Betty die Kleine

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Betty die Kleine wurde erstellt von Dicker

12 Jan. 2022 09:47
#1
Betty die Kleine (geboren am 04.08.2008, von der LBH empfangen am 19.10.2012, gestorben am 16.07.2021) hat genau vor einem halben Jahr ihren Platz für Betty die Große freigemacht, die dann nur 5 Tage später bei uns angekommen ist. Ich komme leider erst heute dazu (auch weil ich mich hier im Forum erst so langsam Schritt für Schritt an neue Dinge heranwage), die letzten und gemeinsam doch so schönen Tage mit einem Städteurlaub in Wien verbracht zu haben. Nach Wien sind uns dann auch nur noch 5 gemeinsame Tage Zuhause geblieben. Wie lieb wir unsere "Kleine" hatten, beschreiben am besten die drei folgenden Auszüge aus dem Tagebuch unserer Kleinen Betty:

Auszüge aus unserem Tagebuch „Betty“:

Geschrieben in Wien am Dienstag, 06.07.2021

Bereits um 5.00 Uhr begann unsere so treue Betty im Zimmer auf und ab zu gehen, sicher auch um uns anzuzeigen, ich muss dringend Pippi machen. Kurz darauf ist es dann auch schon passiert, sie machte einen großen Bach auf den Parkett-Boden. Das Reinigen war eigentlich kein größeres Problem und mit einem Handtuch hatte Moni das Bächlein schnell wieder beseitigt. Wesentlich größere Sorgen bereitet mir aktuell das Verhalten unseres kleinen Schatzes Betty. Schon zuhause verweigerte sie so manches Fresschen, was jetzt allerdings immer öfter vorkommt und die verzweifelte Moni schon nicht mehr weiß, welche Hundefutterdosen sie für Betty überhaupt noch kaufen soll. Außerdem gefällt mir ihr Gassi-Gehen ganz und gar nicht. Sie kommt mir dabei so ruhe- und rastlos vor. Sie schnüffelt auffällig oft und lange am Gras, an Bäumen, an Pfosten usw., sie macht wesentlich öfter Pippi als noch zuhause – fast alle paar Meter, wobei oft schon nichts mehr rauskommt. So lässt sich auch nicht mit Sicherheit feststellen, ob sich in ihrem Urin Blut befindet. Mich quält aber trotzdem irgendwie eine ungute Vorahnung, dass wir sehr bald unsere so liebe Kleine verlieren werden und sie über die Regenbogenbrücke zu ihrer großen Schwester folgen wird, weil sich ihre Gewohnheiten merklich verändert haben und sich so fremd anfühlen. Es mag unwirklich klingen, aber Diane wollte damals trotz Krebsgeschwüren und den damit verbundenen Schmerzen ebenfalls so lang und so oft wie möglich gemeinsam mit mir Gassi gehen; selbst noch während unserem allerletzten Gassi-Gang, der mir unvergesslich bleibt. Unsere über alles geliebte Große und unsere Kleine werden dann fast auf den Tag genau nach 3 Jahren der Trennung im Hundehimmel wieder zusammen sein können, und das wieder völlig schmerzfrei. Beide werden sich bestimmt auch ganz prima mit ihren und von uns gleichfalls sehr geliebten (Vor-)Schwestern Kati, Maxi, Daisy und Sandy verstehen und gemeinsam von dort oben auf uns hier unten aufpassen.


Geschrieben in Wien am Abreisetag, Sonntag, 11.07.2021


Noch einmal bin ich Frühmorgens um 5.00h mit unserer tapferen Betty die Donaukanal-Promenade von der Friedensbrücke über die Roßauer Lände zum Schottenring gelaufen, sprich über zwei U4-Stationen. Zurück liegen 7 herrliche und ereignisreiche Urlaubstage, wenn ja wenn uns nicht die Sorgen und Bedenken unserer kleinen und lieben Betty im Unterbewusstsein begleitet hätten. Allerdings hätten uns diese Sorgen um Betty auch zuhause nicht losgelassen; so hatten wir doch auch etwas Ablenkung. Sie hat sich in den letzten Tagen bzw. den letzten 2-3 Wochen leider feststellbar und relativ deutlich verändert: sie frisst nur noch sehr schlecht, trinkt dafür viel mehr als sonst, kann ihr Pippi nicht mehr wie in Vorzeiten kontrollieren und nicht immer einhalten, ihr Häufchen kommt nur noch beim 1. Gassi-Gang und es ist sehr weich, sie schläft ungewohnt viel und lang oder sie läuft unruhig auf und ab, wechselt dabei ständig ihren Platz (vom Körbchen zur Matte zum Bett/Couch und wieder zurück), sieht und hört deutlich schlechter als früher. Mir geht unsere Kleine nicht mehr aus dem Sinn und oft denke ich wehmütig an den Tag zurück, als wir sie in Arnheim/Holland bei ihren Pflegeeltern abgeholt haben, wie sie sich sofort im Auto auf dem Rücksitz wohlfühlte, wie ich mit ihr nach unserer Ankunft in Frankfurt das 1. Mal vom Unfallkrankenhaus zu uns gelaufen bin und wo sie sich schnurstracks sofort ihr Lieblings-Plätzchen ganz hinten an den Hecken ausgesucht hatte. Wie groß war ihre Freude, als einen Tag später dann auch noch ihr „Schwesterchen“ Diane zu uns gekommen ist. Hoffentlich verpassen wir bei ihr nicht den richtigen Moment, sie über die Regenbogenbrücke zu ihrer über Alles geliebten Schwester Diane gehen zu lassen (weder zu früh noch zu spät). Sie soll auf keinen Fall unter zu großen Schmerzen und einem nicht mehr lebenswerten Dasein leiden müssen…………..mir rollen gerade meine Tränen über das Gesicht. Sie wird sicher spüren, wie lieb wir sie haben. Sie wird sicher auch wissen, dass wir bis zu ihrem letzten Atemzug ganz eng an ihrer Seite stehen und sie zärtlich streicheln werden. Tja, das waren meine Gedanken, die mich auf meinen Wegen mit Betty in Wien begleitet haben – auch am Abreisetag.



Geschrieben am Freitag, 16.07.2021 (wieder zuhause)

Nur 5 Tagen nach unserer Wien-Rückkehr, also am Freitag dem 16. Juli 2021, ist der Moment gekommen, dass wir die schwere, aber inzwischen unumgängliche Entscheidung treffen mussten, unsere tapfere und liebe Betty dem Himmel zu übergeben. Sie hat gestern früh, also vor 24 Stunden, das letzte Mal etwas zu sich genommen. Es waren aber auch da schon nur noch ein paar kleine Leberwurststückchen, die sie aus ihrem Fressnapf „gepickt“ hat, die eigentlich nur als schmackhafte Beilage zu ihrem absoluten Lieblingsgericht (Lachs aus der Dose) hinzugefügt waren – den Lachs selbst rührte sie nicht mehr an. Auch von ihren zuvor noch so begehrten Leckerlis wendete sie sich verächtlich ab, als wir ihr diese vor die Nase hielten. Es war für uns das befürchtete und untrügerische Zeichen, dass unsere Kleine spätestens jetzt nur noch mit immer größer werdenden Schmerzen weiterleben müsste, wenn wir sie heute nicht erlösen.

Vor dieser bitteren Entscheidung war ich mit Betty gegen 4 Uhr zu unserer letzten gemeinsamen Lohrberg-Runde aufgebrochen, weil sie im Schlafzimmer auf sich durch ihr unruhiges Verhalten aufmerksam gemacht hat (raus und rein ins Körbchen). Noch gut zwei vertraut anfühlende Stunden lagen jetzt vor uns, die wir nur noch einmal zusammen in der so ruhigen Morgenstimmung auf dem Lohrberg mit dem wunderbaren Blick auf das langsam wach werdende Frankfurt erleben durften. Betty ließ sich zwar nix anmerken, aber wir spürten wohl beide, dass dies unser letzter gemeinsamer Morgenspaziergang gewesen war, mit dem wir so zufrieden und innerlich so ausgeglichen immer wieder einen neuen Tag begrüßen konnten.

Während wir unserer Kleinen mit Tränen in den Augen zum Abschied zärtlich über ihr Köpfchen streichelten, hat unsere anhängliche und nun auch von allen Schmerzen befreite Betty um 10.40 Uhr ihren Gang über die Regenbogenbrücke angetreten. Auf einer schneeweißen Wolke im Himmel warteten schon tolle Spielsachen und die schmackhaftesten Leckerlis auf unseren Engel Betty. Und inmitten der vielen Spielsachen und den tollen Leckerlis wartete nicht nur ihre geliebte Schwester Diane sehnsüchtig auf sie, sondern auch ihre ebenso goldigen und liebenswerten Geschwister Kati, Maxi, Daisy und Sandy, die Betty nun auch endlich kennenlernen darf.

Mach´s gut kleine Betty.

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Dicker antwortete auf Betty die Kleine

06 Feb. 2022 09:32
#2

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Ich kann nicht anders. Hier noch ein paar Erinnerungsfotos von unserer kleinen Betty mit ihrer großen Schwester Diane. Diane haben wir leider schon im Oktober 2018 über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Diane haben wir zusammen mit Betty im Oktober 2012 über die "LBH" zu uns genommen und sie haben wir genauso lieb gehabt, wie unsere kleine Betty.
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Dicker antwortete auf Betty die Kleine

06 Feb. 2022 10:05
#3
Betty die Kleine und Diane waren schon bevor sie zu uns gekommen sind dicke Freundinnen. Als wir damals (im Jahr 2012) unser Kati verloren hatten und uns nach einem neuen Beagle bei "LBH" erkundigten, haben sich Moni und ich unterschiedlich entschieden. Meine Wahl fiel auf Betty und Moni hätte eher Diane den Vorzug gegeben, wobei es für uns beide wirklich eine ganz schwere Entscheidung zwischen den beiden gewesen war. Schließlich einigten wir uns auf Diane, weil Moni ja bei uns ohnehin und grundsätzlich das Sagen hat. Nach einer Nacht darüber schlafen riefen wir Frau Suhr an und teilten ihr mit, dass wir uns nach langer Beratung für Diane entschieden haben und dass sich damit Moni durchgesetzt hat; ich (Peter) habe das respektiert und habe auf meine Favoritin Betty verzichtet. Frau Suhr teilte uns daraufhin mit, dass Diane und Betty im Heim breits ganz feste Freundinnen waren und wenn uns diese Entscheidung doch tatsächlich so schwer gefallen ist, warum nehmen wir dann nicht beide. Frau Suhr hatte diese Frage an uns kaum gestellt, haben sich Moni und ich nur ganz kurz anschauen müssen und angelächelt - Frau Suhr bekam sofort unser OK, dass wir Diane und Betty zu uns nehmen werden. Danach fragten wir uns so oft, warum wir nicht alleine darauf gekommen sind, Diane und Betty zusammen zu uns zu holen. Es war einer der schönsten Beschlüsse, den wir je so schnell und gemeinsam getroffen haben - mit Diane und Betty (für uns nur die Große und die Kleine) war das der Beginn einer unglaublichen wunderbaren und harmonischen Zeit.
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Dicker antwortete auf Betty die Kleine

07 Feb. 2022 21:04
#4
Das ist Kati, die wir leider am 21.09.2012 nach kurzer schwerer Krankheit gehen lassen mussten. Sie wurde fast 12 1/2 Jahre alt und wir durften mit ihr zusammen 7 1/2 wunderbare Jahr erleben. Kati war unser Schatz bevor wir Diane und Betty die Kleine bei uns aufgenommen haben. Wir (Moni und ich) haben einen Traum, dass sich hinter der Regenbogenbrücke nämlich die Geschwister Kati, Diane und Betty die Kleine gefunden haben und gemeinsam von dort oben auf uns hier unten aufpassen. Wenn unsere lieben Hundis schon nicht hier auf Erden zusammenfinden konnten, so sollen sie das wenigstens im Himmel und hier in unseren Gedanken. Jetzt fehlen allerdings noch Aufnahmen von den "älteren" Geschwistern Sandy, Maxi und Daisy. Wenn ich die (alten Papier-) Fotos von ihnen irgendwie hierher über einen Stick überspielen kann, so werden sie ebenfalls hier gemeinsam verewigt.

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Dicker antwortete auf Betty die Kleine

22 Feb. 2022 09:50
#5


Ja, da sind schon mal Sandy (links) und Maxi (rechts), die im Jahr 2000 zu uns gekommen sind. Sandy hat uns leider schon nach knapp 3 Jahren im Alter von 11 Jahren verlassen. Maxi hatten wir eigentlich nur zu uns genommen, weil Sandy doch sehr ängstlich war und uns von "Tiere in Not" ein zweiter Hund als "Kumpel" für Sandy empfohlen wurde. Maxi hat im Alter von 12 Jahren im Jahre 2008 den Gang über die Regenbogenbrücke angetreten und ihr ist es mit ihrem unwahrscheinlich gutmütigen und lieben Wesen recht schnell gelungen, unserer anfänglich so ängstlichen Sandy ganz große Lebensfreude und Lebenslust einzuhauchen. Sandy und Maxi waren unsere ersten Hündinnen, die wieder etwas Trubel in unser Haus brachten, nachdem unsere Söhne nach ihrer Heirat ausgezogen waren. Meine Güte, was waren wir so glücklich mit unseren beiden Vierbeinern und wie gut verstanden sich Sandy und Maxi. Es war eine wunderbare Zeit und ein schönes Gefühl, wie wir uns als "Hundeanfänger" sofort und ohne Annäherungsängste mit unseren neuen Lieblingen anfreundeten und gegenseitig ein so tolles Vertrauensverhältnis aufbauten. Jetzt haben sie im Himmel auf der anderen Seite des Regenbogens gemeinsam mit Daisy (die wir auch noch vorstellen werden), Kati und Diane auch ihre neue Schwester "Betty die Kleine" bei sich aufgenommen.

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