Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ...

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Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ... wurde erstellt von Iris

16 Nov. 2010 14:30
#1
... und hat damit ein Recht auf Hilfe?

Anlass für diesen Thread ist Cocos Unterstellung, wir würden mit der Übernahme von Vermehrerhündinnen das Vermehren von Hunden befördern.
Es gibt auch Menschen, die behaupten, wir würden Tierversuche befördern, indem wir diese Hunde übernehmen.
Das führt mich zu der Frage, in welcher Situation ein Hund das Recht auf Hilfe hat, und derjenige, der hilft, nicht Gefahr läuft, dafür beschimpft zu werden.

Dürfen wir als Organisation mit Beagle-Schwerpunkt einen Hund nur dann aufnehmen und ein Zuhause für ihn suchen, wenn er im Tierheim sitzt? Oder in einer ausländischen Tötungsstation? Im zweiten Fall wird es auch schon wieder schwierig, denn dann tritt die "Deutschland-den-deutschen-Hunden-Fraktion" auf den Plan, und fordert, zunächst alle Tierheime in Deutschland leerzuräumen, bevor man über den Import ausländischer Hunde auch nur nachdenkt.

Zurück zu der Vermehrerhündin. Der Vermehrer hätte sie ins Tierheim schaffen können. Aus meiner Zeit bei Beagle-in-Not weiß ich, dass es Tierheime gibt, die in solchen Fällen auf Aufnahmegebühren verzichten, um Schlimmeres zu vermeiden.
Gut. Hella produziert nicht genügend Welpen und kommt ins Tierheim. Dann dürfen wir ihr helfen.
Dass das für Hella eine weitere unangenehme Station in einem ohnehin unschönen Leben bedeutet, wird in Kauf genommen...

Und überhaupt:
Unterstützen wir nicht auch mit der Übernahme eines Tierheimhundes die Vermehrer?? Ist es nicht oft so, dass ein Tier ins Tierheim abgeschoben wird, weil es nicht so funktioniert, wie es sollte und ein paar Tage später zieht der nächste Welpe (natürlich vom Vermehrer) ein, mit dem das Experiment wiederholt wird? Wenn es wieder nicht klappt, kommt er eben auch ins Tierheim.

Jeder, für den Tierschutz mehr ist als Parolen zu verbreiten, wird irgendwann feststellen, dass das Leid der Tiere erpresserisch eingesetzt wird, um Hilfe für Gestalten auf den Plan zu rufen, denen wir eigentlich nicht helfen möchten.
Und dann müssen Entscheidungen getroffen werden, mit denen man weiterleben kann.

Die muss jeder mit sich und seinem Gewissen vereinbaren können.

Viele Grüße,
Iris

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Denise antwortete auf Aw: Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ...

16 Nov. 2010 14:41
#2
für mich ist das keine frage an uns menschen, denn für *MICH* ist es nicht die frage ob wir helfen dürfen oder sollten!! *JEDES* tier das in den fängen der menschen ist muss man helfen und wenn ich nichts mehr zu essen hätte, zuerst kommt das tier um es zu befreien und dem ein tolles hunde oder tierleben zu geben und dann komme ich wieder! es ist nicht nur wichtig zu helfen, ich finde es ist unsere pflicht den tieren gegenüber zu helfen! das tier hat ein recht auf ein anständiges leben wie wir menschen auch!

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halla antwortete auf Aw: Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ...

16 Nov. 2010 14:56
#3
Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen.
Sobald einem Tier Schmerzen , Leiden oder Schäden zugefügt wird ,
hat es das Recht auf Tierschutz.
Dabei denke ich , ist es egal, welche Rasse oder woher es ist.

Aber leider Gottes wird sich nicht daran gehalten , so wie es laut
§ 6 das vollständigen oder teilweise Amputieren von Körperteilen (Kupieren) verboten wird,
wird es in irgendwelchen Hinterhöfen noch praktiziert.

Ich habe hier mal einen Link, da steht das gesamte Gesetz drin.
bundesrecht.juris.de/tierschg/index.html

Und dort steht nirgends drin, dass nur " deutsche Hunde " dem Schutz bedürfen.

Es gibt immer zwei Seiten .
Und Leute , die auf der Suche nach sogenannten Fehlern sind , werden sie auch finden und
teilweise für uns völlig unverständlich gegenargumentieren.

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  • Jule
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Jule antwortete auf Aw: Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ...

16 Nov. 2010 15:04
#4
Heute ist aber auch ein Tag,

vor ca. 4 Wochen,wurden mir innerhalb von 2Tagen ein Husky 3Mon.und ein Mops 4Mon.
als Fehlkauf in die Hand gedrückt.
4 Hunde in der Bude,mein Mann hat rot gesehen.Mit mehr Glück als Verstand konnte ich für beide ganz schnell super gute Plätze finden.
Die Husky Leute haben wieder einen Welpen aus dem I-Net.
Jedem Hund den ich den Weg ins Tierheim ersparen kann,erspare ich zuzätzliches Leid.
Grundsätzlich,ist für mich ein Tierschutzhund ein Hund der Hilfe braucht wo her er auch kommen mag.
Jede dieser Vermehrhündinnen die keine Welpen mehr bekommen muss und sogar wenn die
LBH dafür Ablöse bezahlen müsste hat ein gutes Leben verdient.

Petra

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halla antwortete auf Aw: Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ...

16 Nov. 2010 15:15
#5
Wenn die Hündin " ausgedient " hat ,
dann ist es dem Vermehrer doch Wurscht, was mit ihr passiert , wenn sie keiner übernimmt.
Eine neue holt er sich so oder so.

Schon wenn eine Familie umzieht und in der neuen Wohnung keinen Hund haben darf ,
gehört er geschützt und braucht eine neue Heimat.

es wird ja auch oft über Tierheime geschimpft, aber wenn wir die nicht hätten,
sehe es ganz böse aus.
Einige sind im TH 100 mal besser aufgehoben , als da wo sie herkommen.
Natürlich versucht man immer , es dem Tier zu ersparen ,
aber manchmal , zum Wohle des Tieres geht es nicht anders.

Ich würde mir da gar keine großen Gedanken drüber machen .
Alles was zum Wohle ist ist gut.
Ihr macht es hier super und habt schon so vielen Tieren geholfen .
Bei der Dobermann Nothilfe, wurde auch allen geholfen und nicht nur den Dobis.
Wo ich Alessia herhabe , das ist von " Pro Tier " da wird auch nicht nur den
Südis geholfen.

Man kann etliche Vereine aufzählen , die sich den Tierschutz auf die Fahne geschrieben haben und flächendeckend arbeiten....

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Jule antwortete auf Aw: Wann ist ein Hund ein Tierschutzhund ...

16 Nov. 2010 18:07
#6
Nach einem wunderschönen Spaziergang im Schneeschauer Pfui...

möchte ich noch einen Gedanken anbringen:
Solange die Begriffe Moral,Mitgefühl und Gewissen nur noch Begriffe aus dem Wörterbuch sind
und das Gesetz und die Praxis meilenweit auseinander klaffen,wird die Not der Tiere
nicht weniger werden.

Tierschutz ist für mich eine Frage des Gewissens und der Verantwortung und jeder Hund
Hund in Not ist einer zuviel,

Petra

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