Auslandstierschutz

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Danke für dieses klare, tolle Statement!

Wer, wie ich, schon mal längere Zeit vor Ort war, in meinem Falle in Spanien, der weiss, wie die Verhältnisse dort sind, der hat mit Sicherheit eine ebenso klare Meinung dazu wie ihr.
Die Tierschützer die ich vor Ort kennenlernen durfte sind Menschen, die ihr Leben den Tieren dort verschrieben haben. Die mit Jägern "Deals" eingehen, dass sie deren Hunde regelmässig füttern dürfen, solange die Hunde gut behandelt werden, die täglich mehrere Futterstellen für Katzen anfahren, wo Neuankömmlinge kastriert und die bereits vorhandenen Katzen auf ihren Gesundheitszustand kontrolliert werden, wo bei den Spaniern wirklich Klinken geputzt werden, um ein Umdenken zu bewirken, die in Perreras fahren und da quasi mit über Leben und Tod entscheiden, wenn sie einzelne Hunde aus der Perrera mitnehmen um sie nach Deutschland zu vermitteln... kurzum: es ist viel zu tun und dennnoch:
grade in den Gebieten, die nicht vom Tourismus heimgesucht werden gibt es viel zu viel unkontrollierte Vermehrung und viel Elend was den Tieren angetan wird.

Ich ziehe mein Hut vor jedem, der sich im vor Ort Tierschutz engagiert und noch mehr vor der LBH, die hier ebenfalls mithilft.

Danke, dass ihr euch auch um die tollen Hunde aus dem Ausland kümmert, solange es euch möglich ist!

meine erfahrungen mit auslandshunden sind durchweg positiv.neben 2 doggen (ungarn und spanien) leben derzeit 4 jagdhunde hier, 2 aus frankreich, 2 aus spanien.

es sind ausnahmslos freundliche, verträgliche und menschenbezogene hunde und das obwohl sie bislang sicher kein angenehmes leben hatten.sie sind misshandelt und geschlagen worden, einige nicht ausreichend ernährt, andere saßen jahrelang hinter gitter.

dennoch ist jeder einzelne bereit dem menschen zu vertrauen und sich ihm eng anzuschließen.sie lassen uns jeden tag ihre liebe und dankbarkeit spüren.

dafür lohnt sich auch der große aufwand, sie geben es uns tausendfach zurück.

Obwohl ich selbst eine "geteilte" Meinung zu diesem Thema habe, finde ich es bewundernswert wie sich hier Menschen einbringen und was sie alles auf sich nehmen. Jedes Lebewesen auf dieser Welt hat das Recht auf ein artgerechtes Dasein. Ich finde es toll, wenn man auch dann vor Ort versucht ein Umdenken zu bewirken. Auch wenn ich zweifele, ob man die Wurzel des Übels wirklich greifen kann. Egal woher ein Hund kommt, ob aus dem Labor oder aus dem Ausland: die LBH versucht hier den Hunden einen Neustart zu ermöglichen und das findet meinen größten Respekt.

Eine "geteilte" Meinung habe ich auch.

Es ist wichtig, vor Ort zu arbeiten, weil die Reise der Hunde nach Deutschland die Ursachen der Probleme in Ungarn, Spanien und anderswo, nicht bekämpft.

Der zweite Teil der meiner Meinung ist, dass es dennoch Sinn macht, auch Hunde hierher zu holen.

Weil das eine das andere nicht ausschließt.

Man begegnet immer wieder dem Argument, dass die deutschen Tierheime voll sind.
Stimmt. Aber womit?
Ich lebe am Rand des Ruhrgebiets. Hier in den Tierheimen gibt es jede Menge Listenhunde, viele nicht ganz einfache Schäferhunde, und ein paar uralte Dackel. Die Tierheime, die freundliche, mittelgroße, familientaugliche Hunde abzugeben haben, haben in der Regel Partnertierheime im Ausland, woher diese Hunde kommen.
Gäbe es diese Hunde nicht, würden die Listenhunde und die schwierigen Schäfis dennoch nicht vermittelt.

Es geht dabei um Augenmaß. Ich halte es für wenig sinnvoll, Hunde zu importieren, bei denen Probleme vorprogrammiert sind. Herdenschutzhunde wie Kangals sollten nicht in dichtbesiedelten deutschen Großstädten leben müssen.
Genauso wichtig ist, dass die Auslandshunde über Organisationen einreisen, die im Fall eines Falles die Rücknahme und die Unterbringung der Tiere gewährleisten, damit sie nicht irgendwann in unseren Tierheimen landen und niemand mehr zuständig ist.

Auch ich habe eine sehr geteilte Meinung dazu. Die Bereitschaft, die Tiere hier in Deutschland aufzunehmen und unterzubringen, behindert in den entsprechenden Ländern die Bereitschaft, die Probleme selbst wirksam anzugehen. Aber klar, diese Tiere sind da, existieren z.T unter unsäglichen Bedingungen, und haben es verdient und das recht, angemessen geschützt zu werden. Vor den Tierschützern in diesen Ländern habe ich großen Respekt und bewundere sie aufrichtig, aber wie gesagt, der Ansatz, über Exporte wirksamen Tierschutz zu betreiben, greift meiner Meinung nach viel zu kurz.