Wieder mal: Leinenpöbler

Tja, unsere Bunten! :woohoo: So sind sie!

Von wegen schüchtern . . .

Wir sind mit Kondi, als sie gerade 1 1/2 Wochen hier war, das erst mal zur HuSchu. Bis zu dem Zeitpunkt hat sie während unserer Spaziergänge, alles angebellt und an der Leine gezogen wie dolle, was 4 Pfoten hatte. :blink:
Wir waren der Meinung, dass das Angst ist. Aber: falsch, ganz falsch!
Nach 5minütigem Aufenthalt auf dem Gelände des Hundevereins hat uns der Hundetrainer genau an der Körpersprache von Kondi erklärt, was sie da macht: sie pöbelt aufs Übelste!
Erste Maßnahme als Kondi wieder damit anfangen wollte: ein kurzer kräftiger Ruck an der Leine und ein lautes, scharfes: NEIN! Gleichzeitig: umdrehen und in genau die entgegengesetzte Richtung gehen. Umdrehen, wieder auf das "Objekt der Begierde" zulaufen. Kondi hat's dann natürlich gleich wieder probiert. Das ganze Prozedere noch einmal und siehe da: beim 3. Mal war RUHE! :woohoo: Und dieses Verhalten hat nichts mit der Rasse zu tun. Ob groß oder klein: das machen sie alle. Jedenfalls sind das die Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten während des Besuches der Hundeschule sammeln konnte. Ich empfehle daher: sucht Euch eine gute Hundeschule. Einen Trainer, der auf jede einzelne Rasse eingeht. Da spielt das Alter des Hundes überhaupt keine Rolle. Lernen kann man in jedem Alter. Zumal: es ja auch eigentlich Hunde"HALTER"schule heißen müßte. Weil wir Halter da mehr lernen, als unsere Hunde! :woohoo: Und auch wenn mal der Meinung ist: alles erlernte sitzt. Weit gefehlt: während der Läufigkeit konnten wir nicht zur HuSchu. Der erste Besuch nach 5wöchiger Pause hat mir gezeigt, wie viel ich schon wieder vergessen hatte. Wie schnell man in ein falsches Verhaltensmuster zurückverfällt. :blush: Und wie toll Kondi mitmacht. Sozusagen: Musterschülerin ist. Ohne Hundeschule wären wir mit Sicherheit nicht so weit, wie wir heute sind. Ob wir Kondi überhaupt ohne Leine laufen lassen könnten, wage ich stark zu beweifeln! :side: :woohoo: :silly:

Wir waren auch in einer guten Hundeschule. Dort hat auch alles super geklappt. Er hat sich mit allen Hunden, ob groß oder klein, gut verstanden. Wir waren sogar das Vorzeigepaar. Aber kaum waren wir vom Gelände, konnte ich meinen, ich hätte einen anderen Hund bei mir. Wir üben immmer weiter. Und er hört auch super, außer er hat eine Spur von einem Hasen oder sonst etwas in der Nase, dann ist er weg.Deshalb haben wir ihn an 10 oder 15 Meter Laufleinen.
Aber auch mit dem Bellen, wenn es dunkel ist, ich weiß nicht was das soll!Genauso wenn für ihn unbekannter Besuch zu uns kommt, der wird erst mal kräftig angebellt in ganz geduckter Haltung, deshalb meine ich auch, es ist Angst oder Unsicherheit bei ihm.Wenn er aber jemand kennt, weicht er nicht von seiner Seite und will nur beschmust werden.Ich weiß echt nicht mehr was ich tun kann. Er ist eigentlich ein so toller und lieber Hund - völlig problemlos ( außer beim Auto fahren, dass kann er auch nicht leiden).

LG Ingeborg

ik1000 schrieb:

Wir waren auch in einer guten Hundeschule. Dort hat auch alles super geklappt. Er hat sich mit allen Hunden, ob groß oder klein, gut verstanden. Wir waren sogar das Vorzeigepaar. Aber kaum waren wir vom Gelände, konnte ich meinen, ich hätte einen anderen Hund bei mir. Wir üben immmer weiter. Und er hört auch super, außer er hat eine Spur von einem Hasen oder sonst etwas in der Nase, dann ist er weg.Deshalb haben wir ihn an 10 oder 15 Meter Laufleinen.

Das ist nichts ungewöhnliches, ein Beagle ist ja schließlich ein Jagdhund. Und jeder Hund ist, was den Jagdtrieb anbelangt, anders.
Das ohne Leinen laufen haben wir auch über mehrere Wochen geübt. Mit Schleppi und ich habe mir, da ich nicht gut pfeifen kann, eine Hundepfeife angeschafft. Auch da ist es halt wichtig, jeden gelungenen Abruf zu loben.
Wart ihr oder seid ihr immer noch in einer HuSchu? Wir werden die HuSchu dauerhaft besuchen. Weil . . . wir Menschen bekanntlicherweise ja nie auslernen!

Aber auch mit dem Bellen, wenn es dunkel ist, ich weiß nicht was das soll! Genauso wenn für ihn unbekannter Besuch zu uns kommt, der wird erst mal kräftig angebellt in ganz geduckter Haltung, deshalb meine ich auch, es ist Angst oder Unsicherheit bei ihm.

Was tust Du, wenn das Bellen anfängt? Redest Du auf den Hund ein? Immer wieder? So jedenfalls machen es die meisten, auch wir haben anfangs diesen Fehler gemacht. Das bestärkt den Hund in seinem Handeln. Er empfindet unser "Gerede" oft als Bestätigung. Man erreicht damit halt genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich haben möchte. :huh:
Versuch es mal damit: mach ans Halsband ein kurzes Stück Schnur oder ähnliches. Sobald das Bellen anfängt, an diesem Stück den Hund kurz "anrucken" und ein scharfes "Nein". Hört er mit dem Bellen auf: loben und Leckerli. Dazu braucht man einen langen Atem. Die Procedur hab ich gefühlte 100 Mio. mal wiederholt.
Wenn Besuch kommt, oder es klingelt: genauso vorgehen. Den Hund anleinen und festhalten. Am besten dem Besucher vor der Tür akustisch mitteilen, dass es noch etwas dauern kann!
Hat der Hund sich beruhigt, dann darf er ruhig auch mit zur Tür. Eventl. halt im Flur die Leine irgendwo festmachen. Dem Besuch erklären, den Hund einfach zuerst mal zu ignorieren und an ihm ohne großen Aufwand vorbeigehen. Den Hund mit in die Wohung zurücknehmen und erst dann sollte man ihm wieder Aufmerksamkeit zukommen lassen. Wir haben das immer wieder geübt, einer hat geklingelt und der andere hat mit dem Hund geübt. Familienmitgliedern habe ich vorher genau instruiert, wie sie sich zu verhalten haben und dass es halt etwas dauern kann, bis ich die Tür öffne. Das klappt zwar noch nicht so ganz, aber es wird immer besser. :woohoo: :silly: :side:

Zur Zeit sind wir nicht mehr in der Hundeschule.
Wenn Benny im Garten bellt sage ich "nein" und nimm ihn sofort ohne viel Worte an der Leine wieder mit ins Zimmer, mit dem Erfolg dass er sofort wieder hinaus möchte und mich irritiert anschaut. Und so geht es dann ein paar mal hintereinander. Irgendwann hat dann einer keine Lust mehr. Aber ich denke jetzt, dass er meint, das ist ein Spiel. Denn wenn ich mit der Leine komme, sitzt er schon voller Erwartung schwanzwedelnd da. Vielleicht doch keine so gute Idee dieses Training.
So eine Hundpfeife haben wir auch und Benny hört auch super darauf. Aber wie gesagt, hat er eine Spur, ist er weg. Und der Jäger hier hat mir schon bei meinem ersten Beagle angedroht, sollte er ihn frei laufend erwischen, knalle er ihn ab. Deshalb lasse ich ihn auch nicht von der Leine.Am Anfang haben wir ihn frei laufen lassen, bis er 2 mal weg war. Ich hatte solche Angst, das möchte ich nicht noch einmal mitmachen.
Auch das mit dem Ignorieren wenn Besuch kommt, machen wir. Nur der Besuch macht halt oft nicht mit. Da heißt es dann," och der arme Kleine" und dann wird versucht an ihn ran zu gehen. Aber ich weiß, irgendwann schaffen wir das alles. Wir üben fleißig weiter!

LG Ingeborg

Danke für die Tipps, werde sie ausprobieren!

LG Ingeborg