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Ausgemusterte Zuchthündinnen

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Ausgemusterte Zuchthündinnen wurde erstellt von supervisor

29 Dez. 2012 07:53
#1
** This thread discusses the content article: Ausgemusterte Zuchthündinnen **

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Bismarck antwortete auf Hundevermehrer ...

29 Dez. 2012 08:02
#2
Ich finde keinen passenden Thread, deshalb möchte ich den hier mal aufgreifen.

Ich hatte gestern wieder eine rege Diskussion mit meinem Schwager.
Er und seine Frau "züchten" so eine kleine Tierrasse, die Welpen sind gerade handflächengroß.

Im Frühjahr hatte ich die "Hundevermehrerpetition" in meinem Garten aufgehangen.
Seitdem wurde die Frau meines Schwagers dort nicht mehr gesehen :P
Sie hat nie etwas dazu gesagt, aber ich weiß woher der Wind weht.

Die beiden "züchten" ja nicht ... Argument gestern:
"Mein TA sagte, dass jede Hündin 1-2mal in ihrem Leben werfen sollte. Das wäre gut für den Hund" SCHWACHSINN.
Beim letzten Wurf war er sichtlich enttäuscht, dass nur 2 Welpen "heraus kamen". Hallo ??? Schxxxx, wieder Geld verloren - oder ???

Mittlerweile haben sie 2 weitere Hündinnen "dazu genommen" - nein, vom Züchter sind sie zu teuer ...

Gut, sie machen keine Zwingerhaltung, aber diese kleinen Kreaturen kann man ja auch ganz gut in einem Zimmer der Wohnung halten (ich war da noch nie drin).

Gebt mir noch ein paar Anregungen, die ich denen beiden UM DIE OHREN HAUEN KANN !!!
Leila *16.7.2006-10.1.2020, Lissi *16.2.2009, Lore *28.09.2010 und Laura *16.3.2011 unsere QuadriLa

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Iris antwortete auf Aw: Ausgemusterte Zuchthündinnen

29 Dez. 2012 11:35
#3
Sehr gerne!

Das, was sie tut, bezeichnet man landläufig als "Hobby-Zucht".
Due Züchter, die einem Verband angeschlossen sind, müssen nachweisen, dass sie wissen, was sie tun. Gefordert sind Kenntnisse über Genetik, die richtige Haltung von Welpen, ihre Sozielisierung und einiges mehr. Es darf nur mit zur Zucht zugelassenen Tieren gezüchtet werden, wobei die Kriterien durchaus kritisch zu hinterfragen sind.
Das ist im Hinblick auf den Erhalt einer Rasse sinnvoll.

Was diese Dame tut, hat nichts damit zu tun. Dass sie sich dabei noch mit einem angeblich tiermedizinischen Rat, der seit Jahrzehnten vom Tisch sein sollte, rechtfertigt, überrascht nicht, es ist der Klassiker in diesem Kreisen. Komisch nur, dass die nach dem ersten Wurf nicht aufhören.
Man kann noch nicht einmal in allen Fällen materielle Absichten unterstellen. Es gibt auch Menschen, die Hunde vermehren (und nichts anderes ist das!), weil die Welpen ja so süüüüüß sind, und ihre Kinder so gerne mal Hundebabies haben wollen. So klingen dann auch die Anzeigen, wenn es zum Verkauf kommt: "goldige, niedliche, süße HundeBABIES...."

Das ultimative Argument gegen das Züchten von Hunden ist, dass es bereits viel mehr Hunde gibt als Menschen, die sie beherbergen möchten, und es deshalb Sinn macht, zunächst die zu "verbrauchen", die schon da sind, bevor man neue in die Welt setzt. Das würde ich auch jedem VDH-Züchter sagen.
Bei den Hobby-Züchtern kommt dazu, dass ihnen schlicht und einfach Wissen fehlt.

Zum Hobby sollte man Dinge machen, bei denen man nichts (außer sich selbst) kaputtmachen kann.
Frag sie mal,ob sie demnächst auch zum Hobby-Arzt oder Hobby-Tierarzt gehen möchte.

Du kannst ihr das alles erklären und sie wird trotzdem weitermachen. Sie hört erst auf, wenn sie die Welpen nicht mehr verkaufen kann. Dieses Problem wird auf der Nachfrageseite gelöst oder gar nicht. Leider.

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Lillifee antwortete auf Aw: Ausgemusterte Zuchthündinnen

29 Dez. 2012 13:38
#4
Interessant finde ich dann auch die Frage ob sie Vertraglich vereinbaren, dass die Hunde wieder an sie übergeben werden müssen, solle der Abnehmer, aus welchem Grund auch immer, sich von dem Hund trennen müssen. Da könnten sie im Laufe der Jahre zu sehr vielen Hunden kommen. Oder vemitteln sie nach dem Motto "Aus den Augen aus dem Sinnn?"

Lieben Gruß
Michaela
Jeder Mensch sollte die Welt mit seinem Leben ein klein wenig besser machen
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mona antwortete auf Aw: Ausgemusterte Zuchthündinnen

29 Dez. 2012 14:14 - 29 Dez. 2012 14:14
#5
Wir hatten bei uns im Dorf auch einen sogenannten Hobby-Züchter. Er war für vernünftige Argument und Diskussionen nicht bereit.

Obwohl ich ein energischer Gegner der Hundesteuer bin und mich bei den Ämter unbeliebt gemacht habe und noch mache, habe ich ihn
das Finanzamt auf den Hals gehetzt.
Nicht Anonym sonder mit meinem Namen und Anschrift.

Er musste für 2 Jahre Hundesteuer nachbezahlen und die Steuer für seine Hunde war so
hoch, dass er diese Kosten nicht mehr auffangen konnte und seine "Zucht aufgab. Er hat dann ein Gewerbe angemeldet, da fielen aber Gewerbesteuer usw an. Außerdem bekam er Auflagen von dem Veterinär und Tierschutz , dass er das Gewerbe ganz schnell genervt aufgab.
Er grüßt mich jetzt seit ca. 3 Jahre nicht mehr. Ich kann damit wunderbar leben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solchen Leuten nur das Handwerk gelegt werden kann, wenn es ihnen an das eigene Portemonnaie geht.

Liebe Grüße
Manfred
Mona, Milva und Miro sagen
Hunde haben einen Besitzer
Wir Beagle haben Personal
Letzte Änderung: 29 Dez. 2012 14:14 von mona.

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Cassandra antwortete auf Aw: Ausgemusterte Zuchthündinnen

30 Dez. 2012 10:52
#6
Iris schrieb:

Sehr gerne!

Das, was sie tut, bezeichnet man landläufig als "Hobby-Zucht".
Due Züchter, die einem Verband angeschlossen sind, müssen nachweisen, dass sie wissen, was sie tun. Gefordert sind Kenntnisse über Genetik, die richtige Haltung von Welpen, ihre Sozielisierung und einiges mehr. Es darf nur mit zur Zucht zugelassenen Tieren gezüchtet werden, wobei die Kriterien durchaus kritisch zu hinterfragen sind.
Das ist im Hinblick auf den Erhalt einer Rasse sinnvoll.

Was diese Dame tut, hat nichts damit zu tun. Dass sie sich dabei noch mit einem angeblich tiermedizinischen Rat, der seit Jahrzehnten vom Tisch sein sollte, rechtfertigt, überrascht nicht, es ist der Klassiker in diesem Kreisen. Komisch nur, dass die nach dem ersten Wurf nicht aufhören.
Man kann noch nicht einmal in allen Fällen materielle Absichten unterstellen. Es gibt auch Menschen, die Hunde vermehren (und nichts anderes ist das!), weil die Welpen ja so süüüüüß sind, und ihre Kinder so gerne mal Hundebabies haben wollen. So klingen dann auch die Anzeigen, wenn es zum Verkauf kommt: "goldige, niedliche, süße HundeBABIES...."

Das ultimative Argument gegen das Züchten von Hunden ist, dass es bereits viel mehr Hunde gibt als Menschen, die sie beherbergen möchten, und es deshalb Sinn macht, zunächst die zu "verbrauchen", die schon da sind, bevor man neue in die Welt setzt. Das würde ich auch jedem VDH-Züchter sagen.
Bei den Hobby-Züchtern kommt dazu, dass ihnen schlicht und einfach Wissen fehlt.

Zum Hobby sollte man Dinge machen, bei denen man nichts (außer sich selbst) kaputtmachen kann.
Frag sie mal,ob sie demnächst auch zum Hobby-Arzt oder Hobby-Tierarzt gehen möchte.

Du kannst ihr das alles erklären und sie wird trotzdem weitermachen. Sie hört erst auf, wenn sie die Welpen nicht mehr verkaufen kann. Dieses Problem wird auf der Nachfrageseite gelöst oder gar nicht. Leider.


Also dem ist ja absolut gar nichts mehr hinzuzufügen. Das hätte auch ich so schreiben können.
Vielleicht sollte man noch erweiternd sagen, dass solche Leute (ob Hobby oder Profi Vermehrung) Schuld daran sind, dass so viele Hunde im Tierheim sitzen. Ich hasse Zucht in jeder Form, denn sie ist sinnlos. Auch Rasse Erhalt oder Rasse Perfektionierung ist für mich kein Grund. Eher das Gegenteil, denn die meisten Züchter möchten einen "Standard erhalten" der irgendwann mal von irgendwem "erfunden" wurde. Und die ganzen Zuchtdeppen laufen dem Ideal auch noch obrigkeitshörig hinterher.
Wuaaah. Frust Ende. :blush:

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