D.O.Q Test 2.0 - Der Hundeführerschein

Hm ich habe lange überlegt ob ich hier nochmal den versuch starte mich zu erklären auch in der hinsicht die Gemüter nochmal anzuhitzen aber es geht mir nicht aus dem kopf was ich hier gelesen habe und daher versuche ich es einfach nochmal.

@Anja

Klar habe ich den Führerschein. Doch auch da bin ich durch die theoretische a) nicht beim ersten mal gekommen und b) bin ich mir nicht sicher ob das geklappt hätte gäbe es da nicht die option der mündlichen Prüfung denn bei mir lag es immer daran dass ich fragen falsch verstanden habe, doch das ist ein anderes thema....

Zuerst muss ich gestehen dachte ich mir bei deinem ersten Kommentar dass du dir das hättest sparen können...
Im Nachhinein stelle ich fest dass ich es vllt erklären sollte warum ich darauf eingegangen bin. Ich finde nix verwerfliches daran ein Tier über z.B. meine mutter anzumelden, da ich noch zu hause wohne und wir uns irgendwo gemeinsam das tier angeschafft haben. Oder willst du mir erzählen dass wenn du dir mit einem deiner Kinder (Anmerkung: Ich kenne deine familiäre Situation nicht, das jetzt alles spekulation und theorie) ein tier anschaffst, es ihr/sein tier ist aber du dich mit darum kümmerst und es bei euch lebt und du müsstest keine prüfung ablegen aber wenn dein kind das tier anmeldet schon, dass du dann sagen würdest "ne mach ich nicht mach du mal schön selbst" ?! Sorry aber das kann ich mir nicht vorstellen und wenn doch bist du wahrscheinlich eine der 1% oder so die das so handhaben. Desweiteren muss ich sagen dass das wort fremdanmelden bei mir nicht richtig definiert ist... ich gehe doch nicht zu irgendeinem x-beliebigen hin und frage den ob er/sie meinen hund anmeldet oO also so bescheuert bin ich wirklich nicht ! Ausserdem die NAHEN verwandten (insgesamt noch 2 stk neben muddan, und andere waren mit den "bekannten" nie gemeint) würden das schon tuen wenn ich sie frage... doch ich frage garnicht erst.


So... was ich noch sagen wollte daher hier dieses schöne thema vom auto aufkam bzw der vergleich... den führerschein fragt vllt keiner nach aber wieviele (vor allem junge) menschen melden ihr auto aus versicherungstechnischen gründen (billiger) denn über ihr elternteil oder verwandten an ?! - bestimmt mehr wie man glaubt ! also danach kann man auch nicht gehen....


Zum Thema Hundeführerschein generell muss ich sagen dass ich das Zwigespalten sehe.... Ich meine ich hatte jetzt einige Zeit zeit, mich damit auseinanderzusetzen und zu überlegen. Ich muss sagen ich finde das insofern gut wenn man sich entweder eine sehr große Rasse oder einen komplizierten Hund (kann man das so sagen ?!) anschafft oder aber wirklich kompletter Hundeneuling ist. Doch generell bin ich der Meinung dass man zumindest ansatzweise die Rassen unterscheiden müsste. Bei den... ich nenne sie mal unkomplizierten... Rassen fände ich würde es reichen wenn man sagt okay, besucht die hundeschule, macht einen grundkurs und legt am ende so eine art "gassi-geh-prüfung" ab und lasst euch das per Zertifikat bescheinigen...
Generell finde ich halt dass unsere lieben Herrschaften die sich das ausgedacht haben hätten mehr differenzieren können denn Hunde sind wie Menschen... keiner gleicht dem anderen.... so wie das jetzt ist, ist es in meinen Augen nur Geldmacherei!


So jetzt hab ich euch mit dem Roman genug vollgeschweift...
Ich hoffe einfach mal dass ich mit meiner persönlichen Meinung, welche ich hier vertrete, nicht gleich wieder die nächste Welle lostrete.... wie sagt man so schön ?! ... "Just my 2 cents"

Lg
M&N

P.S.: Wenn ich es hinter mir habe werde ich gerne (falls Interesse besteht) darüber berichten.

Hallo Nadja,
ich finde Du hast jetzt so viel geschrieben, ich möchte Dir gerne auch ausführlich schreiben - dazu bin ich leider jetzt gerade zu müde und habe noch nichts gegessen. Aber ich finde Du hast eine ordentliche Antwort verdient.
Liebe Grüße,
Kathi

Hallo Nadja, ich wollte dich nicht angreifen.

Du hast Recht viele hier haben Familienhunde, nur derjenige auf den der Hund dann gemeldet ist, muss eben nachweisen dass er genug Sachverstand hat.

Ich halte jedoch eine Rassebedingte oder größenbedingte Sortierung für falsch. Ich wäre dafür, dass jeder Hundehalter den Test machen muss. Klar Hundehalter (HH) mit Listenhunden müssen eh Tests machen, aber ein Beagle, Mops oder Pudel hat genauso Zähne und können beissen, weglaufen und Leinenagressiv sein/werden.

Ich hoffe eben das durch einen einheitlichen Test, Hunde besser verstanden werden und so vielen Hunden Umzüge, Tierheime usw. erspart bleiben. Klar kann man dagegen sagen: Wieviele Hunde, die bei alten Menschen leben würden evtl. ihr Zuhause verlieren, weil die älteren Menschen den Test nicht schaffen.

Ich denke das das jetztige Gesetz eh erst der Anfang ist. Ich erinnere mich an die Einführung des Pferdepasses. Zuerst wurden alle Fohlen ab Geburtsjahr `98 damit ausgestattet, dann bis `05 mussten alle Pferde, die nicht automatisch einen Pass bekamen, einen nachträglich ausgestellten bekommen. Nun sind die ersten Gemeinden dabei die Pferdesteuer einzuführen, aber das nur am Rande.

Meine Hundeschule in Hessen bot den D.O.G. Test einmal im Jahr an, vornehmlich für HH deren Hunde als Therapie oder Rettungshunde eingesetzt werden sollten. Leider kam zu meiner Zeit kein Kurs zu stande, ich hätte den Test gerne gemacht. Was ich weiss, ist das der Hund im Gegensatz zur BHP mit Leckerlie und Stimme belohnt werden darf, das liegt doch zumindest den meisten Beaglen.

Ich drücke euch die Daumen für die Prüfung und es wäre schön, wenn du uns hier berichtest wie der Test so war, alleine schon um anderen HH Mut zu machen.

Hallo Nadja,
du hast gefragt ob jemand schon mal so einen Test gemacht hat.
Ich habe vor einiger Zeit den Sachkundenachweis in Nordrhein-Westfalen gemacht. Ich habe eine umfangreiche Blättersammlung zum üben bekommen, die sehr interessant war. Einiges konnte ich perfekt, einiges war mir neu und manches fand ich auch völlig unverständlich formuliert oder "an den Haaren herbeigezogen". Ich bzw. meine Familie halten Hunde seit ich 5 Jahre alt bin, es waren immer Jagdhunde unterschiedlicher Rasse. Ich bin sicher kein Neuling.
Die Prüfung habe ich bei meinem Tierarzt gemacht ( es übrigens nicht jeder Tierarzt dazu befugt), ich hätte sie wohl auch beim Kreisveterinäramt machen können. Der Tierarzt war mir aber lieber.
Die Fragen, die mir im Fragebogen aus unterschiedlichen Bereichen gestellt worden sind, waren leider andere, als die aus meiner durcharbeiteten Blättersammlung. Ich hatte einige Fehler.
Die Fehler sind meine Tierärztin und ich nocheinmal durchgegangen und als sie sicher war, das ich verstanden hatte warum eine andere Antwort richtig gewesen wäre, hat sie mir die Bestätigung für die bestandene Prüfung ausgefüllt und mitgegeben.
Eigentlich war es gar nicht schwer, wenn man sich ein wenig vorbereitet und nicht so große Prüfungsangst hat, dürfte es jeder schaffen.
Viele Hundeschulen bieten diesen Test mitlerweile an, allerdings müssen sich dort auch die Trainer vorher geschult haben um den Schein abnehmen zu dürfen. Vielleicht ist das ja auch ein Mermal anhand derer man sich eine gute Hundeschule aussuchen kann.
Das ist dann quasi so wie Du in Deinem Beitrag beschrieben hast: Man geht mit dem Hund hin und lernt ganz "nebenbei" und macht am Ende eine kleine Prüfung, wenn man die "Örtlichkeiten" und den Prüfer dann gut kennt, ist es vielleicht auch nicht mehr so schlimm.
Zu dem Beitrag von Anja, hätte ich nur noch zu sagen, das es ganz klar ist, das wir hier keine Plattform bieten können, wo man sich die besten Tipps zum bescheissen von Ämtern oder Versicherungen holen kann. Aber darum ging es Dir ja nun auch nicht.
Ich finde, das diesen Führerschein oder Sachkundenachweis jeder Hundehalter machen sollte, ich bin aber auch der Meinung, das sich die Autofahrer wenigstens alle paar Jahre auf ihre Sehfähigkeiten testen lassen müßten. Genauso halte ich es für Augenwischerei, wenn man vor der Fahrprüfung einen Erste-Hilfe-Schein macht und danach nie wieder etwas wiederholt ... aber das hat mit dem Hundethema nichts zu tun, dabei handelt es sich nur um sinnhafte und sinnlose Vorschriften.
Wenn Du Deinen Schein machst, erzählst Du uns dann wie es war ? Und auch von Deinem Hund ? Ich würde mich jedenfalls freuen !
Viele Grüße,
Kathi

Ja also:

Im Prinzip bin ich für solche Halterprüfungen, weil sie die Hundehalter zwingen (sollten), sich mit ihren Tieren auseinander zu setzen. Wenn es sich aber ( wie Kathi zu Recht mit den 1.-Hilfe-Kursen anführt) um relativ wertneutrale, dafür gebührenträchtige Veranstaltungen handelt, dann finde ich das zum Kotzen. Wir haben hier einige Hunde, die die Begleithundeprüfung abgelegt haben, auch einige, die permanent auf dem Hundeplatz ( ich sage nicht welchem) auf absoluten Gehorsam gedrillt worden sind, und die trotzdem unter erheblicher Kraftaufbietung am Halti geführt werden müssen. Ihre Halter hätten den Hundeführerschein durch die BHP sicher in der Tasche. Deshalb die Frage: wie aussagekräftig und werthaltig ist dieser Führerschein?

Ich möchte dieses Thema nochmals auf den Tisch bringen.

Wenn ich als HH mit Pass mit meinem Hund, aus gesundheitlichen Gründen, nicht Gassi gehen kann und meinen Nachbarn bitte dies zu erledigen. Der hat aber keinen Pass. Nun wird der kontrolliert was dann ? Er hat im Moment ärger und wird mir den Gefallen ein zweites mal nicht tun.

Vernünftige HH werden den Pass machen, nur die gehen doch jetzt schon rücksichtsvoll und vernünftig mit ihren Hunden um und bräuchten keinen Pass. Diejenigen die den Pass machen müssten , die werden schon Wege finden um der Prüfung aus dem Wege zu gehen.
Siehe Kampfhundeverordnung. Habe seit Einführung noch nie soviel Boxermischlinge gesehen.

Was ist den mit den Katzenbesitzer die ihre Katzen frei laufen lassen. Auch Katzen können gefährliche Verletzungen herbeiführen.
Schlangen, Taranteln, Giftspinnen usw. dürfen ohne Probleme gehalten werden. Wenn die sich selbständig machen, dann Oha.

Was ist mit den Radfahrern oder Joggern die an einem ungebremst vorbei rasen und gefährliche Unfälle mit Kindern oder Tiere in Kauf nehmen? Alle haben keinen Nachweis, dass sie vernünftige Radfahrer oder Jogger sind.

Die Hundesteuer wird damit begründet " Es soll die Anzahl der Hunde in den Städten und Gemeinden verringern" Aufgrund dessen sind in den letzten Jahren die Tierheime übervoll mit abgegeben Hunden.
Ich bin also gegen die Einführung eines Passes. Das ist nur eine weitere Einnahme, man kann es auch Abzocke nennen. für marode Haushalte von Städten und Gemeinden.
Ich befürchte, dass dadurch weitere Hunde in den Tierheimen landen.

Wer will das ?

Ich nicht und ich will auch nicht, auf Kosten von Lebewesen, marode und drittklassige Politiker unterstützten. Wir sollten uns gegen diese Abzocke wehren. Ich werde dies jedenfalls tun, wenn der Pass bei uns eingeführt werden sollte.

Liebe Grüße
Manfred