Bernstein als Zeckenschutz?

Ich habe mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema "Bernstein für Hunde" beschäftigt u. immer wieder habe ich Hundehalter getroffen, die von der positiven Wirkung erzählten.
In erster Linie wird Bernstein dabei als Alternative zu den chemischen Halsbändern gegen Ungeziefer gesehen. Unter den Esoterikern dient der Bernstein als Schutzstein für nahezu alles erdenkliche Übel, wie mir eine Hundehalterin sagte.

Meistens werden ja Bernsteinketten gegen Zecken eingesetzt, wobei es da auch unterschiedliche Aussagen zu den Wirkungsweisen gibt:
1. Durch die Beschaffenheit des Bernsteins wird durch Reibung am Fell des Tieres die Bernsteinkette minimal elektrostatisch aufgeladen. Diese sehr geringe Spannung kann sich über das ganze Fell erstrecken. Kommt nun das Ungetüm in Form einer Zecke und will "aufspringen" wird es mit einem Elektro - Schock begrüßt.Die wirklich sehr kleine Spannung ist normalerweise nicht für Tier und Mensch wahrnehmbar. Für die winzig kleine Zecke aber sehr deutlich.
2. Der natürlich, ätherische Duft einer Bernsteinkette (wiederum für den Menschen kaum oder nicht wahrnehmbar) wird von Zecken gemieden.

Vielleicht ist es ja auch beides, was da positiv wirkt.

Ich habe mir vor kurzem eine Bernsteinkette zugelegt,leider nur eine, weil es eine größere für den Halsumfang für Curly nicht gab.
Nun trägt Juba seit dem 10.04. diese Kette und hatte bisher noch keine einzige Zecke. Curly und auch Kater Murphy hatten bisher schon jeweils Zecken, eine die zugebissen hat und mehrere die ich noch rechtzeitig absammeln konnte.
Alle 3 Vierbeiner bekommen gegen Zecken bisher Knoblauch-Granulat ins Futter und Juba hat nun zusätzlich diese Bernsteinkette.

Ist das nun Zufall oder kann das wirklich an der Bernsteinkette liegen?
Habt ihr auch Erfahrungen mit solchen Bernsteinketten (oder Bernstein in anderer Form) gemacht? Sollte man daran glauben, damit es wirkt oder ist das kompletter Unsinn und völlig wirkungslos?
Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren.

Vio wir haben letzten Sommer Bernsteinketten getestet ....

beim Kater : nicht eine Zecke den ganzen letzten Sommer, Super Klasse
Bei den Hunden sehr unterschiedlich:
- Lilly hatte kaum welche und
- Tommy richtig viele, so das ich dann doch die Chemie bemühen musste, der müsste zum Pinkeln aber auch immer ins hohe Gras latschen :blink:

Ich denke je nach dem ob es gerade viele oder wenige Zecken gibt schafft man es mit oder ohne Chemie, ob die Ketten bei den Hunden eine Wirkung haben bin ich mir nicht sicher, aber bei der Katze denke ich schon.

Das hatten wir schon mal vor Ewigkeiten, wusste gar nicht das sich so was solange hält.

Hab es im Netz leider nicht mehr gefunden, ist zu lange her. als es damals zur Diskussion stand hab ich mir als notorisch böser Mensch augrund des doch relativ hohen Anschaffungswertes des Bernsteins eine Alternativ-Theorie einfallen lassen. Zimtplätzchen.

Was soll ich euch sagen, es gab wirklich Einige die haben sich im Juni hingestellt und Zimtplätzchen gebacken. Nun es wurde ernsthaft berichtet das es Wirkung zeigte.

Soll heissen ich halte das für Unfug. Reibung erzeugt das Halsband auch und ob da Bersntein reibt oder Leder bzw. Nylon dürfte egal sein. wenn man natürlich mit Bernstein-oder Zimtplätzchen- eine Gegend oder Witterungsphase erwischt wo die Dinger nicht so aktiv sind... tja dann ist das natürlich schon DER Beweis.

Ich gebe aber zu das ich allgemein nicht an irgendwelche esoterisch oder wie auch immer angehauchten Verfahrensweisen glaube. Mir fällt dazu immer der Kollege mit seinem Medium und dem in der heimischen Badewanne gefertigten Heiligwasser ein, Wasser einlassen.. dreimal verzückt zucken... Hand in den Bottich..schwupps schon geht das Zeug weg wie warme Semmeln für 80,- euro per 100 ml... :woohoo:
Nee solang kein fliegender Teppich vor dem Fenster rumschwirrt bin ich ein Stiesel in der Hinsicht..

Einige mir bekannte Hundehalter haben Bernsteinketten ausprobiert,
mit mässigem Erfolg. Nur eine Dame schwört darauf, die anderen haben zum
Altbewährten gewechselt. Ich werde es nicht ausprobieren, da ich mit dem
Zeckenschutzhalsband (absolut geruchsfrei und gut verträglich) meiner TÄ
bis jetzt sehr zufrieden bin.

Meine Hündin trägt die Kette jetzt schon im 2. oder 3. Jahr (allerdings immer nur Zecken-Saison) und ich bin davon überzeugt.

Sie ist damit nicht 100 % zeckenfrei - hat aber weitaus weniger Zecken als sonst. Ich merke das immer ganz deutlich, wenn ich sie mal mit dem Furmaster bürsten muss. Kaum habe ich das gemacht, finde ich in den nächsten Tagen einige "angedockte" Zecken bei ihr. Nach einer Weile ist der Spuk dann wieder vorbei und sie hat nur mal alle paar Wochen eine feste Zecke.

Zur Erklärung: man soll den Hund nicht mit einem Metallkamm bürsten, da sonst die Kette nicht wirken kann. Es dauert dann wieder gut 2 Wochen bis der "Schutz" aufgebaut ist. Warum, wieso, weshalb das so ist, kann ich nicht genau beantworten. Ist mir eigentlich auch egal. Gewöhnlich reicht mir ein Gummistriegel bei dem Beagle und dann hilft die Kette gegen Zecken.

Ich mag mich mit anderen Hundehaltern nicht (mehr) über Sinn oder Unsinn dieser Bernsteinkette streiten. Ich kann nur sagen, bei meinem Hund funktioniert die Kette. Ich habe aber auch schon negative Erfahrungsberichte gehört. Ob die Kette in den Fällen immer richtig benutzt wurde, kann und möchte ich nicht beurteilen. Mir war es damals einfach das Geld wert (ca. 15,- €) und daher habe ich die Kette getestet. Mit anderen natürlichen Zeckenmitteln hatte ich vorher negative Erfahrungen gemacht (TipClic-Anhänger, Knoblauch, FormelZ, div. Sprays) und die chemische Keule kommt für mich nicht in Frage.

Herzliche Grüße
Ela


Ich würde es jederzeit wieder probieren, kenne aber auch Hundebesitzer, Wieso das so ist - und es bei anderen Hunden nicht funktioniert, kann ich auch nicht beantworten.

Hmm, seid mir nicht bös, aber für mich ist es Blödsinn. Dieser Bernsteinkettenboom herrscht ja nun erst seit 2 oder 3 Jahren. Mittlerweile gibts die Dinger ja schon mit feschen Accecoires und mit vielen bunten Perlchen verziert. Ich persönlich kenne bisher keinen, bei dem es funktioniert hat. Wenn man nur feste genug dran glaubt, dann wirkt sie anscheinend " etwas" denn die Zecken bleiben ja laut Berichten aus dem Internet nie ganz weg, sondern verringern sich. Dafür zieh ich meinem Hund doch kein Kettchen an. Denn auch 2-3 statt 5-10 Zecken können Borreliose übertragen. Zumal dann mit dem Metallkamm kämmen auch nicht erlaubt ist. Wie siehts denn dann mit Schmuck aus? Muss ich vorher meinen Schmuck ( z.B.) ausziehen bevor ich mit meinem Hund schmuse?

Meine Hunde haben warum auch immer in all den Jahren noch nie eine Zecke gehabt. Sie bekommen weder Frontline und Co , noch Kettchen, Skalibor´s oder FormelZ. Anscheinend bekommen sie irgendwas anderes, was sie für Zecken stinken lässt, vielleicht die Hundekekse mit Knoblauch, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, hätten meine Hunde nun auf einmal mehrere Zecken, ohne dass sich hier was ändert, gäbe es nen Spot on in den Nacken und ich wäre durch damit. Dafür sind mir die Biester zu gefährlich als das ich da mit irgendwas rumexperimentiere und dann trotz Behandlung noch so 2-3 kleine Zeckchen akzeptiere. Anders siehts sicherlich aus, wenn man einen Hund hat, der sehr anfällig ist was das Immunsystem angeht. Da greift man sicherlich zu allem, um die Chemie wegzulassen, was ich dann wieder nachvollziehen kann.
Meinem Kater würde ich so nen Halsband auch niemals anziehen. Er ist ein Freigänger und flotter Jäger, ich hätte viel zuviel Angst, dass er sich damit erhängt.

Nee nee, ich sach immer jedem das seine. Ich lasse jedem seine Meinung und finds auch völlig in Ordnung wenn andere auf diese Kettchen schwören. :kiss: