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Autor: Marion Weigel

....mit Yokki und Sammy.
Im Oktober hatten wir an dieser Stelle von unseren Sorgenbeagle berichtet - Dolly, Loui, Sammy und Yokki. Hier ein Update - fangen wir mit dem glücklicheren Schicksal an:
Dolly wurde von ihrer kompetenten und konsequenten, sehr hundeerfahrenen* Pflegestelle als Dauerpflegehund übernommen. Das heißt, dass Dolly dort trotz ihres schwierigen Charakters angenommen und aufgenommen wurde, sie darf bleiben.
Loui hatte mit seiner Pflegestelle unglaubliches Glück - er ist noch immer dort, und dies ist ein guter Anlass, ein ganz dickes *DANKE* dorthin zu schicken! Loui ist sicherlich kein einfacher Hund, und täglich wird mit ihm gearbeitet. Er ist schon seit Mai dort. Was wird sein, wenn er nicht mehr bleiben kann?
Das waren die guten Nachrichten.
 


Sammy konnten wir aus dem Tierheim, in das ihn seine Familie von einem Tag auf den anderen setzte, holen. Eine Pflegestelle gab es zunächst nicht, daher wurde Sammy auf unsere Kosten in einer Hundepension untergebracht. Auch dort versuchte er, seinen Kopf durchzusetzen, allerdings wissen die Beschäftigten mit Knurren und Drohen umzugehen. Zu Beißvorfällen kam es nicht. Sammy freundete sich mit einer Hundedame an, was den Schluß zuließ, dass der Junge Gesellschaft nicht abgeneigt ist.
Die Tierpension schloss für einige Tage ihren Betrieb, und Sammy musste anderweitig untergebracht werden. Erfreulicherweise nahm die Familie genau der Hündin, mit der Sammy sich so gut verstanden hatte, ihn als Pflegehund auf.
Wir freuten uns schon auf ein Happy End......denkste! Sammy knurrte erst und biss dann. Die nähere Betrachtung der Umstände zeigte, dass es hierbei um die Verteidigung von Ressourcen ging, woran sich eigentlich gut arbeiten lässt.
Leider sprach der Familienrat sich ausdrücklich gegen Sammy aus, und wenige Stunden später fand sich der Hund erneut in der Tierpension - ohne seine Hundefreundin. Nun trauert er.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Pension erneut für ein paar Tage ihre Pforten geschlossen hat. Sammy wurde vorübergehend in einer anderen, ähnlichen Einrichtung untergebracht. Sammy leidet, und wir verzweifeln fast an der Suche nach einer konsequenten Hundekenner-Familie für ihn.
 
Auch Yokki ist nach mehreren Stationen jetzt in einer Hundepension (wiederum auf Vereinskosten) untergebracht. Er war zeitweise vermittelt, und wir alle waren ganz aus dem Häuschen vor Freude über diesen Sechser im Lotto.
Leider währte das Glück nur kurz. Yokki biss zu, und nicht nur einmal. Das Ende des (unerwartet langen!) Geduldsfadens war erreicht, als Yokki auf die bereits angestammten Hunde im Haus losging.
Yokki zog schnellstens wieder aus, und in eine andere Hundepension. Dort ist er noch immer. Zwischenzeitlich wurde alles an medizinischen Untersuchungen (einschließlich MRT) durchgeführt, was man sich vorstellen kann, mit dem Ergebnis, dass es keine medizinische Ursache für sein Verhalten gibt.
In der neuen Hundepension wurde von Anfang an daran gearbeitet, die Frustrationstoleranz des Hundes zu erhöhen. Er wurde an den Maulkorb gewöhnt (was zuvor nicht möglich war), und bislang ging alles ohne weitere Verletzungen ab.
Ein Dauerzustand kann die Unterbringung dort aber leider auch nicht sein.
Eine Alternative ist bedauerlicherweise nicht in Sicht.
 
Im Gegensatz zu Sammy braucht Yokki einen Einzelplatz. Erforderlich für beide Hunde sind diese ganz besonderen Menschen, nach denen wir verzweifelt suchen!
 
Tierschutz hört nicht da auf, wo es anfängt, schwierig zu werden. Aber Sammy und Yokki sind noch einen Tick "schwieriger". Für freundliche Hunde ohne "Altlasten" findet sich meist schnell ein Platz, diese zu vermitteln ist die Sonnenseite unserer Arbeit. Yokki und Sammy wurden dennoch von uns übernommen.  Beide Hunde werden durch die Odyssee durch die verschiedenen Unterbringungsplätze nicht sicherer.
Bei Yokki sind wir mittlerweile am Ende mit unserem Latein. Sammy soll es nicht auch so ergehen.
Bitte: helfen Sie uns. Helfen Sie uns, eine Möglichkeit zu finden, dass Sammy und Yokki (und auch Loui) einen Platz bekommen, wo sie bleiben dürfen, wo sie ankommen dürfen und wieder zu dem Hund werden können, der sicherlich tief in ihnen steckt. Bitte (ver-) teilen Sie diesen Appell!
 
* "hundeerfahren" ist ein Attribut, was sich mancher gern auf seine Fahne schreibt. Was heißt denn "hundeerfahren"?

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