Alleinesein

Obwohl wir konsequent alle Ratschläge unserer Hundeschule und sämtlicher Hundebücher befolgen, gibt es mit Susi immer wieder Probleme mit dem Alleinesein.
Inzwischen haben wir auch keine Idee mehr, was wir noch verändern können, da Susi ansonsten der absolute Traumhund ist.
Es gibt Zeiten, da ist sie super brav und niemand bemerkt, dass sie alleine in der Wohnung ist und beim Nächstenmal ruft sie lautstark nach uns. :dry:
Wer hat vielleicht ein paar Tipps für uns??

Hallo ...
ich kann´s dir gut nachfühlen, wie anstrengend ein Beaglechen ist, das nicht alleine bleiben will.
Was habt ihr denn bisher schon unternommen? Magst du´s uns kurz erzählen? Und wie genau verhält sich Susi?

Hallo Ina,
wir haben das Alleinesein mit Susi in kleinen Schritten trainiert.
Susi hat absolut kein Problem mit dem Alleinesein in einem Zimmer.Sie läuft uns auch nicht ständig hinterher.Eigentlich ist es ihr auch völlig egal wer in der Wohnung ist, Hauptsache sie ist nicht allein. Kürzlich hat die Tochter einer Feundin auf Susi aufgepasst ( Susi kannte das Mädchen überhaupt nicht), sie hat den ganzen Abend in ihrem Körbchen geschlafen. Wir haben auch schon eine tierpsycholgische Beratung in Anspruch genommen. Nachdem er Susi in unserer Wohnung begutachtet hat, haben wir einen Therapieplan erhalten. Alle Dinge die wir verändern sollten, haben wir erfolgreich verändert.Susi ist ansonsten der absolute Traumhund.Sie ist sehr folgsam, verträgt sich mit Tieren aller Art und bellt fast nie.
Oftmals bleibt Susi ohne Probleme allein, beim Nächstenmal schreit sie das ganze Haus zusammen.
Wir behandeln Susi seit Dezember 2009 mit Bachblüten und halten uns eigentlich an alle Regeln. Susi hat genügend Auslauf und wird auch mit Spiele ausgelastet.

Das Problem kenne ich nur zu gut...
Tina blieb die ersten 2 Jahre, die wir sie hatten, gar nicht alleine. In einem Zimmer ohne uns war das alles überhaupt kein Problem, mal kurz runter zum Briefkasten ging dagegen überhaupt nicht. Und dann, ganz plötzlich, von einem Tag auf den anderen, blieb (und bleibt) sie ungefähr 3 Stunden alleine. Keine Ahnung warum, es klappte einfach.
Geübt haben wir eigentlich gar nicht so intensiv, immer mal wieder raus und rein, mal mit Jacke, mal ohne, mal mit Schlüssel und mal ohne... Ich glaub, sie brauchte die Zeit einfach, um zu verstehen, dass sie nun Teil des Rudels ist und immer wieder jemand zu ihr zurückkommt.

Bei Min ist das Problem ähnlich, nur dass sie das Alleinsein-Problem nur zuhause in den eigenen vier Wänden hat. Überall sonst bleibt sie ohne mit der Wimper zu zucken alleine (wenn der Hundesitter mal eben zum Briefkasten muss oder so), nur zuhause probt sie den Aufstand. Nach fast 1,5 Jahren haben wir sie immerhin so weit, dass sie auch mal mit Frauchen alleine bleibt und nicht immer und stundenlang hinter Herrchen herbellt und -jault (ich bin zum Ignorieren übergegangen, mit der Zeit beruhigt sie sich dann), aber an ganz alleine zuhause bleiben ist immer noch nicht zu denken, auch mit Tina nicht.

Vielleicht braucht Susi einfach noch ein wenig Zeit, um sich wirklich Zuhause zu fühlen? Ich würde fleißig weiterüben, aber das Alleinsein nicht zum wichtigsten Punkt werden lassen.

Ich weiß ja nicht wie euer Therapieplan aussah, daher kann ich nur nochmal ein paar Tipps geben.Wenn das Theater gleich anfängt nachdem ihr rausgegangen seid , dann gebt ihr doch mal einen Cong mit ein wenig Schmelzkäse oder so etwas , was richtig schwer rausgeht.Dann ist sie erstmal ´ne ganze Weile beschäftigt, und sie verbindet euer Weggehen mit was sehr Positivem.Und dann halt die üblichen Regeln:nicht ansprechen beim rausgehen.Einfach Tür zu und fertig, und auch beim Wiederkommen , keine große Begrüßungszeremonie draus machen.Vielleicht klappt es ja dann , aber vielleicht macht ihr das auch schon alles so.Viel Glück weiterhin.

Ich praktiziere es Tag für Tag wie Manuela es beschrieben hatte obwohl es gar keine Probleme gibt wenn ich aus dem Haus gehe.Meine Meute freut sich immer aufs Leckerlis.

Schon mal ans Zweithund gedacht?Im Gesellschaft ist es leichte zu Ertragen wenn Frauchen ausser Haus ist.
Keine meine Pflegehunde hatte jemals irgendwelche Unsinn gemacht als sie mit meine Hunden zuhause bleiben mussten.

LG Gabi