Meuteverhalten

Gisela hat mich gebeten, diesen Artikel einzustellen. Sie wird später noch etwas dazu schreiben.

Ich hatte mir die Meute im letzten Jahr mal angesehen, aber ohne Noel.

Es ist natürlich schlimm, was da passiert ist.

Gisela

Nun, ich wollte eben nichts schreiben, weil ich mir da einfach keine klare Meinung drüber machen kann... Es ist schrecklich, wenn eine Meute zu so etwas fähig ist.

Aber war das ein Einzelfall? Ist mit sowas IMMER zu rechnen?
War da jemand nicht kompetent? Oder gleich mehrere nicht? Wie passiert so etwas?

Es ist schon ein Wahnsinn, wenn man sieht wie sich 2 Hunde gemeinsam verhalten (Stammhund mit Pflegie zum Beispiel) und sich im Gegensatz zum Einzelhund anders verhalten. Wie muss es dann in einer riesen Meute sein?

Fragen, die ich mir stelle und ich habe keine Antworten...

Wie furchtbar !
Die armen Leute von den Shelties !
Ich habe vor Jahren eine solche Meute erlebt, kann gar nicht mehr sagen ob ich einen Hund dabei hatte oder nicht. Ich bin aber sicher, das andere Menschen Hunde dabei hatten.
Klar ist, das die Meute einen flüchtenden Sheltie als Beute sieht, zumindest während sie im "Jagdfieber" ist - das würden Windhunde, wie Barsois, auch tun.
Schlimme Geschichte, ärgerlich das der Münsterländer Verein es nicht thematisiert, aber ich kann auch nicht nachvollziehen, das der Mann die Hunde nicht schon von weitem gehört hat und dann bei sich behalten hat.
Bei uns in der Umgebung kommt zu manchen herbstlichen Fuchsjagden die Warendorfer Meute, die kommen aber immer erst wenn die Felder abgeerntet sind, damit man da auch drüber reiten kann.
Gäste können das auch beobachten, sollten ihre eigenen Hunde aber an der Leine halten, das wird auch ausdrücklich gesagt.
Ich würde es als schrecklichen Unfall werten, der hoffentlich nicht wieder vorkommt !!!

Viele Grüße,
Kathi

Das sind die Seiten an unseren Hunden, die wir gerne übersehen, aber sie sind da.
Wir haben Katzen. Die Katzen kannten Hunde und waren cool. Dann kamen die Beagle und es gab keine Probleme.
Und dann kam Trevor, er mit den Katzen gar nicht klarkommt und sie gerne verfrühstücken würde.

Also haben wir die Tiere getrennt.

Es klappte meistens, aber nicht immer. Wenn Trevor die Jagd auf die Katzen eröffnete, war ich zur Stelle, um ihn zu sichern und zurecht zu weisen. Zu meinem größten Erstaunen machten dann die Beagle ohne ihn weiter.

Sie sind nicht weit gekommen, aber sie haben es versucht.

In dem ungarischen Tierheim, aus em auch Trevor kommt, kommt es immer wieder zu tödlichen Beißvorfällen. Das geht mit relativ harmlosen Gestänker zwischen zwei Hunden los, und dann schließen sich andere an, jeweils auf der Seite des vermeintlich Stärkeren und es ist erst Ruhe, wenn das Opfer nicht mehr zuckt.

Ich denke inzwischen nicht mehr, dass das etwas mit einer falschen Zusammensetzung innerhalb der Gehege zu tun hat.
Wenn der Adrenalin-Pegel hoch ist, egal warum (Jagdfieber oder Dauerfrust oder Langeweile), passieren Dinge, die unter entspannten Umständen nicht passieren würden.

Es sind und bleiben Tiere!

Danke Iris, für die anschaulichen Beispiele.

Ich persönlich glaube auch, dass da die Urinstinkte hochkommen.
Wenn ich sehe wie mein Pflegie einen Kamm kriegt und losbellt, nur weil in kilometerweiter Entfernung eine Mittags-Sirene heult, dann weiss man, dass da was in ihnen steckt was nur selten ans Tageslicht kommt. (Und sei es durch solche befremdlich wirkenden Auslöser).
Eine Meute wird sich gegenseitig so hochpushen, dass der "Adrenalinrausch" einfach alles andere übertüncht.
Im oben genannten Beispiel hat man das nicht in den Griff bekommen können und ich frage mich, ob das überhaupt möglich gewesen wäre. Die Umstände sprechen nicht dafür. Aber wenn sich eine Meute verselbstständigt, dann glaube ich kaum, dass das kompetenteste Team die Hunde beruhigen kann. :dry: Beute bleibt Beute. Egal in welchem Fell sie steckt.