeln müssen...
Ich frage mich auch warum Jäger Wild anfüttern wenn es zuviel Wild gibt - wohl nicht um das gut genährte Wild zu dezimieren sondern, weil es so bequem vor die Flinte kommt.
Wenn ein Kind angeschossen wird - dann kann da was nicht rechtens sein !
Mich ärgert, dass viel zu viele Jäger mit der Waffe des Überlegenen in der Hand, sich so groß fühlen, dass es für sie selbstverständlich ist, dass sie Maßregler sind mit dem Gewehr als Nachdruck -
hätte ich es nicht erlebt, würd ich es auch nicht sagen.

Ein Jungjäger bei uns im Dorf hat sich einen Brackenwelpen zugelegt - für die Jagd versteht sich.
Wir haben schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es nicht reicht, sich ein Tier zu kaufen und es im Garten unterzubringen...Irgendwann wird dieser noch ganz süße Hund, der sich ungestüm freut, wenn ihm Hunde oder menschen begegnen dem Besitzer lästig werden - der Hund springt vor Freude an jedem hoch ( Murphy mag die ungestümme Art nicht ) - spätestens da wird es irgendwann Ärger geben... Ich versuche beharrlich dahin zu wirken, dass mit dem jetzt auf jeden Fall mindestens 1-Jährigen mal etwas gearbeitet wird, damit er nicht irgendwann nicht nehr zu beherrschen ist und dann abgegeben wird...
Aber Gewehr tragen und Jagd ist ja geil - der Rest eher lästig - hauptsächlich das OUTFIT stimmt - und das stimmt...

Wenn ich also auch noch so große Vorbehalte gegen Jäger habe und auch oft schon so viel Wut hatte, dass ich davon träumte alle Hochsitze mit Buttersäure ungenießbar zu machen,
so bin ich aber trotzdem auch offen für Jäger, die nicht meinen bisherigen Negativerfahrungen entsprechen.
(Ich bin ja auch Pädagoge und hab viele Negativerfahrungen mit Pädagogen gemacht)

Wenn ich aber den ersten Jäger erlebe, der meinen Hund anschießt weil er mich nicht erkennen konnte und auch nicht die Flexileine, oder auch nur, weil er glaubte das Recht des Stärkeren zu haben ( hier auf dem Land Gang und Gebe),
dann werde ich zum Tier...

So, genug...
beide Seiten haben was zum Nachdenken oder Überdenken...
so verschieden sind wir nun mal, Mensch und Tier


Liebe Grüße an Alle

vom Murphy und seiner Marliese
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