Grauer Star beim älteren Hund

Ein Hallo an Alle

Ich wollte mal zum Thema OP wg. grauem Star bei einem älteren Hund eure Meinungen/Erfahrungen hören.

Meine 13-jährige Hündin ist in den letzten 3 Wochen spürbar gealtert
Sie schläft weniger, steht dafür öfters unbeteiligt in irgendeiner Ecke und starrt die Wand an. Und (fast) schlagartig sieht sie auch schlechter - bzw. wohl gar nicht mehr viel.Selbst hier zu Hause stößt sie öfters mal an die Möbel, Tür oder Wand....Gassigehen ist natürlich auch nicht mehr einfach, richtig Lust hat sie dazu nicht mehr,ist wohl sehr unsicher. Ich war bei der Tierärztin und habe sie untersuchen lassen. Die Tierärztin hat ein Blutbild machen lassen und hat die Augen kurz untersucht. Es ist der graue Star - bei einem älteren Hund nicht´s ungewöhnliches. Sie hat mir eine spezielle tierärztliche Praxis für Augenheilkunde empfohlen. Ich habe dort am Montag einen Termin. Ich bin mir unsicher, wie ich mich entscheiden soll, wenn ich dort die Empfehlung bekomme, sie operieren zu lassen.Ich möchte natürlich das Beste für Sandy, weiß aber nicht, ob in diesem Alter so etwas leicht weggesteckt werden kann. Das Blutbild ist soweit o.k,
etwas erhöhte Leberwerte, da sie schon einige Zeit regelmäßig Medikamente wg. der Schilddrüse und Rückenschmerzen bekommt.Die Leberwerte sind aber wohl gut mit einem anderen Medikament kurweise in den Griff zu bekommen.

Wie würdet ihr euch entscheiden ?

schwierig so eine entscheidung zu treffen.

meine nelly (ex-labori) ist durch cushing mit 11 jahren erblindet.sie kam erstaunlich gut damit zurecht.ich habe nur darauf geachtet nicht umzuräumen.

wenn ohnehin schon die leber in mitleidenschaft gezogen ist wäre ich mit einer narkose auch vorsichtig.

Als unser Eule(damals schon 12 Jahre alt)zu uns kam,war er schon blind.Wir wußten das.Trotzdem habe ich ihn mit seinem Bruder hier aufgenommen.Es hat einige Zeit gedauert bis er sich hier im Haus zurechtgefunden hat.Heute geht er mit einer Sicherheit durch die Räume,die bewundernswert ist.Er springt sogar aufs Sofa um es sich dort gemütlich zu machen.Auf dem Grundstück hat es etwas länger gedauert,aber auch dort ist er jetzt mit einer Geschwindigkeit unterwegs(er kommt fast ins Laufen!),dass man es nicht für möglich hält,dass er blind ist.An der Leine geht er wie jeder andere Hund auch(da muß das Leinenende eben etwas mehr aufpassen).

Christiane

Mein Eddy hat damals im Alter (es fing mit ca. 14 Jahren an und steigerte sich bis zu seinem Tod mit 18) auch Sehschwierigkeiten bekommen. Am Schluss war er einseitig blind und auch das andere Auf´ge war schon recht schwach.
Trotzdem fand er sich recht gut damit zurecht, zumal der Bewegungs-und Spieldrang mit fortschreitendem Alter merklich abnahm. Er wurde regelrecht zum Greis, und ganz wie ein alter Opi benahm er sich auch.

Vielleicht wartest du mit einer Entscheidung für oder wider OP bis zum Termin beim Augenfachmann. Schließlich haben die dort die meiste Erfahrung; und da diese Sehschwächen ja überwiegend bei älteren Hunden auftreten, können sie auch am besten einschätzen, wann eine OP Sinn macht und wann nicht.

Ich würde auch erst mal das Gespräch mit dem Augenfacharzt führen und
dann entscheiden, das muß ja auch nicht spontan sein, da bei älteren Hunden
einiges zu bedenken ist (wie schon erwähnt).

Von Sehschwäche betroffene Hunde, egal wie alt, kommen oft sehr gut zurecht, so daß
eine generelle Abwägung von Risiken und Nutzen dieser 0P (gerade beim alten Tier)
zwingend geboten ist.

Auf jeden Fall halte ich eine umfassende Information für angebracht.
Alles Gute für Euch!

LG Maya

alles Liebe für die Maus