Naomi ist über die Regenbogenbrücke gegangen

Ich weiß, das tut weh ...

Bei jeden Verlust war das mein Motto:

Testament eines Hundes

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.

Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: "Nie wieder werde ich einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh!"

Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles, was ich geben kann.

Mit traurigen Grüssen
Gabi

... das spricht mir aus der Seele und aus dem Leben ...

...da können wir uns nur anschließen.

Mit traurigen Grüßen
Michaela & Co.

Hallo an alle

@ Gabi
Da gebe ich dir recht, aber Naomi ist und war einzigartig in ihrem leider nur so kurzen Leben.
Diese kleine Hundedame hat mich immer wieder aus dem tiefen Loch meiner Krankheit geholt und mir Mut gemacht weiter zu kämpfen!
Jedesmal wenn ich wieder ins Krankenhaus musste, habe ich ihr versprochen das ich wieder nach Hause komme.
Ich kann auf langenSicht erstmal keinen Hund haben, zu tief sitzt Naomi in meinem Herzen. Ein Freundin die es verstanden hat bedingungslos zu lieben, egal wie es mir ging. Wir beide gehörten zusammen.
Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen:
Als sich der Garten von Diana langsam leerte und die meißten Abholer nach Hause fuhren habe ich meine Naomi das erste mal gesehen.
Iris sagte zu mir du hast einen Verfolger.
Stimmt, die Beagledame lief mir überallhin nach. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht welchen Hund ich bekommen sollte außer das Sie Noemi heißt.
Da ich erstmal bei allem anderen mitgeholfen habe um die Verteilung so reibungslos wie möglich zu gestalten, merkte ich nicht das mich Naomi schon lange gefunden hatte und geduldig überall hin folgte.
Erst als mir Sabine und Iris die Tatoonummer sagten wußte ich das Naomi mich schon lange gefunden hatte.
Ich ging in die Knie und Naomi schaute mich an, so als wenn sie mir sagen wollte " Hallo ich bin´s deine Naomi"
Von diesem Tage an waren wir wie ein Ehepaar.
Ich kann nicht aufhören an sie zu denken, überall im Haus ist sie present .
Mir fehlt ein Stück in meinem Herz.
Grüße
Tom

Lieber Tom, wenn Du erzählst, dann kann ich das nachempfinden und die große Bedeutung von Naomi in Deinem Leben verstehen. Deinen Schmerz will ich nicht kleinreden, der ist einfach da.
Ich habe in meinem Leben schon relativ früh gelernt Abschied zu nehmen.
Irgenwann habe ich mir einen Text von Hermann Hesse an die Wand gehängt ( Abschied - Stufen ), der mich unterstützt hat
und ein Zitat von Handke zum Glück. Beide haben sich immer wieder bewahrheitet.
Ich habe viele Tierische Freunde verloren und immer mit viel Schmerz und Tränen und geheilt hat mich dann ein neuer kleiner Freund, der nie war wie der Vorgänger aber immer mit seinem ganz eigenen Liebreiz seinen Weg in mein Herz gefunden hat.
Man findet nicht was man einmal verloren hat
aber, man findet neues Glück.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diesen Weg gehen kannst weil Du Dir die Augen und Dein Herz wieder öffnest für
eine neue tierische Liebe und Lebensfreude.

Meine Lebenshilfen:

... wohlan denn Herz
nimm Abschied und gesunde ... ( Hesse)

Einsamkeit ist die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit ( Handke)
( näherst Du also Deine Wünsche Deiner Wirklichkeitan, verabschiedet sich die Einsamkeit ...)

Liebe Grüße
und genug Kraft und Mut

Marliese