Cesar Millan

Ich kann die CM-Euphorie auch nicht wirklich nachvollziehen. Es ist ja richtig, dass Hunde auch mal für Fehlverhalten bestraft werden müssen (meiner Meinung nach), aber genauso wichtig ist es, richtiges, ruhiges Verhalten zu belohnen und so dem Hund eine Alternative aufzuzeige, wie er sich, statt aggressiv zu sein (oder welches Verhalten auch immer "therapiert" werden soll) verhalten soll.

Ich habe ja schon Probleme damit, wenn wie bei der Nowak oder - äh, wie hieß die andere nochmal? Namen vergessen - der Hund immer hinter mir laufen soll...

Dieses ewige Dominanz-Gelaber geht mir dermaßen auf den Zünder, dass ich da selber aggressiv werden könnte :ohmy: Wie gefährlich das ist, musste ich an Aruscha quasi life erleben. Sie hatte ja auch Probleme mit fremden Hunden an der Leine. Alle sagten mir sie wäre dominant und ich solle mal schleunigst in eine Hundeschule und mal hart durchgreifen, sie müsse lernen, sich mir zu unterwerfen und blablabla. Nun ja, das Ergebnis davon war, dass sich Aruschas Aggressionen immer weiter steigerten, bis ich an die richtige Trainerin geriet, die mir erstmal sagte, dass Aruscha nix dominant ist, sondern hochgradig unsicher, und sie überhaupt kein Vertrauen und keine Bindung zu mir hätte. In mühsamer Kleinarbeit haben wir dann versucht, das wieder hinzubekommen. Aber ganz ging dieses Verhalten nie wieder weg Und ich mache mir deswegen immernoch Vorwürfe, obwohl sie nun schon seit 2 Jahren im Regenbogenland ist

Hier ist ein interessanter Artikel dazu:
www.hundezone.de/modules.php?name=News&file=article&sid=73

Petra schrieb:

Ich kann die CM-Euphorie auch nicht wirklich nachvollziehen. Es ist ja richtig, dass Hunde auch mal für Fehlverhalten bestraft werden müssen (meiner Meinung nach), aber genauso wichtig ist es, richtiges, ruhiges Verhalten zu belohnen und so dem Hund eine Alternative aufzuzeige, wie er sich, statt aggressiv zu sein (oder welches Verhalten auch immer "therapiert" werden soll) verhalten soll.

Ich habe ja schon Probleme damit, wenn wie bei der Nowak oder - äh, wie hieß die andere nochmal? Namen vergessen - der Hund immer hinter mir laufen soll...

Petra, nicht jede Trainingsmethode paßt zu einem Hund. Bei Kondi funktioniert das hinter mir laufen z.B. super. Sie sucht hinter mir Schutz, ich gehe vor, so nach dem Motto "Hier passiert nix schlimmes, alles ist gut, Frauchen hat die Situation im Griff!" Ich korrigiere auch Fehlverhalten, wie z.B. an der Leine ziehen. Um aber überhaupt mit einem Hund gewisse Verhaltensmuster zu "erarbeiten" sollte man am Anfang erst mal eine Bindung zu seinem Vierbeiner aufbauen. Bei vielen ist halt diese Verbindung einfach nur die Leine. Der Hund hängt im Halsband oder Geschirr und zieht wie irre, dann wird auch noch "beruhigend" auf den Hund eingequasselt. Viele können auch einfach den Unterschied zwischen "Angriff" und "Angst" nicht sehen. Dann bringt es auch nichts, wenn ich den Hund für X Wochen irgendwo abgebe - der Hundetrainer mit ihm arbeitet und dann erwarte, jetzt funktioniert mein Hund! :blink: Oder wie ist es zu erklären, dass es viele Hunde gibt, die ihr "negatives" Verhalten komplett ablegen, wenn sie die Familie wechseln? Erziehung bedeutet für mich, den Hund zu schützen und mich selbst. Den richtigen Weg zu finden, ist oft nicht einfach und dauert einfach seine Zeit. Ich hab in der Vergangenheit auch verschiedene Varianten ausprobiert, mal mehr - mal weniger mit Erfolg gekrönt. Jetzt bleib ich bei einer Variante, die mit der Bindung zwischen Mensch und Hund arbeitet . . . ich hoffe, ich habe damit endlich den für uns richtigen Weg gefunden.

CM arbeitet sehr viel mit Aggression, auch ohne den Hund zu prügeln. Seine Körpersprache und sein viel geliebtes Rucken an der Leine sind Aggression, ebenso wie Anstarren des Hundes, Schubsen und vieles mehr.

Wie diese Art der Kommunikation mit Hunden, selbst bei jemandem der meint er sei versiert darin, aus dem Ruder laufen kann sieht man hier:

Das ist grauenhaft! Seine Methode ist hinreichend von solide ausgebildeten Profis analysiert und für ungeeignet befunden. Wir müssen jetzt nur noch dafür sorgen, dass sich das rumspricht.

Ich habe mir es angetan und das Video angeschaut. Ein typischer Selbstdarsteller der von Hunden keine Ahnung hat - nicht ein bisschen-

Seine Handlung erinnern mich an Tierquälerei
Das habe ich den Sender SIXX in einer Mail geschrieben und darum gebeten diese Sendung abzusetzen oder nicht in das Programm aufzunehmen, da sie nach meiner Meinung eine Mittäterschaft von Tierquälerei begehen und eine Verantwortung gegenüber Kindern haben.
Wenn Kinder solche unfähige "Hundetrainer" im Fernsehe sehen und dies nachmachen, dann muss man sich nicht wundern ,dass
unter Umständen das Kind gebissen wird. Schuld hat dann natürlich der Hund und nicht dieser sogenannte " Trainer" mit seinen fragwürdigen Methoden.

Ich weiß nicht ob es bei SIXX hilft aber der Sender soll sehen, dass er nicht solche unmöglichen Sendungen unkommentiert senden kann.

Wer mich auf den Spaziergängen auf diese Person anspricht, bekommt den entsprechenden Kommentar.

LG
Manfred