Gerade gelesen...

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04 Sep. 2017 09:35 - 04 Sep. 2017 09:39
#13
Da stimmt doch was nicht!
Wie kann es sein, dass diese Art von Jägern die gesamte Jägerschaft in Verruf bringen kann? Ist diese Sorte wohl in der Mehrheit?
Leider sprechen mehrheitlich schlechte Erfahrungen, die wir nicht selten in unserer Umgebung machen dürfen, für solch eine Annahme.
Umso schlimmer für jene Sorte von Jägern, die ihre Leidenschaft vorrangig zur Pflege und Hege von Natur und Wild einsetzen. Die sind echt arm dran, weil sie es in der Jägerschaft bestimmt nicht leicht haben!
Letzte Änderung: 04 Sep. 2017 09:39 von Hermann.
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Gisela antwortete auf Gerade gelesen...

04 Sep. 2017 09:50
#14
Ich habe ebenfalls nur negative Erfahrungen hier in der Umgebung gemacht.
Es werden Jagdscheine an Gastjäger vergeben, die dann tagsüber (?) im Wald und Feld
herumlaufen.
Mir ist es nicht klar, wieso Jäger tagsüber schießen dürfen, wo Leute unterwegs sind,
hauptsächlich mit ihren Hunden.
Auch gib es hier einige Hundebesitzer die ihre Hunde nicht im Griff haben und diese auch
jagen, habe es selbst schon gesehen. Immer wieder wird hier in unserer Zeitung darauf
hingewiesen, dass dies verboten ist.
Auch die Pferdebesitzer, die hier im Feld galoppieren und meist sind auch welche dabei,
die ihre Hunde - meist 3 oder 4 - frei herumlaufen lassen, ohne diese zurückzurufen.
Sie haben ja genug mit ihren Pferden zu tun.
In diesen Fällen kann ich die Jäger schon verstehen, aber ansonsten nicht.

Gisela und Noel
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Percy antwortete auf Gerade gelesen...

04 Sep. 2017 11:17 - 04 Sep. 2017 13:36
#15
Ich bin ganz bei Marliese, Gisela und Marion! :woohoo:
Ich denke auch in jeder Zunft gibt es sehr Rücksichtsvolle, leider aber auch viele Idioten! :angry:
Das gilt für Hundebesitzer (mit denen ich mich oft genug anlege, weil deren Hunde auf kleine Beagle aufreiten oder das Reh hetzen), das gilt für Reiter (mit denen ich mich oft genug anlege, weil sie nicht die Reitwege benutzen), das gilt für die Tour-de-France-Idioten (mit denen ich mich oft genug anlege, weil sie einen mangels Klingel mal eben umnieten) und das gilt für Jäger! :woohoo: Von der letzten Sorte gibt es in unserem Revier beide Sorten! Ein sehr netter, der einen auf Umstände hinweist und auch erklärt, und der andere, der schnell damit droht "Deinen Köter abzuknallen", wenn der nur einer Maus hinterherschnüffelt! :evil:
In den ganzen 17Jahren mit Beagle, in denen ich mich anlege und aufrege, habe ich leider noch keinerlei Besserung erfahren! :(
Deshalb versuchen wir uns etwas runterzufahren und unsere Spaziergänge in der restlich verbliebenen Natur zu genießen! :whistle:
Aber, wenn einer meinem kleinen Teufelchen Percy was will, werde ich wie Marliese zum TEUFEL! :evil: :evil: :evil:
Liebe Grüße von
Sabine mit Percy und im ❤️ Seelenhund Henry 🐾🐾

Man kann leider nicht alle Hunde auf der ganzen Welt retten, aber die ganze Welt eines Hundes! ☀️🍀
Letzte Änderung: 04 Sep. 2017 13:36 von Percy.
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Vicky antwortete auf Gerade gelesen...

04 Sep. 2017 12:02
#16
@Hermann, ja, ich erinnere mich.
Bei all dem ist vorausgesetzt, dass die Leute ihr Handwerk verstehen. Wie überall, tun das auch in Wald, Feld und auf der Pirsch nicht alle.

Natürlich habe auch ich schon mit Jägern zu tun gehabt, bei denen mir entschieden wohler wäre, wenn sie ohne Waffe unterwegs wären, oder am besten gar nicht unterwegs.
Man muss ja durchaus auch unterscheiden zwischen dem Sinn der Jagd an sich (und dazu gehört eben ab und an eine Schussabgabe und getötete Tiere) und dem Fehlverhalten Einzelner.

Jeder will seine Interessen geschützt sehen: der Förster den Wald, die Jäger das Wild, und bei den Mountainbikern und Hundebesitzern hat man manchmal schon den Eindruck, die dürften sowieso alles ;-)

Wenn ich auf bewaffnete Menschen treffe, die mir komisch vorkommen (also, ich rede immer noch von Jägern), mache ich mir die Mühe und melde das an der richtigen Stelle.
Natürlich sollte man dann wissen, was die wirklich dürfen und was man selbst darf.
Man darf selbstverständlich nicht dort schiessen, wo Unbeteiligte gefährdet werden dürfen. Man darf aber Spaziergänger mit einer entsprechenden Begründung wegschicken.
Ob ein mitgeführter Hund schussfest ist oder nicht, wird einen Jäger wohl eher weniger interessieren. Bei Tage wird nur bei grösseren Jagden geschossen, und dann ist das Gebiet normalerweise auch gekennzeichnet, wenn nicht sogar abgesperrt.
Tagsüber (= nicht früh am Morgen oder in der Abenddämmerung) sind eher die häufigen Nachsuchen wahrscheinlich, und da wird der Jäger nicht noch extra warten, bis ich mit meinem Hund kilometerweit weg bin, wenn er das wunde Tier endlich gefunden hat.
Es geht übrigens nicht jeder Jäger ins Revier mit dem Ziel, die Jagd auszuüben. Gibt auch noch genug anderes zu tun.


@Birgit: gut gekontert :)
Und ein super Thema, diskutiert sich gut.
Nein, man muss nicht immer einer Meinung sein. Ich weiss ja auch nicht, wie bei euch die Situation ist - offenbar leiden einige mehr unter einem Überschuss und zerstörten Flächen, während andere Wild eher als süßen Frischling oder Bambi kennenlernen können und von daher über das bewusste und gewollte Abschießen nur den Kopf schütteln.

Einer unserer früheren Hunde wurde bei einer Nachsuche (=Suche nach verletztem Wild) grauslich getötet. Es ist also längst nicht alles nur Halali und Spass, und es ist auch nicht nur schön, wenn zu allen Tages-und NACHTzeiten das Telefon klingelt und jemand das stinkende Zeug erst von der Straße kratzen und dann auch noch irgendwohin wegräumen muss.
Ich denke aber nicht, dass jeder solchen Argumentationen zugänglich ist, ist ja auch okay so.

Schon beim ersten Eintrag hatte ich überlegt, was zu schreiben, und mich über die nichtssagende Überschrift gewundert. Differenziert und unemotional sehen kann ich das dennoch, wie auch sonst fast jedes Thema.

Ärgern tu ich mich über Pauschalisierungen nach dem Motto "Jäger sind blutrünstige Killer" und weiss leider aus eigener Erfahrung, dass manch einer dabei völlig überschnappt - was auch auf andere Betätigungs- und Berufsfelder übertragbar ist. Ich käme trotzdem nicht auf den Gedanken, alle Jagdgegner als Kriminelle zu bezeichnen, nur weil man schonmal die Luft aus den Autoreifen gelassen kriegt (und dann schön doof mitten im Wald steht mit dem erlegten sauschweren Viech), oder weil mal einer den Hochsitz ansägt oder abfackelt. Oder wenn mal jemand böse Wörter in den Autolack ritzt. Jagd - vernünftig betrieben- macht Sinn.
Und hat manchmal auch irgendwie was mit Tierschutz zu tun.
Es darf eben ausser dem Jäger keiner töten, und das ist auch gut so.

Natürliche Auslese wäre klasse, leider reicht die zur Regulierung oft nicht aus. Den Wolf wünsche ich mir deshalb noch lange nicht her, aber das ist auch wieder so ein zu oft fehlinterpretiertes Nebenthema.

Trotzdem finde ich es wunderschön, einem Rudel Hirsche zuzusehen, oder einer Gruppe Rotwild. Bei Schweinen bin ich ehrlich gesagt etwas ambivalent - wegen gefährlich und so.
Ich bin um jeden Jäger froh, der mich im Hinblick auf den Schuss entlastet. Es ist es mir lieber, das Stück Wild wird mit der passenden Waffe erlegt, als vom Autofahrer zu Tode geschleift, oder wie meistens: schwer verletzt. Tiere töten müssen leider manchmal auch die, die es wirklich überhaupt gar nicht wollen.

Es ist wie mit den Nutztieren - eine Notwendigkeit besteht leider doch. Jäger haben natürlich durchaus auch Freude an der Sache, zugegeben, leicht ist die Prüfung auch nicht gerade, und kostenintensiv noch obendrein. Ich hasse übrigens den Geschmack und Geruch von Wildfleisch.

Gerade weil nach eurem Erfahren und Empfinden offenbar viele selbstherrliche Despoten in deutschen Wäldern den Rüpel geben, finde ich es schade. Dass Jäger ein Faible für Waffen haben, liegt auf der Hand. Vielleicht verbringen aber viele auch deshalb viel Zeit mit ihrer Passion, weil sie im Umgang mit Menschen nicht allzu viel Geschick haben. Insbesondere die ältere Generation der Herrschaften in grün glaubt gern, allen alles anordnen zu dürfen und spielt sich auch gerne auf.

Dass man sich als "Waldbenutzer" von denen, die darin irgendeine Arbeit ausüben, was sagen lassen muss, finde ich auch meist blöd. Es kommt natürlich immer auf den Ton an, da habt ihr völlig recht.
Ich schreibe Bücher, oft geht es darin um Beagle :-) Bitte abonniert meinen Newsletter und folgt mir bei Amazon! www.meganmcgary.com
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