Nala ist da

IdaBeagle berichtet:

Hey Leute,

ich muss Euch mal wieder etwas erzählen.

Hier ist es nämlich voll cool.

Ich kriege das Fressen immer für mich ganz alleine, keiner will es mir weg nehmen. Zu schön, um wahr zu sein! Und manchmal traue ich mich trotzdem noch nicht zum Fressnapf, wenn meine Menschen dort ganz in der Nähe rum lungern. Da muss ich noch an mir arbeiten, denn wenn ich es zu lange nicht fresse, nehmen die mir das einfach wieder weg. Ist das zu fassen? Naja, ich habe trotzdem schon ein paar Gramm zugenommen

Im Haus habe ich verschiedene Plätzchen, die auch nur für mich ganz alleine da sind. Und kuschelig weich und warm sind die... so bequem, dass ich da gar nicht mehr runter will. Sollen doch die Menschen schauen, wie sie mich da runter kriegen. Wisst ihr, wenn die mit der Leine winken, bleibe ich einfach liegen. Was die immer wollen... aber stellt euch vor, die heben mich einfach raus und stellen mich auf die Pfoten, so eine Frechheit. Aber ihr wisst ja, wie das ist, meistens kommt es dann doch cooler, als man vorher denkt und hinterher ist man froh, dass man dabei war! Nachts muss ich seit neuestem nicht mehr in der Box schlafen. Am Anfang hatten die Menschen immer Angst, ich würde sie nicht in Ruhe schlafen lassen, deshalb haben sie mich in die Box gesteckt. Aber ich bin doch selber froh, wenn die mich in Ruhe lassen, also war ich immer mucksmäuschenstill - jetzt darf ich auf einer super weichen Kudde direkt neben denen ihrem Schlafzimmer schlafen und das gefällt mir richtig gut. So kriege ich gleich mit, wenn sich etwas tut In die Box muss ich nur noch, wenn die Menschen mal eine Zeit lang alleine weg gehen und im Auto, wenn wir gemeinsam weg fahren. Damit kann ich leben, das kenne ich ja von früher - und totzdem bin ich froh, wenn sie mich da auch wieder raus lassen.

Bei vielen Dingen traue ich dem Frieden noch nicht so recht! Manchmal würde ich gerne schon etwas mehr mit meinen Menschen kuscheln und so, eigentlich freue ich mich auch darüber, wenn die mich streicheln (psst... die sehen das auch, wenn meine weiße Schwanzspitze ganz von alleine ein bisschen wackelt...), aber irgendwie kann ich noch nicht so richtig aus meiner Laborie-Haut raus und ich traue mich noch nicht, meine Vergangenheit loszulassen. Auch bei den Sachen, die mein Chef abends mit mir macht, mit dem kleinen Ding, das immer so komisch clickt, kann ich das Tolle daran noch gar nicht richtig genießen. Das ist nämlich so, dass immer dann, wenn das Ding clickt, er mir etwas in seiner Hand hinstreckt, das richtig lecker riecht. Ich kann das aber nicht aus seiner Hand nehmen, es könnte ja sein, er lockt mich nur zu sich, damit er mich packen und wieder zu so blöden Versuchen mitnehmen will!! Oder!? Deshalb schmeißt er das Zeug immer vor mir auf den Boden! Als richtiger Beagle kann ich natürlich nicht anders, als es zu fressen. Es schmeckt auch super lecker, aber was er damit will, habe ich noch nicht so richtig kapiert. Schau'n wir mal!

Heute war die Schnüffel-Piste ("SchüPi", wie die Menschen immer sagen) wieder mal ganz anders. Leider gibt's keine Fotos, weil mein Chef sein Handy zu Hause liegen gelassen hatte. Ich erzähl's euch.

Es fing damit an, dass er sich eine zweite Leine um dan Hals hängte! Was will er denn bloß damit, dachte ich, und war schon etwas misstrauisch. Also machte ich mich, wie immer beim Anlegen des Geschirres, so klein und flach wie möglich, um ihn zu besänftigen, dass er nicht etwas Blödes mit mir macht. Das nützt nie wirklich etwas, denn ich muss trotzdem immer mit raus, aber das ist halt so eine alte Angewohnheit von mir. Draußen ging es dann los, dass da so riesige schwarze Eimer mit gelbem Deckel rum standen. Drum rum lagen auch noch haufenweise gelbe Säcke. Die störten mich dermaßen, mein outdoor-beagleiges Umweltbewusstsein war so gestört, dass ich meinem Ärger laut Luft machen musste und ich einen riesengroßen Bogen um die Eimer machen musste. Nicht dass die mich da noch rein stecken wollen!

Ein paar hundert Meter weiter, dort wo mein Revier außerhalb der Häuser normalerweise erst so richtig beginnt, interessant und spannend zu werden, war es heute auch anders... auf nichts kann man sich mehr verlassen. Standen da einfach paar riesige braune und schwarze Viecher rum, die ich noch nie aus dieser Nähe gesehen hatte. Ich traute mich nicht mal, einen Piep von mir zu geben. Mein Chef wollte mich beruhigen und sagte, es seien Pferde, die mir nichts tun würden, aber das nützte rein gar nichts, mein Schwanz ging von alleine zwischen meine Beine, dass er mich beinahe unter dem Kinn kitzeln konnte und mein Herz pochte wie wild. Beagles, war ich froh, als wir da vorbei waren, das kann ich euch sagen.

So viel Neues hält ja kein Beagle aus!

Danach wusste ich endlich, was mein Chef-Mensch mit der zweiten Leine wollte. Die ist viel länger, als die andere. Er machte die dran und wisst ihr was? Das war voll cool, ich hatte plötzlich viel mehr Platz zum Rennen, viel mehr Bewegungsfreiheit. Das war richtig schön, obwohl es manchmal auch etwas nervig war, weil das Ding mir immer zwischen meinen Pfoten hing und ich mich darin verhedderte. Das liegt wohl daran, dass ich immer von einer Wegseite zur anderen wechseln muss, weil es hier so gut riecht, und ich überall die Nase rein stecken muss.

Mein Chef ist manchmal ein richtiger Spielverderber, wisst ihr das? Er macht zwar schon tolle Sachen mit mir, aber immer muss es nach seiner Nase gehen, obwohl ich eigentlich der Nasenexperte in der Familie bin. Kaum habe ich meine Beine in die Pfote genommen und Gas gegeben, dann ist die Leine zu Ende und was macht der? Er bleibt einfach stehen! Und das schlimmste, er dreht dann auch noch einfach um und geht in die andere Richtung! Was soll das denn? Will der, dass ich immer das tue, was er will!? Ich habe es noch nicht kapiert! Einstweilen renne ich halt immer noch so lange, bis mich das Ende der Leine schier umhaut - der Spaß beim Rennen ist schon sehr groß

Und noch eine Spielverderberei: Manchmal liegen da so leckere Teilchen rum; ihr wisst schon, die großen braunen und schwarzen Viecher lassen die hinten raus fallen. Pferde und Kühe werden die von den Menschen genannt. Die runden Dinger von den Pferden sind die leckersten, aber die anderen sind auch nicht zu verachten. Meine Nase zieht mich immer unwiderstehlich dort hin und ich würde am liebsten gleich alle verschlingen. Aber der Mensch am anderen Ende der Leine merkt das meistens auch und zieht mich weg... so ein Mist! Aber das eine oder andere Mal habe ich ihn rein gelegt und habe mit meiner langen Zunge doch das eine oder andere Stückchen davon erwischt - und das war sooo lecker, hahaha, !

So, das war mein heutiger Bericht, jetzt liege ich glückselig neben meinem Menschen in seinem Büro und träume von noch längeren Leinen, noch leckereren gefrorenen Pferdeäpfeln und anderen tollen Sachen, und versuche zu vergessen, dass ich heute Nachmittag das erste Mal mit meinem Menschen zum Tierarzt gehen muss! Aber das mache ich richtig beagle-like: Nase runter, Schwanz hoch und mit dem Kopf durch die Wand!

Und "tschüss" allerseits, bis zum nachsten Mal!

Eure IdaBeagle

toll erzählt,Ida,

weißt Du, man gewöhnt sich mit der Zeit fast an Alles
an die Mülltonnen genauso wie die verrückten Menschen
Hauptsache das Essen stimmt und man hat genug Zeit es aufzunehmen :laugh:
der Platz ist warm und kuschelig :laugh:
man kann sich endlich mal richtig bewegen wie man will :laugh:
man kann kuscheln wenn man will
man kann suchen und finden :woohoo:
und man kann auch mal sagen " nee, mit mir machste das nicht"
und dann gibt man den Menschen mal ein Erfolgserlebnis, das bringt einem Leckerlis ein, macht die anderen glücklich und man hat schneller wieder seine Ruhe :laugh:

Das ist zwar alles ziemlich verrückt, was wir da neu erleben :woohoo:
aber 1000x besser als alles davor
und Du wirst sehen, ruckzuck haben wir diese Menschen um den Finger gewickelt- dann denken die, wir machen was sie wollen aber eigentlich machen die, was wir wollen :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Also ran an alles Neue und sehen, wie wir die Geschichte so drehen, dass wir richtig was davon haben :woohoo:

beagelige Grüße von Murphy,
der Dich sehr gut versteht

Liebe Nala-Familie,

unser Schätzchen "Weezy" ist nun schon über 7 Monate bei uns und anfangs auch immer direkt umgedreht und sich ins Bett gelegt,
wenn er die Leine gesehen hat. Er hat sich dann auf den Rücken gelegt und wollte lieber Streicheleinheiten. Er hat sich dann bis vor die Tür tragen lassen. Das ist mittlerweile schon viel, viel besser geworden. Manchmal hat er aber wirklich keine Lust und selbst mit Leckerchen kann man ihn dann nicht locken. Das hat er leider mittlerweile raus. Wenn aber sein Erstfrauchen, unsere Tochter, zur Tür geht, will er doch lieber mit, bevor sie ohne ihn weggeht Ein bisschen Angst schwebt da wohl immer noch mit, dass ein "Weißkittel" irgendwo wartet um nicht sehr schöne Dinge mit ihm zu machen. Wenn er draußen ist und merkt, dass alles ok ist, gefällt es ihm aber doch.

Am Anfang hat er auch keine Leckerchen genommen oder das Barf-Fleisch direkt gefressen. Das ist aber kein Thema mehr. Eher ist das Interesse an Fressbarem etwas zu hoch :lol:

Viel Spaß weiterhin mit der superhübschen Nala

Familie Kreis mit Weezy