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11.10.2013: Wenn man FBI hört, denken die meisten erst einmal an die amerikanische Bundespolizei. Dass es sich dabei auch um eine Hunderasse handeln könnte, wissen die wenigsten. 
Im Fall der Hunde steht das „F“ für Foxhound, das „B“ für Boxer und das „I“ für Labrador, was auf den ersten Blick komisch klingt, sich aber erklären lässt, da diese Rasse zuerst in Ingelheim gezüchtet wurde, vor rund 30 Jahren. 
FBIs vereinen in sich die physischen und psychischen Eigenschaften der einzelnen Rassen. Sie sind etwas zierlicher als Boxer und Labradore, aber kräftiger als Foxhounds. Auch ihr Kopf sieht aus wie eine Mischung als Foxhound und Labrador, wobei sich das von Hund zu Hund unterscheidet. Ihr Stockmaß beträgt zwischen 52 bis 63 cm, das Gewicht liegt zwischen 25 und 35 kg, selten ist ein Rüde mal größer und schwerer. Häufig werden sie einfach für überdimensionale Beagle gehalten, als FBI Halter muss man sich also auf den Spruch „Oh, werden Beagle jetzt schon so riesig gezüchtet“ gefasst machen. Ihre Farbe ist folglich in der Regel tricolor, wobei es auch seltener bicolore FBIs gibt.
Gesundheitlich schneiden die FBIs sehr gut ab. Im Alter bekommt der ein oder andere Arthrose, manche haben auch HD. Magendrehungen, wie sie bei einem so großen Hund häufig zu erwarten wären, sind extrem selten. Die Lebenserwartung der FBIs ist sehr hoch. Ein gesundes Alter von 13+ ist keine Seltenheit.
Aber wichtiger noch ist doch der Charakter. Mit dem Beagle gemeinsam haben sie, dass sie in der Meute gehalten werden können, also hochsoziale Hunde sind. Sie sind auch verfressen wie Beagle. Manche haben auch einen Jagdtrieb. Das waren im Großen und Ganzen aber die Gemeinsamkeiten. FBIs sind noch menschenbezogener als Beagle. Sie sind treu wie ein Labrador, fixiert auf „ihren“ Menschen und haben in der Regel einen enormen will toplease. Ihre Erziehung ist folglich, trotz des gelegentlich auftretenden Sturkopfes, recht einfach. Grundkommandos beherrschen sie für gewöhnlich innerhalb weniger Trainingseinheiten und was ein FBI einmal gelernt hat, das vergisst er auch nicht wieder (auch wenn er manchmal gern so tut ;-) ). Auch mit Kindern kommen FBIs gut zurecht, wobei manche mit Geduld an sie herangeführt werden müssen, während andere die hüpfenden, kreischenden Minimenschen von Anfang an lieben. 
Einige FBIs wollen mit jedem Hund, dem sie begegnen, sofort spielen, andere brauchen eine kurze Kennenlernphase. In Sozialkontakt wollen sie natürlich alle treten. Ein FBI eignet sich in der Regel super als Zweithund, wobei er auch problemlos alleine gehalten werden kann. Auch mit anderen Tieren im Haus kommt ein FBI für gewöhnlich zurecht. Aufgrund des möglichen Jagdtriebs sollte ihm allerdings von Anfang an klar gemacht werden, dass Futter nur im Napf und nicht im Kaninchen- oder Meerschweinchengehege auf ihn wartet.
FBIs sind hypersensible Hund. Sie brauchen zwar eine sehr konsequente Erziehung, diese sollte allerdings sehr sanft erfolgen. Ein FBI zeigt einem mit sehr deutlichem Meideverhalten, wenn es ihm zu viel wurde. In der Regel kann ein FBI allein mit positiver Bestärkung erzogen werden, sollte z.B. gegen einen starken Jagdtrieb eine positive Bestrafung (Discs, Sprühflasche, Rütteldose) notwendig sein, muss diese anonym erfolgen und darf nur unter Anleitung eines Trainers, der erfahren ist mit sensiblen Hunden, durchgeführt werden.  
Vom Foxhound bringen die FBIs ihre extreme Lauffreudigkeit mit. Stundenlange Wanderungen mit vielen Rennmöglichkeiten gestalten für den FBI einen perfekten Tag. Wobei man auch gut und gerne mal auf der Couch faulenzen kann. Und da kann man einer weiteren Lieblingsbeschäftigung der FBIs nachgehen: schmusen und kuscheln. Es gibt keinen FBI, der nicht stundenlang gekrault werden möchte. 
Vom Labrador bringen die FBIs nicht nur ihren will toplease mit, sondern auch ihren Wunsch nach geistiger Auslastung. Ein FBI will lernen. Egal ob nur Tricks oder richtig aktiv im Hundesport. Die „Karrieren“ der Ehemaligen gehen von Agility über Mantrailing hin zur Begleithundeprüfung bis zum Einsatz als Therapiehund. Oder einfach als Familienhund, mit vielen Spaziergängen.
Genau wie ein Labrador oder Boxer ist ein FBI sehr verspielt. Egal ob Ball, zerren, apportieren oder das Spiel/die Arbeit mit dem Futterbeutel. Mindestens für eines wird sich der FBI begeistern lassen, wenn nicht für alles. 
Wer also einen verschmusten, lern- und lauffreudigen Familien- oder Begleithund sucht, den man in jeder Lebenslage dabei haben kann, einen richtigen Freund, der mit einem durch Dick und Dünn geht, für den ist ein FBI genau der richtige Hund. 
Und wer vor der Größe zurückschreckt, dem sei gesagt, dass einem 30 kg FBI wesentlich leichter klar zu machen ist, dass die Person am anderen Ende der Leine etwas zu sagen hat, als einem 15 kg Beagle. 
 
Das sagen FBI Besitzer über ihre Schützlinge:
„Er ist zutraulich und verschmust, vor allem mit unseren beiden Kindern.“
„Das Laufen macht ihr wirklich Freude; sobald wir die Leine in die Hand nahmen kam sie sofort schwanzwedelnd zu uns.“
„Er ist nach wie vor der „Kampfschmuser“ schlechthin.“
„Sie läuft supergut im Agility mit, sogar die große Wippe ist für sie kein Problem. Nur durch den Reifen springen mag sie nicht.“ (2 Monate nach Einzug)
„Er ist sehr lernbegierig und es macht Spaß zu sehen, wie schnell er Dinge begreift und umsetzt.“
„Ich hab sie eigentlich sofort ins Büro mitnehmen können, wo sie sich unter dem Schreibtisch zusammen kugelt und bis zur Mittagspause schläft. Außer es kommt jemand rein, dass muss man erst Mal gekuschelt werden.“
„Seit dem sie weiß, daß ich weiß, daß sie "Sitz" kann, tut sie es auch.“
„Ich habe schon einige Hunde gehabt, mit der Flasche gepäppelt und großgezogen, aber so einen absolut tollen Hund wie ihn habe ich noch nicht kennen gelernt.“
„Er hat ein so ruhiges, sanftes Wesen, mit dem er sogar meinen Vater zum kraulen animierte, obwohl er bei seinem Anblick erstmal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatte.“
„Sie blieb die ganze Fahrt über ruhig auf ihrem Platz liegen. Von solchen Autofahrten mit Hund träumt so mancher Hundehalter.“ (Heimfahrt aus dem Institut)
„Wir schätzen ihn als einen wesensfesten Hund ein, der sich voll in unsere Familie integriert hat.“
„Wir waren erstaunt, wie gut sie an der Leine geht und wie leicht sie sich, falls sie doch mal etwas zog, regulieren ließ.“
„Sie lernt ständig neue Tricks, kann jetzt schon Rolle, Pfote, High-Five und Männchen, nur appotieren mag sie nicht.“
 
© Stephanie Schmitt
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