Angst vor Düsenjet und anderen Geräuschen

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand helfen oder hat einen Tipp.
Seit einer Woche lebt Tino nun bei uns. Zu Beginn lief eigentlich alles gut.
Seit vergangenen Montag traut er sich aber nicht mehr in den Garten, da er Angst vor den Düsenjet s hat, die über unser Haus fliegen. Auch andere Geräusche versetzen ihn in Angst. Nun pieselt er auch in die Wohnung, da er sich nicht mehr traut raus zugehen.
Hat jemand mit so etwas Erfahrungen ?
Mit bestem Gruß Meike

Hallo Meike,

vielleicht könnte man Tino langsam mittels einer Geräusch-CD an ungewohnte Geräusche gewöhnen.
Geräusche anfangs mit niedriger Lautstärke verbunden mit angenehmen Erfahrungen wie Streicheln, Leckerlies usw vorspielen. Nach und nach bis zum realen Lautpegel steigern.
Wäre mal so meine Idee??

Liebe Grüße
Hermann

zu den Geräusche CD's läßt sich einiges mit googeln im Internet finden

Vielen Dank für die Rückmeldung
habe bei der hundetrainerin von rütters dogs angerufen. ( Termin leider erst nächste Freitag )
Sie meinte, erst einmal warten. Sie wollte sich erst ein Bild machen. Hatte nämlich schon einen CD Player gekauft und die CD hatten wir schon.
Mir ist noch nie aufgefallen, dass es hier so laut ist.

Hallo Meike,
als unser Scotty zu uns kam war es auch so ein Panikkandidat, alle lauten Geräusche, Autos, Motorräder haben ihn in Angst und Schrecken versetzt. Draußen hatte er so gar keine Freude für 100m haben wir mit unter 1 Stunde gebraucht er hätte sich am liebsten im Boden eingegraben und wenn er überhaupt gelaufen ist dann nur in Fluchtposition.
Sobald ein Müllauto oder sonst was kam war ganz aus.
Wir haben es dann so gemacht , dass wir immer und immer wieder die selben Wege gegangen sind, manchmal hab ich mich mit ihm auch einfach nur an die Straße gestellt und Autos und die Geräusche dort beobachtet, ich hab ihn eigentlich nicht aus den Situation die ihm unangenehm war fliehen lassen, sondern wir haben sozusagen alles gemeinsam ausgesessen. Wenn er zum Beispiel vor ner Plastetüe die im Wind geflattert hat flüchten wollte, sind wir gemeinsam zur Tüte gegangen und haben sie erkundet und ich hab ihn dafür dann ganz dolle gelobt.
Bloss nicht bemitleiden und bedauern in solchen Situationen.
Vielleicht hilft es auch wenn du ihm in nächster Zeit nur aus der Hand fütterst, dass der Tino eine enge Bindung zu dir aufbauen kann, um so mehr lernt er auch dir in für ihn unangenehmen Situationen zu vertrauen. Uns hatte auch sehr geholfen , dass wir unseren Eddy schon hatten, der hat ihm auch viel gezeigt. Nun inzwischen hat der Scotty vor gar nichts mehr Angst und ist Beagle durch und durch :woohoo: .
Mit den lauten Geräuschen finde ich den Tip von Hermann auch toll, sozusagen abhärten :whistle: :whistle: .
Um so enger Eure Bindung wird um so leichter fällt ihm alles, aber es braucht ebend Zeit , Liebe und Geduld.

LG Kerstin Eddy und Scotty

Hallo und vielen Dank
so wie du es beschreibst Kerstin, so ist es bei Tino auch.
Eigentlich will er raus, denn er kommt immer wieder gucken, verschwindet aber bei dem kleinsten Geräusch wieder drinnen.

Habe mir BBachblüten Mischung Nr. 2 gegen Angst geholt. Hoffe dies bringt etwas .

Besagte Geräusche CD habe ich vor X jahren schon angeschafft,und für Extrem ängstliche Pflegis eingesetzt.
Bei dem einen hat es Wirkung gezeigt,bei dem anderen 0 Erfolg.

Habt iht vielleicht in der nähe,und Freundeskreis,jemand mit einen Souveränen,und netten Hund?
Gemeinsame Spaziergänge,zumindest am Anfang,würden Tinos Ego stärken,da der andere Hund ein gewisse Sicherheit vermittelt.

Mag sein,dass bei euch der "Rütterklan"helfen kann,allerdings meine (nicht unerfahrene)Tochter,hat an die 600€-s
für die Stunden bezahlt,und ging mit dem gleichen ungelösten Problem wie davor.

Wichtig ist:keinen Mitleid mit Tino zu zeigen.Ihr solltet DIE Vorbilder sein,und ihm vermitteln,dass alles Angsteinflößende total normal
ist,und Hund nicht flüchten muss.

Hunde haben ein sehr feine Sensor für jegliche Gefühlsregungen,und somit spürt er gleich,wenn ihr selbst irgendwie
unsicher seid.