Futtermittelallergie

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Futtermittelallergie wurde erstellt von Clair

11 Jan. 2013 08:32
#1
Hallo , hat jemand Erfahrung mit Futtermittelallergie?
1. Wie wird das getestet?
2. Kann amn das selber ausprobieren?
3. Wenn ja , wie?
4. Wenn es so ist , wie gehts dann weiter?
Wäre froh wenn mir jemand was sagen könnte, schon mal danke
LG Katja :blush:

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Petra antwortete auf Aw: Futtermittelallergie

11 Jan. 2013 08:46 - 11 Jan. 2013 08:59
#2
Hallo Katja,

bei dem Verdacht auf eine Futtermittelallergie wird eine sog. Ausschlussdiät gemacht. Das heißt:

Der Hund bekommt mindestens 6-8 Wochen lang eine Futtersorte mit Inhaltsstoffen, die er noch nie bekommen hat, also sowas wie Pferdefleisch und Kartoffel, oder auch Hirse oder sowas. Wichtig ist, dass er in der Zeit NUR das bekommt, also auch keine anderen Leckerchen. Absolut nichts. Wenn sich dadurch die Symptome lindern, kann man fast sicher sein, dass eine Futtermittelallergie vorliegt. Dann testet man aus, was es sein könnte. Also man fängt z.B. an, das Pferdefleisch durch Hühnchen zu ersetzen. Auch über einen längeren Zeitraum. Dann probiert man die nächste Fleischsorte, etc. Bei Getreide ähnlich. Wichtig ist, dass man immer nur EINE Komponente austauscht und dies auch über einen längeren Zeitraum beibehält. So eine Ausschlussdiät ist eine langwierige Sache.

So eine strikte Ausschlussdiät würde ich nur unter ärztlicher Kontrolle machen, damit auch sichergestellt ist, dass der Hund alle Nährstoffe bekommt, die er braucht, denn diese Diät ist ja schon sehr einseitig über einen längeren Zeitraum.

In etwas abgeschwächter Form habe ich eine solche Diät mit meiner alten Hündin Aruscha durchgeführt. Sie bekam ein sehr hochwertiges Trockenfutter, ohne Getreide (wir hatten Orijen). Dies habe ich ihr ausschließlich gefüttert über einen Zeitraum von 8 Wochen. Dann habe ich angefangen testweise mal getrocknetes Rindfleisch, Fisch, Lamm, etc. zu geben Wenn sie es vertrug, haben wir es auf dem Speisezettel belassen, vertrug sie es nicht, haben wir es weggelassen. So haben wir nach langem Testen heruasgefunden, dass sie Geflügel (auch Pute und Ente) sowie Fisch (in kleineren Mengen) vertrug, außerdem Reis und Haferflocken und Mais. Bei allem anderen bekam sie nach einiger Zeit Probleme.

Allerdings ist dies keine "richtige" Ausschlussdiät, wie man sie unter ärztlicher Kontrolle bei einer Allergie durchführen sollte. Da muss es dann schon korrekt und sehr streng gemacht werden (siehe oben).
Letzte Änderung: 11 Jan. 2013 08:59 von Petra.

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Vio antwortete auf Aw: Futtermittelallergie

11 Jan. 2013 10:11
#3
Hallo Katja!

Kannst du kurz schildern, was das Problem ist und warum du auf eine Futtermittelallergie schließt.

Es gibt ja nicht nur beim Futter Unverträglichkeiten, da spielen oft viele andere Faktoren mit rein.
Meine Curly reagiert z.B. auf Pollen & Gräser. Die Symptome sind ganz ähnlich, deshalb hatten auch wir auf das Futter getippt.

Es gibt eine Menge Tests die man durchführen lassen kann, aber ich stehe dem auch sehr kritisch gegenüber. Denn oft werden Empfehlungen ausgesprochen, die zu weiteren Tests führen. Nachdem ich wußte, dass Curly auf Pollen & Gräser reagiert habe ich persönlich keine weiteren Tests durchführen lassen. Denn man hat uns damals geraten zu testen, welche Pollen und Gräser die Reaktion auslösen.

Ansonsten kann ich das, was Petra bereits geschrieben hat nur unterschreiben ;)
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.

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Lillot antwortete auf Aw: Futtermittelallergie

11 Jan. 2013 11:38
#4
Ihr könntet ja vllt erstmal ausprobieren sie getreidefrei zu füttern? Viele Hunde vertragen kein Getreide.
Lilly hat sich immer viel gekratzt und hatte gerötete Haut, als ich sie auf getreidefreies Trockenfutter umgestellt habe ist das komplett verschwunden!!

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snoopyinaachen antwortete auf Aw: Futtermittelallergie

11 Jan. 2013 14:53
#5
Bei Luna war es ähnlich, sie hat aber kein Problem mit Getreide.

erstes Futter Josera agilo:
Geflügelfleischmehl; Gerste; Mais; tierisches Fett; Reis; Rübentrockenschnitzel; Maismehl; Lachsmehl; Fleisch-und Knochenmehl; tierisches Protein, hydrolysiert; Natriumchlorid.(ohne Zusatz von künstlichen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen)

da hatte sie Riesen Haufen, da viel Mais drin ist haben wir den verdacht gehabt das sie Mais nicht richtig verwerten kann, also ein Futter gesucht was keinen Mais enthält

zweites Futter Bosch Adult Life & Care:
Geflügelfleisch (min. 26 %), Hirse (min. 20 %), Kartoffeln (getrocknet, min. 20 %), Geflügelfleischmehl, Proteinhydrolysat, Leber (getrocknet), Geflügelfett, Forellenmehl, Vollei (getrocknet), Hefe (getrocknet), Tomatenmark (getrocknet), Chicoreepulver, Sellerie (getrocknet), Fischöl, Erbsen, Leinsamen, Karotten (getrocknet), Zellulosepulver, Dicalciumphosphat, Äpfel (getrocknet), Natriumchlorid, Preiselbeeren (getrocknet), Blaubeeren (getrocknet), Seealgenmehl, Muschelfleischmehl, Ringelblumenblüten (getrocknet), Yucca-Extrakt.
Antioxidationsmittel: natürlichen Tocopherolen und Propylgallat

ich dachte: Viel Fleisch und einige Kräuter, Gemüse und Obst = tolles Futter
Dann ging die große Kratzerrei los!
Also wieder zurück zu Josera, da sind die Inhaltsstoffe immerhin übersichtlich.

3. Futter Josera Optiness:
Geflügelfleischmehl; Reis; Gerste; Kartoffelstärke 10,0%; Rübentrockenschnitzel, Geflügelfett, Lammfleischmehl 4,5%, Geflügelprotein, hydrolysiert; Natriumchlorid, Zichorienpulver, Kaliumchlorid, Muschelfleischmehl
Antioxidationsmittel: stark tocopherolhaltige Extrakte natürlichen Urpsrungs = natürliches Vitamin E

das veträgt sie jetzt richtig gut und weil das Futter hochwertiger ist als das günstigere Josera Agilo muss ich nicht so viel füttern, komme auf den gleichen Preis raus und der Output ist nicht so groß.
Entwerder sie verträgt das Antioxidationsmittel nicht oder einen der Zusätze im Bosch Futter (von denen ich gedacht habe, dass ich ihr damit etwas gutes tue).

Rindfleisch und Milchprodukte gehören beim Hund zu den häufigsten Allergenen, gefolgt von Schweinefleisch, Hühnerfleisch, Soja, Eier und Fisch

( www.hauttierarzt.de/lexikon/futtermittelallergie )

Wenn du eine abgeschwächten Ausschlusstest machen möchtest würde ich ein Futter wählen, war nicht so viele Komponeten enthält, da ist die Gefahr nicht so hoch das sie etwas nicht verträgt.
Von Josera gibt es jetzt auch eine neue Futtersorte Josera Ente & Kartoffel, auch mit recht übersichtlichen Zutatenliste:
Kartoffelflocken 43%; Entenfleischmehl 25%; Geflügelfett; Rübentrockenschnitzel; Kartoffeleiweiß 5%;
Johannisbrotmehl; Geflügelprotein hydrolysiert; Hefe; Zichorienpulver; Natriumchlorid.
Das ist mit 53€ für 15kg für ein getreidefreise Trofu noch recht günstig. Kartoffeln werden von den meisten Hunden auch sehr gut vertragen. Leider ist es eins der wenigen Josera Futter, beidem nicht Fleischmehl an erster Stelle steht, aber bei 25% Fleischmehl (trocken) kann man immer noch mit ca 50% Frischfleisch rechnen (nass). Ich hatte mal eine Probe da und Luna mochte es sehr gern.

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*Anja* antwortete auf Aw: Futtermittelallergie

11 Jan. 2013 19:45
#6
Hallo Clair,

ich habe Allergien durch eine Ausschlussdiät getestet. Du kannst den Test selbst machen, jedoch rate ich dazu, gleichzeitig einen Bluttest machen zu lassen, ob nicht doch noch eine andere Allergie gegeben ist.

Eine Ausschlussdiät machst Du, indem Du Deinem Hund EINE Komponente über 6 Wochen fütterst. Überlicherweise ist dieses Pferd, da Pferd entgiftend wirkt und die meisten Menschen sich scheuen, Pferdefleisch zu füttern, so dass der Hund damit noch in Kontakt gekommen ist. Lass alles andere ( Kartoffeln etc) weg. In dieser Zeit wird Dein Hund keinen Mangel an Nährstoffen erleiden, denn Hunde haben "Nährstoffdepots", aus denen sie sich längere Zeit versorgen können.
Nach den 6 Wochen!!! nimmst Du eine Futterkomponente dazu. Dann fütterst Du die neue Komponente eine Woche lang, auch gerne gleichzeitig mit dem Pferdefleisch, denn das kennt der Organismus Deines Hundes ja schon. Zeigt sich keine Reaktion, wird nach der Woche die dritte Komponente dazugenommen usw. Du fütterst jedoch nicht immer nur eine Sache, sondern nimmst nach und nach jede Woche eine Komponente dazu, die Du in der ersten Woche täglich mit verfütterst, die in der darauffolgenden Woche jedoch wieder eine untergeordnete Rolle spielt.
Auf alle Fälle würde ich Getreide weglassen bzw. wenn Du es unbedingt füttern willst, erst ziemlich weit am Ende des Tests füttern. Sobald Dein Hund reagiert, z.B. durch rosa bis rote Hau, kratzen, Bildung von Eiterpickeln etc. weißt du, dass eine Allergie gegen diese Futterkomponente gegeben ist.

Für viele Hundehalter ist das übrigens der Anfang vom Barfen ;)

Eine Ausschlussdiät mit Trockenfutter ist problematisch, da dieses immer aus vielen Komponenten besteht und Du auch nicht immer auf die Herstellerangaben vertrauen kannst, die Fleischangaben überwiegend statt auf Fleisch nur auf Tierresten ( z.B. Hufen, Schnäbel, Kot, Urin, Federn etc beruht) und Du immer einen neuen Sack kaufen musst, was letzendendes mehr ins Geld geht, als frisch zu füttern.

Zu einem Bluttest würde ich auf alle Fälle raten, denn nur dadurch kannst Du andere Allergien, wie z.B. Pollen, Milben etc. ausschliessen.
Meine Maus ist von TA ein halbes Jahr lang auf Polllen- und Gräserallergie mit Cortison behandelt worden und erst der von der neuen TÄ angeregte Bluttest hat hervorgebracht, dass sie gegen Trockenfuttermilben allergisch ist.

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