Milkas Abenteuerland

Hallo ihr Lieben und ganz im Sinne von Pur:

Komm mit mir ins Abenteuerland, der Eintritt kostet den Verstand....

Das ist Milkas Lebensmotto und dem haben wir uns natürlich unterzuordnen :silly:

Da es schon ein wenig her ist, dass unser Leben bereichert wurde, schneide ich erst mal nur die ersten Tage an... diese geben ohnehin schon genug Lesestoff :whistle:

Um den zukünftigen Beagleangestellten einen realistischen Eindruck zu verschaffen, werde ich frei und schonungslos von der Leber schreiben... Und das fängt schon an Milkas Ankunftstag an...

Ich habe mich sehr akribisch auf diesen Tag vorbereitet und da wir schon seit 5 Jahren einen Beagle haben, dachte ich mir das ich das mit links schaffe... Absolute Fehleinschätzung
Erwartet habe ich einen ängstlichen, zitternden Hund, der nicht aus seiner Box raus möchte und dem ich die nächsten Tage gut zureden müsste... Was wir bekamen war ein absoluter Wirbelwind. Milka sprang förmlich aus der Box, lief über Tische und Bänke und hat alles sofort eingenommen. Man sah nur noch wie sie ihre Fahne hisste und die Zugbrücke schlug zu... Erobert und unterworfen → wir waren erledigt.
Keine Spur von Angst, Unsicherheit oder Unbehagen. Daher mussten wir ständig von Türrahmen zu Türrahmen pendeln um sie zu beobachten und Buddy strafte uns mit verwirrten und anklagenden Blicken... In diesem Chaos fragte ich mich ob das wirklich die richtige Entscheidung für uns alle war (Spoileralarm: Dieser Gedanke kam mir in den ersten zwei Wochen noch ein paar mal. Allerdings wegen meinen hohen Erwartungen an mich selbst und nicht weil Milka so anstrengend war).
An diesem Tag waren wir bestimmt an die zwanzig Mal im Garten. Immer schön doppelt gesichert und an der Schleppleine, was sie schon sehr gut angenommen hatte. Auch der Garten wurde sofort erkundet und eingenommen. Nichtsdestotrotz hat sie bis zum Nachmittag 7 mal ins Wohnzimmer uriniert. Da ich Angst hatte sie könnte eine Blasenentzündung haben, rief ich bei meiner Rettungsleine Birgit an, die mich auch schon in der Vorbereitungszeit so toll unterstützt hatte. Glücklicherweise waren es nur die Hormone und das ganze Adrenalin, welches zu dieser Sturzflut führte. Was mich dann sehr verwunderte war die Stubenreinheit ab diesem Nachmittag. Der letzte Pipiakt wurde standesgemäß auf dem Teppich verrichtet und danach wurde nur noch der Garten geflutet.
Die nächste Aufgabe war dann auch schnell gefunden, denn eine Königin braucht schließlich auch Untertanen... Da kam der Postbote wie gerufen... Durch zwei Zäune hindurch warf sie ihm ihren besonderen Blick zu und das rotieren der Rute zauberte ihm ein noch breiteres Lächeln ins Gesicht. Seitdem klingelt er jeden Tag, auch wenn die Post eigentlich in den Briefkasten passt, um Leckerlis zu verteilen.... Mission erfolgreich abgeschlossen...
Die abendliche Raubtierfütterung war dann das absolute “Highlight“ für meine ohnehin schon angeschlagenen Nerven... Das Geräusch des Futters, dass in die Schüssel viel, löste den Hulk aus. Wie von Sinnen hüpfte sie an mir hoch, an der Küchenzeile, an der Wand und drehte sich um die eigene Achse (sogar während sie hoch sprang), jedoch waren die Stimmen, die sie von sich gab, am schlimmsten. Mir zerriss es das Herz und so fütterte ich sie weinend, mit der Hoffnung das nicht all zu lange ertragen zu müssen.
Zur Ruhe kam sie an diesem Tag kaum. Auch wenn wir immer wieder versuchten sie ein wenig runter zu holen, gelang es uns auch mithilfe einer Box nicht. Wir ließen diese dann einfach auf, machten die Rollläden runter und schalteten ein indirektes Licht ein. Glücklicherweise wurde sie dann ruhiger. Wir haben ihr extra ein zusätzliches Körbchen hin gestellt, da Buddy ein Babygitterbett mit Deckel hat (sozusagen seine überdimensionale Hundebox) und wir nicht wussten wie er es finden würde es zu teilen. Zusätzlich stand noch die Box für Milka im Wohnzimmer. Allerdings legte sie sich mitten ins Wohnzimmer, direkt auf den blanken Boden. Mein Herz zersprang ein zweites Mal...
Durch die ganze Aufregung und die mentale Umstellung war nicht nur Milka fix und fertig... Wir alle schliefen schon sehr früh ein, allerdings mit einem Wecker der uns alle drei Stunden vom Sofa in den Garten transportiert, damit wir auch weiterhin einen stubenreinen Hund haben.

Eigentlich wollte ich die ersten TAGE zusammen fassen, aber meine Finger bluten schon die Tastatur voll, daher verschiebe ich das mal lieber auf die nächsten Tage...
Dann folgt die Liebe zur Waschmaschine und der erste Schlaf auf Kissen und Decken

Fühlt euch lieb gedrückt, ich hoffe ich konnte euch einen ersten Eindruck von unserem Abenteuerland geben

PS: Keine Ahnung wo die hochgeladenen Fotos geblieben sind.... Eigentlich wollte ich sie im Text... :blush: :laugh:

:woohoo: Hey Natalie

Hier schreibt deine "Rettungsleine" :laugh: :laugh: :laugh: ...so hat mich auch noch niemand bezeichnet.

Es scheint ja tatsächlich so, als wäre die Geschichte vom "Überraschungsei" bei euch voll in Erfüllung gegangen. :whistle: Milka gibt alles um dem gerecht zu werden: Spiel, Spannung und dazu ein schokosüßes Lächeln.

Aber dieses wunderhübsche Exemplar der Gattung "Laborbeagle" hat es dann wohl doch faustdick
hinter ihren Schlappöhrchen. :evil:

Da heißt es Ruhe bewahren und der Dame weiterhin... konsequent und liebevoll... Grenzen setzen.
Es gibt anscheinend tatsächlich ab und zu die "Sondereditionen"unter ihnen, die eine feindliche Übernahme der Familien planen, in die sie vermittelt wurden :woohoo: .

Also, ...auf in den Kampf, bewaffnet euch bis an die Zähne mit Leckerchen und stellt euch der bunten Gefahr entgegen. :lol:

...und wenn alle Stricke reißen... Rettungsleine ziehen :lol: :lol: :lol:
LG Birgit

Hallo Natalie,
ein großes Hallo von mir.
Ich hab mich schon über deine erste Geschichte amüsiert. :laugh: Sie ist ein gutes Beispiel dafür das 1. anders ist und 2. als man denkt :laugh:
Aber mit der Rettungsleine Birgit wirst du es schon schaffen.
Viele Grüße
ANKE

Mit einem Grinsen im Gesicht sitze ich hier und lese den Bericht von Milkas Einzug und fühle mich zurückversetzt in die Zeit als Holly zu uns kam. Auch ich habe mich in den ersten beiden Wochen gefragt ob ich das schaffe mit unsrer kleinen Turbo-Holly doch mit Ruhe, Geduld, Zuneigung und Konsequenz hat sie sich gut eingewöhnt und entwickelt sich toll.
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß mit eurer Milka und freue mich auf viele Berichte von den Abenteuern.

LG Renate

Ihr Lieben, endlich schaffe ich es weiter zu berichten.... Unsere Milka hält uns ganz schön auf Trab...



Da der erste Tag schon so rasant war, gingen wir von einer turbulenten Nacht aus. Allerdings hat sie sich wohl denken können, dass von Scheintoten nichts mehr zu holen ist. Daher lief die erste Nacht ohne weitere Vorkommnisse. Um 23 Uhr war sie im Garten Pipi machen und konnte es ohne Probleme bis 5 Uhr einhalten :woohoo:
Da wir uns extra das ganze Wochenende frei gehalten haben, konnten wir uns komplett auf sie einstellen. Die Überraschung folgte auf dem Fuße... Milka hat fast nur geschlafen :silly: Dafür hat sie sich dann doch mal ein Körbchen ausgesucht, welches allerdings noch mit einem anderen Beagle belegt war... Natürlich hat sie das nicht wirklich interessiert und quetschte sich in die Lücke, um sich Zentimeter für Zentimeter zu "errutschen" :laugh: :laugh:





Natürlich standen die Gartengänge, trotz Winterschlaf, auf der to do Liste. Um in das Paradies der Urinalplätze zu gelangen, müssen wir durch unsere Waschküche. Wo natürlich auch Milkas neuer Lieblingsfreund wohnt... Die Waschmaschine :blink:
Es zischte und drehte sich... das war genau nach ihrem Geschmack
Erst nach der Leckerlibestechung trennte sich ihr rotierender Kopf vom Bullauge und ich konnte schnell mit ihr hoch laufen. :laugh:
Seither möchte sie immer mit, um die Wäsche "zu machen". Arbeitseinteilung deluxe: Ich stopfe Wäsche rein, Milka holt wieder raus... Akrobatische fünf Minuten später läuft die Maschine und Milka kann wieder ihre Nackenmuskel trainieren :sick:

Da wir nur relaxt haben, hat sich ihre innere Unruhe auch gelegt. Wir konnten mit ihr schmusen und sie rannte nicht mehr kopflos durchs Haus.
Um ihr da eine bessere Eingewöhnung zu geben, kauften wir zwei Türschutzgitter. Eins für die Tür zum Treppenhaus und eines (das allerwichtigste!) zur Küche :laugh:
Die Küche musste zwingend gesichert werden, da die Arbeitsplatten zum surfen missbraucht wurden und die Stühle als Kletterturm, für den "Berggipfel" mit Aussicht auf den Garten...
Dieser ganze Wirbel war unserem Buddy dann doch etwas zu viel. Er strafte mich mit eiskalten Blicken und Abwesenheit. Milka hat ihre Annäherungsversuche auch nur auf uns beschränkt, wodurch er noch eine Verschnaufpause hatte (ausser im Körbchen :laugh: )





Das Wochende war dann auch ganz schnell rum und wir waren mehr als begeistert, dass Milka schon seit dem ersten Tag den Garten zum Urinal erkoren hatte. Unser Boden und Pflanzen sind heute noch sehr dankbar dafür :whistle: :laugh:
Die nächsten Abenteuer folgen dann in Kürze

:woohoo: :woohoo: :woohoo: :laugh: :laugh: :laugh:
Hallo Natalie,

hört sich in der Anfangszeit ganz nach dem Gegenstück zu unserem kleinen Teufel Percy an ... :silly:
... eine kleine süße Luzifer! :evil:

Weiterhin viiiiel Spaß, gute Nerven und viel Gelassenheit (auch für Buddy)! :lol: