Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ...

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Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ... wurde erstellt von eifelmeute

18 Aug. 2011 11:03 - 18 Aug. 2011 11:04
#1
Es ist so schön, wenn ich lese, dass es allen gut geht und die Schätzchen beginnen anzukommen. Meine Nacht war allerdings nicht ruhig.

Ich hatte wie immer bei Neuankömmlingen Licht angelassen, so dass es keine Orientierungsprobleme geben konnte und bis irgendwann nach Mitternacht war auch alles ruhig. Dann fing Papi wieder an zu laufen und alle anzurammeln. Ich habe ihn zurecht gewiesen, nach einer Stunde dasselbe. Es ging bis kurz nach 5 Uhr weiter, dann hörte ich plötzlich aus dem Wohnzimmer Geknurre und Geschrei. Ich wie der Blitz aus dem Bett ins Wohnzimmer, da hing Papi auf Beagle Billy und biss auf ihn ein. Gottseidank hatte Papi noch sein Halsband an, an dem ich ihn zurückriss und in die Ecke feuerte. Machte keinen Eindruck auf ihn, er stürzte sich sofort wieder auf Billy. Diesmal war ich aber schnell genug und packte ihn wieder und da waren auch schon die anderen da. Ich habe mich mit Gebrüll auf alle gestürzt, sie sind dann auch zurückgewichen. Papi habe ich im Endeffekt doch beeindruckt und konnte mir den armen Billy ansehen. Ein Loch ganz oben am linken Vorderbein. Ich habe es gleich behandelt und mir zuerst mal einen Kaffee gemacht und die ganze Situation beobachtet.
Papi geht rundherum wie ein Tiger im Käfig, versuchte wieder, jeden anzurammeln und sobald sich der wehrt, geht er auf ihn los. Ich habe ihn jedesmal wieder gemaßregelt, am Schluss sogar mit einer Wasserspritze, er ist nur bei massiver Drohung zu beeindrucken.
Natürlich ist er völlig durch den Wind, aber statt daß es nachlässt, wie anfangs bei Billy, der ja auch ein bisschen ein Sexprotz war, nimmt es eher zu.
Bis 8 Uhr bin ich im Nachtshirt hier herumgesessen und habe beobachtet. Dann hatte ich die Nase voll und habe ihm - zwar mit schlechtem Gewissen - 2 Sedalin Forte verpasst. Leider auf nüchternen Magen, daher war die Wirkung nach einer halben Stunde schon da, aber das ist ja keine Dauerlösung.
Den armen Billy habe ich jetzt separiert, der frisst natürlich vor Schreck auch nicht und humpelt ganz erbärmlich auf seinem Beinchen. Ich denke, er hat eine massive Quetschung durch den Biss, lässt sich aber anfassen und auch behandeln. Ich denke, das kriege ich hin mit meiner Erfahrung, Arnica und Braunovidon.
Papi hat jetzt einen Kastrationstermin, nächste Woche, aber was mache ich, bis das Ganze wirkt - hat irgendjemand einen Rat? :ohmy: :ohmy:
Letzte Änderung: 18 Aug. 2011 11:04 von eifelmeute.

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Barbara antwortete auf Aw: Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ..

18 Aug. 2011 11:18
#2
einen rat nicht wirklich, ich weiß nur was ich täte.

ich würde papi separieren, mit billy zum tierarzt, damit sich die wunde nicht infiziert ( ich bin naturheilkundefan aber bei bissverletzungen setze ich auf schulmedizin), papi bekäme einen maulkorb verpasst wenn er mit den anderen kontakt hat.

kastrieren ist eine gute idee, es dauert aber bis sich der hormonstatus verändert.eine garantie dass er sein verhalten lässt ist es aber nicht.

zu guter letzt würde ich einen anderen platz für ihn suchen.

klingt alles sehr brutal. nützt aber keinem etwas wenn dadurch 20 andere friedliche hunde in ständiger gefahr sind.

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eifelmeute antwortete auf Aw: Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ..

18 Aug. 2011 11:28
#3
Das sehe ich genau wie Du, natürlich behalte ich die Wunde im Auge, sie ist aber nicht sehr groß, ich habe noch Zeit bis heute 16 Uhr, dann könnte ich immer noch zum TA. Ist doch klar.

Papi separieren habe ich probiert, er ist zwar klein, aber sehr kräftig und er versuchte schon die Türe zu attackieren, ins Schleusengitter zu beißen, er schreit und läuft gegen die Wand. Wenn ich die Türe zum Gästezimmer schließe - vergiss es!

Ich kann jetzt nur hoffen, dass das Sedalin ihn runterfährt - ich warte jetzt noch auf den Rückruf meines TA und er ein bisschen zum Verstand kommt.

Natürlich würde ich ihm gerne einen anderen Platz suchen, denn er ist ja ein ganz reizender und normalerweise auch verträglicher Hund, aber ich denke, durch die Meutegröße überfordert.

Was ich aber gerne vorher hätte, ist ein Plätzchen für das Billy-Seelchen. Er tut mir so leid.

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Martina antwortete auf Aw: Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ...

18 Aug. 2011 11:32
#4
Ich schließe mich Barbara an. Kastration wäre auch mein Lösungsansatz gewesen, Du kannst es ja vorerst mit einer chemischen Kastration versuchen, dann siehst Du ob es wirkt.

Wir hatten hier auch schon "Dauerrammler" in Pflege, das Problem löste sich aber nach ein paar Tagen von selbst.

Für die Bissverletzung empfehle ich Dir Dermamycin-Salbe. Die habe ich immer zu Hause, hilft auch mir bei Biss-, Stich-, Schnittverletzungen und Abschürfungen.

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Barbara antwortete auf Aw: Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ..

18 Aug. 2011 11:43
#5
dann sollten wir alle mithelfen für beide ein anderes plätzchen zu finden.

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eifelmeute antwortete auf Aw: Über 40 Jahre Hundeerfahrung und jetzt Papi ..

18 Aug. 2011 12:09
#6
Was mir gerade noch einfällt: Das Verhalten bei Papi ist eindeutig hormongesteuert. Er benimmt sich meinen kastrierten Damen gegenüber, als wären sie alle läufig, klappert mit dem Unterkiefer und fiepst. Und er rammelt nur die unkastrierten Rüden an, wozu leider Billy-Männlein gehört.

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