Vroni die Sportliche

Voller Spannung haben wir am Freitag auf den Moment gewartet, in dem Elkes Auto bei uns vorfährt und wir unseren ersten Pflegie begrüßen dürfen.
Als die Tür der Transportbox aufging kam Vroni voller Neugier und ohne große Scheu heraus. Gespannt sahen wir ihr zu, wie sie alles mit wedelndem Schanz in Augenschein nahm. Unsere drei Kinder wurden ohne große Scheu beschnuppert und mit ein paar Leckerlies bewaffnet, haben sie ganz schnell ihr Vertrauen erworben. Unser mittlerer Sohn bekam schon sein erstes Küsschen, bevor sie überhaupt ihr neues Heim komplett erkundet hatte. Unsere Kaninchen beeindruckten sie gar nicht und unser Hund Batu (der ein richtiger Wildfang mit seinen 2,5 Jahren ist) wurde mit Freude begrüßt. Mit einer fast stoischen Ruhe ließ Vroni sein Begrüßungsritual über sich ergehen. Als er dann doch etwas zu stürmisch wurde, genügte ein dezenter Hinweis von ihr und die Grenzen waren gesteckt. Seitdem sind die Beiden ein Herz und eine Seele. Und von wegen, Vroni würde sich wie eine ältere Damen benehmen! Sie möchte spielen, toben, kuscheln und die Spaziergänge sind mehr als zügig. Immer mit der Nase auf dem Boden, den Propeller in Bewegung und den Drang ja nichts zu verpassen, wird die Umgebung mit einer unstillbaren Neugier erkundet. Es ist noch etwas unheimlich, wenn die Leine ans Geschirr kommt und die bis gestern wurde keine Schwelle übertreten. Aber heute Morgen war es so weit. Wie selbstverständlich marschierte die kleine Maus vom Garten ins Haus und nach dem Sparziergang von draußen durch die Eingangstür. Seitdem bewegt sie sich in der unteren Etage, als wenn sie schon immer hier gewesen wäre. Batu und Vroni haben vom ersten Tag an Teambildungsmaßnahem betrieben. Überall wo der kleine Mann hingestrullert hat, markierte auch Vroni. Man hat das Gefühl, dass sie nie genügend Zeit hatte, um ihr Geschäft in Ruhe machen. Alles ganz schnell!
Wir füttern unseren Batu mit Frischfleisch und freuten uns darauf, auch Vroni verwöhnen zu dürfen. Sie hat allerdings ihre ganze eigenen Vorstellungen von gutem Fressen und so wurde der Inhalt des Napfes verschmäht. So haben wir wieder Trockenfutter im Haus.
Die Maus ist zufrieden und ihre kleinen Unsicherheiten verschwinden immer mehr. Sie ist ruhig, liebt es zu kuscheln und mittlerweile wird die kraulende Hand dahin geschoben, wo sie es am liebsten hat. Es werden aller Mitglieder der Familie abgeschleckt und zum kuscheln und spielen aufgefordert.
Sie ist sehr sehr neugierig und sobald etwas in einem anderen Raum geschieht, wird sofort nachgeschaut.
Das die Dame stubenrein ist, darf auch nicht unerwähnt bleiben.
Wir sind alle sehr glücklich über Vroni und genießen die Zeit sehr.

Da die liebe Maus sehr fotogen ist, möchten wir euch unsere Schnappschüsse nicht vorenthalten.

Dass sich Vroni vom ersten Moment an wohl fühlt und auch die Streicheleinheiten und Aufmerksamkeiten der Kinder sehr genießt, war nicht zu übersehen. Batu zeigt ihr begeistert die schöne Seite des Lebens.

Ich bin gespannt, was Vroni in den nächsten Tagen noch auspackt und wünsche euch viel Freude :lol:

Endlich finde ich die Zeit, wieder von der Zaubermaus Vroni zu berichten.
Es ist sehr schön, ihre Fortschritte zu beobachten. Sie hat sich sehr gut eingelebt, ihren Lieblingsplatz erkoren und so langsam wird das Tempo beim Fressen auch beagleähnlich schnell. Aber sie ist dabei immer noch eine Genießerin. Es wird jedes Bröckchen genüsslich gekaut. Sie nimmt gerne Leckerchen, aber keinesfalls ist sie so bestechlich wie unser Batu. Mit diesem ist sie ein super Team. Gestern wollten wir getrennte Runden gehen, damit sie die Chance hat, noch ein bisschen selbständiger zu werden. Bis vor die Haustür und dann vielleicht noch einhundert Meter hat Vroni dies mitgemacht. Immer wieder schaute sie nach ihrem Pflegebruder Batu. Schließlich blieb sie einfach stehen und schaute sich immer wieder um. Ich habe unseren großen Sohn angerufen und ihn gebeten, doch mit Batu zu kommen. Kaum hat Vroni ihn gesehen, ging der Propeller an und es wurde ein fröhlicher Spaziergang. Sie lernt so viel von ihm. Vroni hat aber auch keine Scheu, ihren Knochen gegen ihn sehr konsequent zu verteidigen. Ihrer Meinung nach bekommt er sowieso viel mehr Streicheleinheiten als sie und das muss auch sehr deutlich gemacht werden. Sie schiebt sich unter die streichelnde Hand, schiebt Batu zu Seite und genießt es sehr gekrault zu werden.
Was immer deutlicher wird, ist, dass Vroni Verlustängste hat. Sie weint wenn sie merkt, dass wir das Haus ohne sie verlassen wollen. Sie gerät völlig außer Rand und Band, wenn man wieder nach Hause kommt. Minutenlang muss gekuschelt werden.
Es ist so schön, zu sehen, wie wohl sie sich fühlt.
Auf unseren Spaziergängen treffen wir sehr häufig andere Hunde, Sie geht vorsichtig auf jeden zu und sie fordert auch sehr gerne andere Hunde zum Spielen auf. Ihre Unsicherheiten werden weniger und sie traut sich immer mehr.
Heimlichkeiten sind in unserem Haus nicht mehr möglich, denn Vroni ist sehr aufmerksam und so wird jede Bewegung im sofort wahrgenommen und sie schaut nach, was es ist. Nach ein paar Streicheleinheiten schläft sie aber auch schnell wieder ein.
Vroni ist ein toller Hund!!