Browny

Pflegestellentagebuch Browny

Browny ist am letzten Freitag zusammen mit Kondi und Joker zu uns gekommen. Nachdem die Boxen geöffnet waren, haben sich alle 3 im Garten umgesehen und einige interessante Stellen markiert. Dann haben sie sich im Haus umgesehen wobei die beiden Rüden meinten an den Türen und Türrahmen ihre Visitenkarten hinterlegen zu müssen. Danach sind alle 3 wieder in den Garten gegangen und Browny und Joker fanden es interessant Kondi zu beschnuppern und zu belecken.

Als die Hunde dann gefüttert wurden hat Browny das Futter verweigert. Meistens füttern wir Trocken- und Naßfutter gemischt, auch pures Trocken- oder Naßfutter konnte Browny nicht begeistern. Alles was im Haus war wurde durchprobiert, erst die Reste in einer Tüte Fr...c konnten Brownys Geschmacksnerven reizen.

Browny hat den ganzen Tag im Garten zugebracht und war nicht dazu zu bewegen ins Haus zu kommen. Eine Ecke des Pavillons, hinten im Garten, ist zu seinem Lieblingsplatz geworden. Dort liegt er den ganzen Tag denn von dort kann er die Haustür beobachten.
Wenn man Browny ruft und dabei mit den Händen auf die Oberschenkel schläg, kommt er schwanzwedelnd angelaufen um sich dann ca. 1 Meter vor einem zu ducken und den Schwanz zwischen die Beine zu stecken. Er genießt es gestreichelt zu werden aber sein Kopf bleibt dabei immer gesenkt.
Abends muß Browny dann ins Haus getragen werden wo er sich dann gleich in der Küche unter der Eckbank verkriecht.

Am zweiten Abend sind Browny und Joker aus unerklärlichen Gründen in Streit geraten, konnten aber ohne Verletzung schnell getrennt werden. Daraufhin wurde die Küchentür geschlossen, Browny blieb in der Küche und Joker mußte im Flur schlafen.
Joker wurde am Montag in seine neue Familie gebracht aber Brownys Verhalten hat sich nicht geändert. Er fürchtet sich scheinbar vor Kondi. Das ist mir zwei mal aufgefallen.

Das erste Mal hatte ich Browny morgens, als meine Frau mit Kondi und unserer Fanny spazieren war, herein geholt und mich ihm auf die Couch gesetzt und mit ihm geschmust. Nach etwa einer halben Stunde konnte man sehen daß es sich langsam entspannte und seinen Kopf auf meine Beine legte.
Als Kondi vom Spaziergang zurück kam und ins Wohnzimmer kam, sprang er auf und verschwand im Garten im Pavillon.
An nächsten Tag saß ich mit ihm morgens neben der Haustür auf einer Matratze, hatte die Arme um ihn gelegt und schmuste mit ihm. Als Kondi vom Spaziergang zurück kam, entwand er sich mir und verschwand im Pavillon.
Der Grund könnte an Kondis Eifersucht liegen, wenn sie bei „ihrem Mensch“ sitzt und ein andere Hund ist näher als 3 Meter heran gekommen, hat sie die Zähne gefletscht und geknurrt. Das konnten wir Kondi fast ganz abgewöhnen aber Browny scheint gezeichnet zu sein.
Er muß immer noch jeden Abend ins Haus getragen werden und verkriecht sich dann unter der Eckbank obwohl jetzt, wo nur noch Fanny, Kondi und Browny da sind, alle Türen im Haus wieder offen sind.

Inzwischen hat sich Browny auch an Naßfutter gewöhnt.

Browny scheint wohl zu den zurückhaltenderen, ängstlicheren seiner Art
zu gehören. Wahrscheinlich braucht er mehr Zeit, sich seiner neuen Umgebung
zu öffnen. Und dominante Beagledame erschwert das zusätzlich... :blink: der Arme.

Aber auch Browny wird ankommen und sein neues Leben genießen wollen, jeder hat
halt sein eigenes Tempo...

Bitte berichte weiter, Herbert und bitte auch Fotos!
Wir wünschen Browny gute Fortschritte und Euch allen ein schönes 0sterfest :laugh:

LG Maya und die Mädels

Da hat Kondi wohl den Richtigen erwischt. Braucht sicher Zeit, bis er wieder in ihrer Gegenwart auftaut. Bin gespannt, wie es weiter geht.

da sind wir auch gespannt wie es mit dem armen browny weiter geht, wir wünschen ihm viel glück!!!!!!!!!!!

herbert schrieb:

Pflegestellentagebuch Browny


Browny hat den ganzen Tag im Garten zugebracht und war nicht dazu zu bewegen ins Haus zu kommen. Eine Ecke des Pavillons, hinten im Garten, ist zu seinem Lieblingsplatz geworden. Dort liegt er den ganzen Tag denn von dort kann er die Haustür beobachten.
Wenn man Browny ruft und dabei mit den Händen auf die Oberschenkel schläg, kommt er schwanzwedelnd angelaufen um sich dann ca. 1 Meter vor einem zu ducken und den Schwanz zwischen die Beine zu stecken. Er genießt es gestreichelt zu werden aber sein Kopf bleibt dabei immer gesenkt.

So ging's uns mit Edward auch, dann wurde es etwas besser, aber im AUgenblick hat er wieder eine extreme Ängstlichkeitsphase. Heute mittag habe ich ihn noch nicht mal zum Gassigehen im Garten einfangen können - noch nicht mal mit Leckerli - . Heute abend ging's dann wieder besser, und es wurde ein unheimlich schöner Abendspaziergang. Es ist einständiges Auf und Ab, und dann zweifle ich auch immer an mir selbst. Trotzdem weiß ich, dass man gerade bei den Ängstlichen endlos Geduld haben muss

Deshalb: haltet die Ohren steif

LG
Roswitha

Das Verhalten von Browny hat sich bis jetzt noch nicht zum positiven verändert.
Es gibt bis jetzt für ihn nur zwei Aufenthaltsorte, die hintere Ecke des Pavillons und die Ecke unter der Eckbank.



Wenn er im Garten ist, läuft er ab und zu herum, macht seine Geschäfte und zieht sich wieder in den Pavillon zurück. Wenn er sich nicht gerade zum schlafen nieder gelegt hat sitzt er im Eck und beobachtet die Haustür.

Wenn Browny unter der Eckbank liegt haben wir ein Problem, er kommt nicht darunter hervor.
Die ersten Tage ist er immer sofort in den Garten verschwunden wenn die Türen alle offen waren. Seit wir ihn Ende letzter Woche wegen der Hitze mittags ins Haus holten verläßt er seine Höhle unter der Eckbank nicht mehr freiwillig, da hilft auch kein rufen oder locken, was im Garten immer noch prima funktioniert.

Wenn ich ihn heraus holen will, verkriecht er sich in der hintersten Ecke. Ich muß mich dann auch den Bauch legen, einen langen Arm machen und versuchen den Karabinerhaken der Hundeleine im Halsband einzuhaken. Dann ziehe ich Browny langsam und vorsichtig zur Öffnung. Wenn er nahe genug ist, drücke ich mit dem Knie auf die Hundeleine, greife seine Vorderpfoten und ziehe ihn unter der Eckbank hervor.
Die ersten beiden Tage mußte ich Browny noch bis ins Treppenhaus tragen bevor er in den Garten gegangen ist, jetzt kann ich ihn unter dem Tisch ableinen und Richtung Tür schieben, dann geht er in den Garten.



Seit gestern morgen wird er mit Bachblüten behandelt und am späten Nachmittag hatten wir den Eindruck daß sich sein Verhalten im Garten schon etwas verbessert hat. Browny interessiert sich etwas mehr für seine Umgebung.






Wir müssen jetzt noch darauf hin arbeiten daß sich sein Verhalten im Haus ändert. Das Wohnzimmer meidet er ganz, wahrscheinlich weil sich dort Fanny und Kondi aufhalten.

Wenn Browny seine Ängstlichkeit abgelegt hat, wird er ein ganz toller Hund.