Krallen schneiden?

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Krallen schneiden? wurde erstellt von Vicky

14 Okt. 2017 22:16 - 14 Okt. 2017 23:36
#1
Als wir unlängst einige Beagle-Pfoten näher in Augenschein genommen haben, kam bei uns die Frage auf, wann es denn nötig bzw. sinnvoll ist, die Krallen der Hunde zu kürzen.

Ganz klar: immer, wenn sie zu lang sind! Und das sind sie leider bei ganz vielen Beagles...
Dabei stört es den Hund beim Laufen und kann auch zu schmerzhaften Veränderungen führen, die Pfote tritt bei einigen schlimmen Fällen richtig durch, und der Ballen findet auf glatten Flächen nicht gut Halt. Schön aussehen tut es auch nicht gerade, und es erinnert mich immer an unangenehme Erlebnisse....Ganz abgesehen von der Verletzungsgefahr durch Abreißen, Hängenbleiben.... :pinch:

Ältere Hunde z.B. laufen nicht mehr so viel, oder laufen sie nicht genug ab, und schon hat man das typische Geklicke. Allerdings sehen wir auch ganz viele bewegungsfreudige und eigentlich fitte Hunde, die dringend mal wieder eine Pediküre nötig hätten. :dry:

Bei meinen (4) Hunden ist das ganz unterschiedlich oft der Fall. Rüde Nr. 1 braucht die Krallenzange so gut wie nie, da er irgendwie was von einem VW-Käfer in den Genen hat - läuft und läuft und läuft....auf jedem Untergrund, und schnell, mit wachsender Begeisterung.
Rüde Nr. 2 ist ganz anders: der rennt zwar auch wie doll, aber seine Krallen wachsen ebenso schnell wieder nach. Alle 4 Wochen kommt er also unters Messer (äh, Zange). Fatalerweise hat er Pfoten wie Klaviertasten: manche Krallen sind hell, die meisten aber dunkel. Bei den hellen sieht man das "Leben" gut, bei den schwarzen helfen eine gewisse Erfahrung und eine gute Taschenlampe.

Aber wieso wird da so wenig drauf geachtet? Mein Eindruck ist ja, dass die kleineren, zarteren (Marshall-)Beagle damit mehr zu tun haben als die Großrahmigen, aber da mag ich mich täuschen.
Wenn die Krallen erst mal lang sind, kann der Hund sie leider auch nicht mehr runterlaufen. Regelmäßiges, aber mäßiges Kürzen gewöhnt das Tier an die Prozedur und hemmt auch mit der Zeit das Wachstum etwas.

Bei uns (nach ein-, zweimal Zeigenlassen beim Tierarzt (denn den braucht man dafür nicht unbedingt) bin ich die Krallenschneiderin, übrigens neuerdings auch bei der Katze, somit sind 20 Pfoten zu betreuen :blink: Das geht ja alles ganz fix, wenn der Vierbeiner einmal dran gewöhnt ist - womit man natürlich am besten schon früüüüühzeitig anfängt. Krallenzangen sind nicht teuer (< 10 €), man muss sie auch nicht oft ersetzen.

Bitte, bitte schaut also auch mal nach den Beagle-Pfoten ;)
Ich schreibe Bücher, oft geht es darin um Beagle :-) Bitte abonniert meinen Newsletter und folgt mir bei Amazon! www.meganmcgary.com
Letzte Änderung: 14 Okt. 2017 23:36 von Vicky.
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Elke antwortete auf Krallen schneiden?

15 Okt. 2017 11:14
#2
Vielen Dank für diesen Beitrag!

Ja, in der Tat verursachen zu lange Krallen schmerzhafte Fehlstellungen der Pfoten. Da ist es bei Hunden ähnlich wie bei Pferden mit zu langen Hufen.

Krallenschneiden kann man ganz prima bei Kuscheleinheiten auf dem Sofa üben.

Unsere Hunde laufen regelmäßig auch über Schotterwege und Asphalt, da ist Krallenschneiden nur bei der Wolfskralle erforderlich. Wenn hauptsächlich Waldwege begangen werden, wird allerdings eine vermehrte Krankenpflege nötig sein.

Bitte schaut mal nach.
LG Elke - mit Fiete und den Langnasen

Zu den schönsten Dingen in unserem Leben gehört es, an unsere Laborbeagle geraten zu sein :-)
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Uschi antwortete auf Krallen schneiden?

15 Okt. 2017 11:41
#3
Danke für dieses Thema.
Ich hab damit echt Probleme, schaffe es einfach nicht, meinen beiden die Krallen zu schneiden.

Unser "neuer" Beagle aus dem Tierheim lässt sich erst gar nicht gerne die Pfoten anfassen, da bin ich noch mit "Vertrauensaufbau" beschäftigt.

Mit Nora war ich wegen der Krallen mehrfach beim Tierarzt, der eine Arzt hat es im Guten versucht mit ganz viel Leberwurst, aber im Ergebnis konnte auch er nicht viel schneiden.

Später war ich dann bei einem anderen Tierarzt ( immer im Zusammenhang mit Impfung oder sonstigen Sachen) der hat dann geschnitten, während ich Nora festgehalten habe. War für Nora zwar stressig, aber wenigstens sahen die Krallen danach richtig gut aus.

Jetzt ist es bald wieder soweit, dass sie geschnitten werden müssen, deshalb meine Frage: macht Ihr alle das selber? Oder wo geht Ihr hin? Tierarzt oder Hundefriseur?

Viele Grüße an alle
Uschi mit Nora und Snoopy
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Bigs antwortete auf Krallen schneiden?

15 Okt. 2017 11:50 - 15 Okt. 2017 11:51
#4
Oh ja, da sagt ihr was! :S

Bei uns ist das Krallenschneiden leider auch Notwendigkeit. Dabei machen alle drei Damen natürlich feine Unterschiede.
Die coole Lotte Strecke die glatt die Pfote entgegen, gähnt gelangweilt und sagt :"...mach doch..." :whistle:
Meggy ist da schon etwas schwieriger. Sie möchte immer alles sehen und läßt sich nicht gern festhalten, es sei denn, sie bekommt klare Ansagen und viel Leckerchen danach. :whistle:

Tante Ida hat schlechte Erfahrungen gemacht.
Bei ihr ist die Pediküre ein Geduldsspiel. Sie hat wohl Panik, wir würden ihr die Ohren abschneiden :(
Wir üben oft einfach nur so, das Anlegen der Schere, ohne zu schneiden, aber auch das ist nicht von Erfolg gekrönt. :whistle:
Da hilft nur ein zweiter Mann und die Arbeit mit vereinten Kräften. Gerade die Tante hat vermehrtes Krallenwachstum und sie "lahmt" auch, wenn es soweit ist. Also üben wir kräftig weiter, wat mut, dat mut!
Wir wollen uns doch nicht die Blöße geben, den Tierarzt, ...mittels Sedierung (...alles schon gehört) ...,um Hilfe zu bitten, wenn es nicht sein muss.

Ne, ne, immer schön vorsichtig und regelmäßig, dann kommt die Routine und Erfahrung von selbst... genau wie die Augen-, Ohrenpflege und die Zahnkontrolle...

NUR MUT! ;)
Birgit
Letzte Änderung: 15 Okt. 2017 11:51 von Bigs.

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Percy antwortete auf Krallen schneiden?

15 Okt. 2017 11:54
#5
Hallo Uschi,

wie Marion schon schrieb ... unser 1. Beagle hatte helle Krallen, mussten aber nie geschnitten werden, außer Daumenkralle, die ich mir allein zutraute. Percy hat pechschwarze, wo man das "Leben" überhaupt nicht sieht! :woohoo: Da lass' ich dann doch lieber den Tierarzt dran. Ist aber, trotz Marshall-Beagle, auch recht selten nötig. :) Wenn es DEIN Tierarzt ist, wo Du seit Jahren "Stammpatienten" anlieferst, kosten es meistens noch nicht einmal was! :)
Liebe Grüße von
Sabine mit Percy und im ❤️ Seelenhund Henry 🐾🐾

Man kann leider nicht alle Hunde auf der ganzen Welt retten, aber die ganze Welt eines Hundes! ☀️🍀
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beagleschlappohr antwortete auf Krallen schneiden?

15 Okt. 2017 17:58
#6
Puh, das ist auch bei uns so ein Thema:

Heinis Wolfskrallen schneide ich selber, wenn ich sehe, dass sie zu lang sind. Er macht das auch echt super mit Fleischwurst sei Dank :whistle:

Stoki ist auch kein Problem mit den Wolfskrallen. Beide Herren haben auch helle Krallen, also für mich leicht zu sehen. Die anderen Pfoten laufen beide gut ab, da muss noch keine Zange angelegt werde.

Bei Fanny traue ich mich wegen ihrer Vorerkrankungen noch nicht richtig ran. Die Madame muss gut überredet, ähhh gestreichelt werden. Außerdem hat es die letzten Male immer noch die TÄ gemacht.

Bira, ja die Bira, hat schwarze Krallen. Da traue ich mich sowohl wegen der schwarzen Krallen, als auch wegen ihrer Herzvorerkrankung noch nicht so wirklich ran. Auch hier darf gerne noch die TÄ.
Das Glück besteht nicht darin, dass Du tun kannst, was Du willst, sondern darin, dass Du auch immer willst, was Du tust. - Leo Tolstoj -
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