Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ?

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Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ? wurde erstellt von Wencke

25 Apr. 2013 08:28
#1
Der Titel sagt es ja schon... Habt ihr eine Schmerzgrenze wann eurer Meinung nach Schluss ist bei der tierärztlichen Versorgung. Habt ihr euch gesundheitliche oder finanzielle Grenzen gesetzt oder noch nie darüber nachgedacht.

Ich habe nun zum ersten Mal gesagt, es reicht.

Lilly lahmt aktuell auf dem operierten Beinchen. Also waren wir gestern in der Klinik. Ich habe gleich gesagt dass nicht operiert wird. Fand der TA wohl etwas befremdlich.
Lilly wurde innerhalb des letzten Jahres am Kreuzband operiert, Ct wegen Beaglepain gemacht und nun wieder lahm am Bein.
Nun werden wir versuchen das Lahmen durch Schmerzterapie und Schonen weg zukriegen.

Es reicht einfach meiner Meinung nach. Sowohl im Sinne des Hundes als auch finanziell.

Die Gesamtsumme an TA-Kosten, seit ich Lilly bekommen habe ( Juli 2008), belaufen sich aktuell auf etwa 7500€.

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Bismarck antwortete auf Aw: Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ?

25 Apr. 2013 08:52
#2
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, Wencke.

Bei einer OP will ich sicher sein, dass danach alles gut, oder zumindest erträglich ist.
Das könnte es sein: OP
Das könnte es sein: OP
Das könnte es sein ... nein, jetzt ist es gut.

Zuallererst steht das Wohl des Hundes, aber die Finanzen sind wie in Deinem Fall auch nicht ohne.
Das muss man erst einmal bewältigen können (ohne in die Insolvenz zu kommen).
Auch viele Menschen müssen tagtäglich Leiden, aber solange es Linderungen gibt nehmen
die diese in Kauf.

Ich wünsche/hoffe, das ihr bald einen "erträglichen" Weg finden werdet.
Leila *16.7.2006-10.1.2020, Lissi *16.2.2009, Lore *28.09.2010 und Laura *16.3.2011 unsere QuadriLa

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Iris antwortete auf Aw: Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ?

25 Apr. 2013 08:57
#3
Die Schmerzgrenze kann man nur von Fall zu Fall festsetzen.
Was Therapien betrifft, ist mein Plan, zu tun, was nötig ist, nicht, was möglich ist.

Die Bemerkung zum Arzt, dass er befremdlich fand, dass Du nicht operieren willst, habe ich nicht ganz verstanden. Was wollte er denn operieren? Dasselbe Bein noch einmal?

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Schnuckelputz antwortete auf Aw: Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ?

25 Apr. 2013 10:49
#4
ohje...das ist eine schwierige Frage,Wencke
ich denke,die Schmerzgrenze liegt bei jedem woanders....natürlich auch mit am Geldbeutel....aber was nützt es,wenn ich Geld wie Heu habe und meinem Tier alles an ärztlicher "Kunst" zukommen lassen kann,was ich mir wünsche bzw. was mir die Ärzte anbieten.....aber dem Tier ist letztendlich nicht immer damit gedient :dry: .....oftmals ist es dann vllt nur ein rauszögern des "Endes" des Tieres und dieses Leid will dann ja bestimmt auch niemand,nur um eine Verlängerung von ein paar Wochen oder Monate raus zu holen.....und es kommt vllt auch darauf an,wie alt das Tier schon ist :dry: meine eine Katze z.B. ist schon 17 Jahre alt...ob ich da noch eine große,aufwendige OP machen lassen würde...? ich weiß es nicht....kleine,leichte Therapien oder Medies wohl schon eher..

l.G.Regina u.Bonnie

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Wencke antwortete auf Aw: Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ?

25 Apr. 2013 11:03
#5
@ Iris

Ich bin quasi durch die Tür gekommen und habe dem guten Dr. gesagt dass wir hier nicht über weitere OPs reden brauchen, egal was ist. Das schien ihn doch etwas zu verunsichern, dass ich da eine so straite Meinung habe.

Wir machen jetzt Schmerzterapie und 8 Wochen Ruhe. Wenn es dann nicht besser ist meinte Dr. müsse evtl. die Platte im Bein raus, weil diese evtl. das Gewebe reizt und daher die Schmerzen kommen. Für mich macht das aber keinen Sinn, zum Einen lief sie ja fast ein Jahr ohne Probleme, zum Zweiten gibt es aktuell keine erhöhten Entzündungswerte in Blut. Diese würden ja dann eher auf die Platte deuten.
Zum jetztigen Zeitpunkt deutet alles auf den Meniskus hin.

Die Op lehne ich auch aus dem Grund ab, dass diese wieder einen neuen BP- Anfall auslösen kann.

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Petra antwortete auf Aw: Habt ihr eine "Schmerzgrenze" ?

25 Apr. 2013 11:19 - 25 Apr. 2013 11:24
#6
Das ist wirklich eine schwere Frage, und letztlich gibt es da kein eindeutiges Richtig oder Falsch.

Ich stand, als es meiner Aruscha in ihrem letzten Lebensjahr so schlecht ging, vor der gleichen Frage. Was kann ich ihr zumuten, und wann ist es genug? Wie erkenne ich, dass sie gehen will? Sicher hätte ich mit Medikamenten vielleicht noch ein paar Tage mehr, vielleicht eine oder zwei Wochen herausholen könne, aber der Preis, der war mir einfach zu hoch (und ich meine jetzt nicht den finanziellen Preis!). Aruscha hat kaum noch gefressen, konnte nur mühsam laufen, sie war inkontinent, konnte inzwischen auch ihren Kot kaum noch halten, ich musste ein Jahr lang jede Nacht einmal mit ihr zum Pieseln raus, sie hatte eine Herzinsuffizienzund und hat an dem Tag, an dem ich die Entscheidung traf, nichts getrunken (und das, obwohl sie zuvor literweise hätte trinken wollen)... Also traf ich die Entscheidung sie gehen zu lassen. Und es war gut so. Mein Gefühl sagt mir, dass sie nicht leiden musste, dass ich den richtigen Zeitpunkt erwischt hatte...

Manchmal packt mich das nackte Grausen, wenn ich im Fernsehen sehe, was Menschen ihren Hunden alles zumuten. Neulich gabs einen Bericht über eine OP am offenen Herzen, mit Herz-Lungen-Maschine und allem drum und dran... Der Hund konnte nicht gerettet werden. Für mich, hört es da eindeutig auf. Oder auch Chemotherapie bei Krebs oder ähnlich drastische Geschichten. Einem Menschen, sogar einem Kind, kann man erklären, was passiert, und warum es ihm schlecht geht. Aber ein Hund kann nur leiden und muss still erdulden, was die Menschen ihm zumuten. Für mich ist das grausam:-(

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung zum Thema. Und jeder muss mit sich und seinem Gewissen selber vereinbaren, was für den Hund das beste ist. Bei mehreren OPs, bzw. Vollnarkosen innerhalb so kurzer Zeit, wäre ich, glaube ich, auch an diesem Punkt.

P.S. Natürlich habe ich auch eine finanzielle Schmerzgrenze. Aber wenn eine reale Chance besteht, dass Sadie durch eine OP gesund wird und dauerhaft wieder ein glückliches Hundeleben führen kann, würde ich diese sehr weit oben ansetzen und ggf. auch einen Kredit oder sowas aufnehmen. Ihr wohl steht zunächst mal an allererster Stelle, und erst danach kommen meine Befindlichkeiten.
Letzte Änderung: 25 Apr. 2013 11:24 von Petra. Begründung: PS hinzugefügt

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