Sehr starker Zahnsteinbefall

Hallo Beaglefreunde,

ich war mit Tinny beim Tierarzt zur jährlichen Routineimpfung. Dabei wurde festgestellt, dass der Zahnstein ganz extrem stark zugenommen hat und das eine Entfernung dringend erforderlich ist! Natürlich unter Vollnarkose!

Wir machen uns uns Gedanken, wie es weiter gehen soll!

Wir geben Tinny jeden Tag einen Zahnreinigungsstick zum Kauen. Sie bekommt auch andere - angeblich - Zahn reinigende Kaumittel. Geholfen haben die aber, wie man unschwer sieht, überhaupt nicht!

Wir haben das Problem, dass Tinny u.a. allergisch gegen Laktose, Weizen, Kabeljau und andere Dinge ist. Wir können also kein Standard Zahnreinigungsmittel kaufen sondern nur die extra Mittel die keine für Tinny allergische Bestandteile enthalten.

Diese scheinen aber nicht so gut zu sein. Denn also wir ihr noch die "normalen" Zahnsticks gegeben haben, da war das Problem mit dem Zahnstein bei weitem nicht so schlimm! Erst im letzten Jahr, seit dem wir von der Allergie wissen und seit dem wir nur noch die Anti allergische Nahrung kaufen, hat der Zahnstein so extrem zugenommen.

Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht? Was verwendet ihr um gegen den Zahnstein vorzugehen?

Gibt es andere, nicht so belastende, Möglichkeiten den Zahnstein entfernen zu lassen? Ohne Vollnarkose?

Unsere Heilpraktikerin hat uns Kügelchen gegeben, die wir Tinny 3 Tage vor, während und 3 Tage nach der OP geben sollen um die Folgen der Narkose gering zu halten. Trotzdem machen wir uns natürlich große Sorgen!

Ich bin auf eure Meinungen und Vorschläge gespannt und würde mich freuen, wenn wir hier Hilfe bekommen würden.

Vielen Dank!

GLG, Dietmar

Hallo Dietmar,

zur Zahnsanierung wird eine kurz Narkose gewählt, die den Körper nicht so angreift wie eine Narkose zur richtigen OP.
Gibst Du Tinny zwischendurch mal einen Markknochen, oder anderes hartes zum kauen ??
Ich habe die Erfahrung gemacht das diese Zahnreinigungssticks (bei uns!) nichts bringen ausser der Firma das Geld. :dry:
Seit Silka relativ regelmäßig auch mal einen Sand oder Markknochen oder eine Beinscheibe (auch mit Markknochen drinnen) bekommt, haben wir wesentlich weniger Zahnstein und die letzte Sanierung ist über ein Jahr her.

ich kann mich rebecca nur anschließen.das ist bei uns auch so.statt dieser sticks (die nichts bringen)gibt es hier sandknochen und möhren zum kauen.

Edward wurde ja auch ziemlich rasch von seinem Zahnstein befreit gleichzeitig mit der Kastration. Die Narkose mußte daher stärker ausfallen. Wir hatten das vorher mit dem Tierarzt besprochen, und wenn's nur um Zahnsteinentfernung geht, setzt er eine kurze und schwache Narkose ein. Ich hab das selbst in seiner Praxis erlebt, wie schnell die Hunde danach wieder richtig fit sind. Dadurch ist das Risiko auch sehr minimiert. Für Edward war die Zahnsteinentfernung ein wahrer Segen, weil er danach viel besser essen konnte. Weil er an die Büffelhautknochen nicht rangeht, und Knochen nur dosiert bekommt geben wir ihm regelmäßig Zahnsticks; wir hatten damit bei unseren früheren Hunden eigentlich immer Erfolg
Roswitha

Eigentlich ist es beim Hund wie beim Menschen, einige neigen zu vermehrter
Zahnsteinbildung als andere und er führt kein Weg daran vorbei an einer
mehr oder weniger regelmäßigen Zahnsteinentfernung.

Bislang habe ich übrigens bei all meinen Hunden gute Erfahrungen mit den
Zahnsticks gemacht (allerdings gibt es auch mal einen Markknochen, der für
die Fellnasen erheblich attraktiver ist). Diese Gabe befreit mich aber nicht
von der jährlichen Kontrolle beim TA (ich gehe ja auch zweimal im Jahr zu
unserem Zahnarzt ).

Weder bei Kira noch bei Ronja war bislang eine Behandlung nötig (!) und
Josies Zähne sind für ihr Alter ( in einem sehr guten Zustand und ich denke,
da ist im Laufe ihres Lebens wohl immer sehr darauf geachtet worden...

Kann mich den anderen nur anschließen, möchte aber noch zusätzlich einen Tipp geben.

Außer den schon genannten Knochen können auch z.B. Rinderkopfhaut, Hufsehne oder Rinderhautstreifen zur Zahnreinigung dienen. Das sind die härtesten natürlichen Dinge, die es nach Knochen gibt. Langer Knabberspaß und gleichzeitig Zahnreinigung.
Und so gehaltvoll sind sie auch nicht, Rinderhufsehnen haben z.B. nur 0,5% Fett oder Rinderhautstreifen 1,1%.
Ansonsten können auch Rehhaxen, Rinderkehlköpfe o.ä. mal roh gegeben werden (das ist beim barfen sehr praktisch).
Meine beiden haben bisher zum Glück keine Probleme damit.


Von den Sticks halte ich persönlich nichts. Wenn ich lese, was da alles drin ist vergeht's mir. Außerdem ist in den meisten Zucker bzw. Zuckerersatz drin, was ich für ein Zahnpflegeprodukt mehr als fragwürdig finde. :dry: