Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander…

  • Laura
  • Lauras Avatar Autor
  • Offline
  • Junior Mitglied
  • Junior Mitglied
  • Beiträge: 24
  • Dank erhalten: 304

Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander… wurde erstellt von Laura

10 Nov. 2020 09:09
#1
Guten Morgen ihr Lieben,
leider hat unsere kleine süße Lilli verlassen. Sie jagt die Sterne und ich denke, für sie ist es okay, wie es ist. Doch sie hinterlässt eine riesige Lücke. Eine Lücke, die vorher nie so wirklich wahrgenommen worden ist. Es gibt keine Medikamentenroutine mehr, wir sind unabhängig und frei und statt das zu genießen und die leider wieder zurückerworbene Zeit zu nutzen und zu wertschätzen, finden sich nur Lücken im Alltag.
Sie hinterlässt eine Lücke im Bett, wo sie immer ganz dicht am Bein schlief. Eine Lücke im Schrank, wo wir ihre Medikamente alle aufbewahrt haben, eine Lücke im Alltag, wo wir immer mit dem Füttern gerechnet haben. Eine Lücke im Korb, den nur noch ein Hund füllt. Eine Lücke im Herzen von allen Menschen, egal wie lang sie schon außer Haus sind.
Auch wenn es „nur“ ein Hund war, merkt man erst jetzt wie sehr alle sie geliebt haben.
Und sie hinterlässt uns den Felix. Den 13-Jährigen Terrier, der nun immer komischer wird. Er hat ja seine Frau nicht mehr. Er ist allein unter Menschen, die ihn alle Lieben und knuddeln wollen.

Und dann kam die Hoffnung…
Alle wollen etwas ändern, etwas Neues, etwas Aufregendes. Mein Bruder beschäftigt sich mit seiner Frau nun mit Beagle-Welpen. Meine Mutter würde gern einen kleinen Hundeschatz aufnehmen… Aber wäre es fair, jetzt schon die Lücke zu füllen? Wäre es dann ein Lückenfüller?
Bedingt durch den Wunsch nach Veränderung, auch für Felix aber vor allem für mich, habe ich nun wieder intensiver die Seiten verfolgt. Züchterseiten, Laborbeaglehilfe-Seiten … Und hey, als wollte man sagen: Auf dich haben wir gewartet kam die Ankündigung Anfang November von 6 Beaglen die bald das Labor verlassen wollen. Und ja ich muss sagen, ich habe mir die Namen und Bilder wirken lassen und eine blieb hängen.
Bevor ihr jetzt hoffnungsvoll sucht, wer es sein könnte : ich habe mich noch nicht gemeldet. Ich habe Zweifel. Nicht an den Hunden, sondern an mir. (Mal ganz abgesehen davon, dass ich Ende des Jahres nie Urlaubstage übrig habe ;D)
Bin ich schon wieder bereit und fähig mich darauf einzulassen?
Die Versorgung des Hundes, das ich irgendwann mal zu mir holen würde steht schon lange fest. Egal ob Betreuung, Krankheitsfall oder Urlaub. Geregelt ist das alles. Ob der neue Hund sich mit Felix verträgt? Ob Felix nach Lilli noch einmal eine Frau an seiner Seite dulden möchte? Wie ändert sich das dann?

Und wäre ich schon bereit, jemand neues an meiner Seite zuzulassen? Oder wäre das jetzt nur ein gewünschter (und gewiss geliebter!) Lückenfüller? Ich weiß es nicht… Auch wenn ich nie jemand suche, der mir Lilli ersetzt. Die Gedanken habe ich gerade.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bismarck, Hermann, Gisela, Rena2012, Dia, charlyschnarcher, hundeknochen, Weezy, faehrtensucher, Percy, Kalle, Bernstein, Irina, Questa, AnnaR, Sabrina

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Weezy
  • Weezys Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Weezy (ehem. Casimir)
  • Beiträge: 1459
  • Dank erhalten: 11173

Weezy antwortete auf Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander…

11 Nov. 2020 05:35
#2
Liebe Laura,

ich musste etwas darüber nachdenken, was ich auf deinen Beitrag antworte.

Es hört sich alles so an, als sprichst du eher mit dir und deinem Gewissen. Und das ist gut so. Wir Forumsmitglieder eignen uns im Bedarfsfall auch als stille Mitleser.

Es tut mir sehr leid, dass ihr Lilly gehen lassen musstet. Aber du siehst es sehr realistisch und ihr seid sehr tapfer.

Nun sind ja ein paar Tage vergangen und man sollte immer auf seinen Bauch hören.
Wenn du im Moment Bedenken hast, solltest du wirklich noch warten. Ob Felix mit seinen 13 Jahren noch einen neuen jungen Hund an seiner Seite akzeptieren kann, weiß man wirklich nicht. Vielleicht genießt er seine Zeit als Einzelprinz nun auch.
Unser Fabi mit 11 1/2 Jahren mag keinen wuseligen jüngeren Hund rund um die Uhr um sich haben. Es gibt aber auch Oldies, die dann aufblühen. Ihr kennt Felix und eure ganz eigene Situation am Besten und werdet schon das richtige entscheiden.
Der Faktor Urlaub für die Eingewöhnungszeit ist auch nicht unerheblich für einen neuen Hund🤔

Hier werden ja immer wieder Hunde vorgestellt, die vor der Entlassung stehen.
Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben...

Ganz liebe Grüße
Michaela
Liebe Grüße von
Weezy's Menschen
(die diesen kleinen Kerl unendlich vermissen und immer im Herzen tragen werden)
❤️❤️❤️

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
fühlen Tiere, dass Menschen nicht denken.
(Noka)
Folgende Benutzer bedankten sich: Gisela, charlyschnarcher, hundeknochen, faehrtensucher, Percy, Bernstein, Irina, JOY, Questa, AnnaR, Laura, Sabrina, Babs

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • hundeknochen
  • hundeknochens Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 2527
  • Dank erhalten: 18966

hundeknochen antwortete auf Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander…

11 Nov. 2020 07:38
#3
Liebe Laura,
ich sehe das grundsätzlich wie Michaela.
Für mich selbst aber habe ich vor langer Zeit entschieden,
ein leeres Tierbett schnell mit einem bedürftigen Tier zu füllen.
So lange, wie ich das noch kann.
Allerdings würde ich heute zu meinem 13-jährigen Murphy eher ein älteres Partnertier holen - !?
Freunde haben aber beste Erfahrung damit gemacht,
dem alten Hund einen jungen Partner zu geben - das hat den Alten belebt...
Aber,alles kann
und nichts muss sofort...
Ihr werdet es wissen,
wenn es soweit ist.

Liebe Grüße
Marliese mit dem Herrn Murphy und der Katergang
Folgende Benutzer bedankten sich: Gisela, charlyschnarcher, Weezy, faehrtensucher, Percy, Bernstein, JOY, Questa, AnnaR, Sabrina, Babs

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Questa
  • Questas Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 919
  • Dank erhalten: 9514

Questa antwortete auf Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander…

11 Nov. 2020 18:35
#4
Hallo Laura, fast alle hier können deine Gefühle verstehen und nachvollziehen. Irgendwann bist du bereit und zweifelst nicht mehr. Lass dir die Zeit. In unserer Nachbarschaft kam auch ein jüngerer Hund zu einem älteren dazu. Die beiden haben sich gut verstanden, aber man muss bedenken, der ältere Hund geht gemächlich seine Runde und auch nicht mehr so weit. Der jüngere hat Power und will ausgelastet werden. Oft sind sie mit jedem extra gelaufen, oder halt getrennt. Die alte Hündin musste kürzlich eingeschläfert werden und jetzt überlegt die Familie auch, ob wieder ein zweiter dazu kommen soll. Man wird sehen.
Ganz herzliche Grüße von Bo und Bine mit Naldo und Leni
Folgende Benutzer bedankten sich: charlyschnarcher, hundeknochen, Weezy, faehrtensucher, Percy, Bernstein, JOY, AnnaR, Sabrina, Babs

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Sabrina
  • Sabrinas Avatar
  • Offline
  • Platinum Mitglied
  • Platinum Mitglied
  • Beiträge: 555
  • Dank erhalten: 6376

Sabrina antwortete auf Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander…

13 Nov. 2020 09:01
#5
Ich denke auch ihr werdet schon wissen wann es an der Zeit ist und was das beste für euch alle wäre.
Auch wir kennen diese Situation...
Und es würde ja auch noch die Möglichkeit geben einem schin etwas reiferen und vielleicht schon ruhigeren Hund ein liebevolles zuhause zu schenken. Vielleicht passt das besser zusamnen... 😉

Liebe Grüße Sabrina
Folgende Benutzer bedankten sich: hundeknochen, Weezy, faehrtensucher, Percy, Bernstein, Questa, AnnaR, Babs

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Laura
  • Lauras Avatar Autor
  • Offline
  • Junior Mitglied
  • Junior Mitglied
  • Beiträge: 24
  • Dank erhalten: 304

Laura antwortete auf Die Angst und die Hoffnung liegen nah beieinander…

13 Nov. 2020 09:13
#6
Hallo ihr Lieben,

Vielen Dank das ihr eure Anteilnahme so zeigt :)
Ja es ist ein Gespräch mit einem selbst. Hierbei sei wohl gesagt, das Lilli immer der Hund der Familie , insbesondere aber der meiner Mutter war. Sie hat mit ihr den ersten richtigen Beagle gehabt, gezweifelt, wollte sie wieder abgeben, hat geweint und war überfordert und sich dann zu einem richtig schönen Team gemausert.
2 Jahre nach Lillis Einzug holten wir Felix dazu.
Felix ist zwar bald 13, aber ein Waschechter Kerl und ein Terrier ;) Ich glaub eine gemächliche Dame würde ihm da nicht gefallen. Er liebt es zu rennen, sich zu bewegen und zu erkunden. Immoment ist man sogar soweit, das Felix ein Partnertier wieder braucht. Er nimmt nämlich die gleichen Marotten an, die Lilli (Niereninsuffizient, Leber und Darmkrank , Giardienbefallen) gezeigt hatte. Wir schauen jetzt das wir ihn einmal auf dem Damm bringen und schauen dann weiter.
Folgende Benutzer bedankten sich: Rena2012, Dia, charlyschnarcher, hundeknochen, Weezy, faehrtensucher, Percy, Kalle, Bernstein, Kuno, Questa, AnnaR, Sabrina, Babs

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: Christiane
Powered by Kunena Forum
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.