Unsere Erfahrungen
Im Letzten Jahr haben wir uns dafür entschieden, neben Laborhunden auch ausgemusterten Zuchthündinnen zu einer Familie zu verhelfen. Beide hatten im ersten Teil ihres Lebens zu wenig Kontakt zu Menschen, beide neigen zu Schreckhaftigkeit und Ängstlichkeit.
Während die Laborbeagle in der Regel geimpft, gechipt und ohne erkennbare Krankheiten das Labor verlassen, kamen die Vermehrerhündinnen zum Teil in katastrophalem Zustand, was eine sofortige Vermittlung unmöglich macht.
Für unsere Organisation steht fest:
Wir kaufen die Hunde nicht!
Wir bezahlen auch nicht mit Futter, was denselben Effekt hat: Es versetzt den Vermehrer in die Lage, munter weiter zu produzieren. Die Dreistigkeit derjenigen, die die abgewrackten "Zucht"-Hündinnen auch noch gewinnbringend verscherbeln möchten, ist kaum zu überbieten. Es gibt keine Veranlassung, auf ein solches Ansinnen einzugehen. Solange die Hunde dort sind, verursachen sie Kosten für den Vermehrer. Er wird sie früher oder später abgeben...
Nicht alle Hunde waren so wie die, die wir Ihnen hier näher vorstellen möchten. Manche hatten einfach Glück. Andere dienen jahrelang ihren Besitzern als Wurfmaschinen mit einem einzigen Zweck: der Profitmaximierung.
Hinter jedem Welpen steckt eine Mutterhündin. Mit dem Kauf eines Welpen entscheiden sie nicht nur über ihn, sondern auch über die Lebensbedingungen seiner Mutter.
Duschka kam ungefähr 8-jährig vom Vermehrer. Wir erfuhren von ihr unmittelbar vor der Übergabe. Eigentlich sollten wir eine andere Hündin übernehmen, Duschka war sozusagen die Dreingabe zu der anderen Hündin.
Informationen zum Hund gab es nicht. Das Fehlen eines Impfausweises legte nahe, dass Duschka nicht geimpft wurde. Ihre Augen waren trüb und sie war sehr ängstlich. Hunde wie Duschka können nicht sofort vermittelt werden. So zog sie zunächst in eine Pflegestelle. Anfassen lassen wollte sie sich zunächst nicht und sie lief sonderbar.
Bald war klar, warum: Ihre Krallen waren so lang und rund gewachsen, dass sie bereits in ihren Fußballen steckten.
