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Autor: Marion Weigel

.....sind mitunter schmerzhaft, notwendig sind sie allemal. Wir dachten, es wäre nun, nach annähernd einem Monat, eine gewisse Ruhe eingekehrt. Ein Trugschluss!

Betreibt man eine Website, ist es sinnvoll, sich über Dinge wie Meinungs- und Pressefreiheit zu informieren. Die Anforderungen daran sind sehr hoch. Im Team der LBH tun wir uns unter dieser Prämisse sehr schwer, Beiträge oder Benutzer zu sperren oder gar zu löschen. Das Verändern von Beiträgen (was naturgemäß nur aus dem Löschen einzelner Passagen unter Kenntlichmachung des fehlenden Passus bestehen kann) ist nur in Ausnahmefällen erlaubt. Dies sind: Passagen, die geeignet sind, dem Verein Laborbeaglehilfe e.V. Schaden zuzufügen; oder Passagen, die erkennbar den Interessen...

...des Vereines Laborbeaglehilfe e.V. zuwider handeln. 

Einige der nun nicht mehr berechtigen User baten um Löschung (dem kommen wir selbstverständlich nach), andere wollten möglicherweise eher nicht daran gehindert werden, weiterhin für Unfrieden zu sorgen und die Stimmung, kaum dass sie sich wieder gebessert hat, erneut in negativem Sinne zu beeinflussen.

Es ist nicht schwer zu verstehen: nicht nur Interessenten, Freunde und Halter lesen im Forum - auch Institutsmitarbeiter tun dies, Pressevertreter, Angehörige anderer Vereine und Organisationen.

Einige mögen uns mehr, andere weniger. Wir möchten auch weiterhin Laborhunden die Chance auf ein Leben geben, und um dies tun zu können, nehmen wir uns das Recht heraus, auf unseren guten Ruf (ja!) zu achten und ihn zu schützen. 

Meinungsfreiheit ist, wie wir alle wissen, ein Grundrecht, sogar ein Menschenrecht. Demnach hat "Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“ Originär gemeint im Hinblick auf Zensur ist hier eine staatliche Kontrolle. (Ein Staatsorgan ist die LBH noch nicht, obwohl man glauben könnte, in manchen Köpfen wäre dies so....) 

Grenzen setzt der Meinungsäußerungsfreiheit, so die korrekte Bezeichnung,  die Abwägung der Rechtsgüter: Immer dann, wenn ein anderes Gut (z.B. die persönliche Ehre) gefährdet ist, endet das Recht, zu behaupten und zu verbreiten, was immer einem beliebt (zum Beispiel durch ein Forumsmitglied die Bezeichnung: bösartig und menschenverachtend; oder durch ein anderes die Implikation, die von uns vermittelnden Hunde seien hinterher schlechter dran als vor ihrer Vermittlung).

Kurz: Die Meinungsfreiheit hört da auf, wo man einen anderen Menschen (oder die Menschen innerhalb einer Organisation) beleidigt. Die Mitglieder unseres Team als menschenverachtend, bösartig oder unfähig und kindisch zu bezeichnen, stellt u.U.u.a. eine Beleidigung dar.

Es steht natürlich kein Recht über dem anderen, alle Persönlichkeitsrechte sind gleichwertig. Nur: Man darf nicht sein Recht bedenkenlos ausleben, wenn es das anderer verletzt. Darum darf niemand im Rahmen der Meinungsfreiheit andere Menschen beliebig demütigen.

An diesem Punkt endet somit die Meinungsäußerungsfreiheit. In unserem Falle schaden bestimmte Äußerungen unserem Verein.

Was geeignet ist, uns zu schaden, entscheiden wir. Es obliegt nicht einem Forumsmitglied, welches nur die Ausführungen der Ehemaligen, nun und teilweise im Zorn ausgetretenen Personen, kennt, hierüber eine Wertung abzugeben.

Aus diesem Grund waren/ sind wir gezwungen, den einen oder anderen Benutzer zu sperren. Durch übel nachredende oder gar verleumdende, oder beleidigende/herabwürdigende und von persönlicher Enttäuschung und Frust geprägte Posts verwirkt der User sein Schreibrecht.

Wir hauen nicht bei jeder Kritik wahllos jedem auf die Finger, das wissen unsere Leser und Benutzer aber sicherlich. Die meisten User verstehen, dass wir nicht jedes Detail publik machen können und wollen das alles am liebsten auch gar nicht wissen. Foren sind zum Austausch, zumeist friedlicher und freundlicher Art, geschaffen. Es wird sich auch mal gezofft, und es gibt durchaus auch mal konträre Ansichten - alles gut so. Wir erlebten eine Zeit lang, dass jeden Tag jemand nach dem Motto "how to ruin a day" mit nicht zu duldenden Beiträgen um die Ecke kam, und das möchten wir nicht noch länger fortsetzen.

"Stasi"-Methoden sind das nicht (nebenbei, es gibt auch keine illegalen Gesprächsaufzeichnungen, die vorhandene ist höchst legal). Wahrscheinlich wird es sich gar nicht vermeiden lassen, dass sich Fraktionen bilden, aber wir möchten nun erreichen, dass diejenigen, die sich nicht mehr wohl bei uns fühlen (oder die das Team schon längst gewechselt haben) hier nicht mehr unbedingt mitschreiben können und auch nur noch eingeschränkte Lesebefugnisse haben. Auf diese Weise ständig das Forum überwachen zu lassen, stellt einen hilflosen, weil untauglichen, Versuch dar, uns lahmzulegen.  Wir gehen daher konsequent dazu über, Beiträge, die uns Schaden zufügen können, entsprechend zu kennzeichnen, zu kommentieren und ggf. zu löschen.

Das tolle Treiben haben wir uns nun annähernd einen Monat angeschaut, haben auf jedes Ansinnen und auf jede Anfrage - schriftlich, telefonisch und persönlich - geantwortet, sind Forderungen nachgekommen aus der Angst heraus, handlungsunfähig gemacht zu werden - aber nun wollen wir es damit bewenden lassen.

Die ehemaligen Mitglieder möchten in einer neuen Liga spielen, sie mögen es bitte auch tun. Hier haben sie ihre Plattform gehabt, die ist nun verschlossen. Wir hängen uns auch nicht in die Belange anderer Organisationen hinein (ich frage mich, woher wir die Zeit und Energie dafür her nehmen sollten!), dies erwarten wir nun von denen, die der LBH den Rücken gekehrt haben. Wir erwarten dies auch von Gästen, die noch nie mit uns zu tun hatten und sich anhand eines hochemotionalen Strangs in einem Forum wohl kaum eine fundierte Meinung über unsere Arbeit bilden können. Falls Sie Zweifel an uns haben: stellen Sie uns auf die Probe, nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Wir beantworten auch weiterhin gern Fragen im persönlichen Gespräch.

Entscheiden für dieses oder jenes Forum, diese oder jene Orga,  sollte sich niemand müssen. Außer, der- oder diejenige gehörte bis vor kurzem dem Team der Laborbeaglehilfe an - da fänden wir eine Entscheidung für oder wider doch angebracht. Es wird ja gewichtige Gründe gegeben haben, unser Team und unseren Verein zu verlassen - das wird ja auch stets und ständig wieder betont.

Fiel die Entscheidung also wider die Laborbeaglehilfe aus, dann möge man sich auch bitte in Zukunft hier bedeckt oder zumindest neutral halten und entscheidungskonform handeln: man tobe sich bitte in den neuen Gefilden aus, sicher gibt es auch da genug Spannendes zu erleben.

Sollten Sie jetzt die Faxen dick haben und möchten aus dem Forum gelöscht werden (siehe hierzu bitte unbedingt den Thread: "Löschen von Beiträgen" unter "Forenregeln"), so teilen Sie uns dies bitte einfach kurz mit, wir bemühen uns, Ihrem Wunsch unverzüglich Folge zu leisten.

Am Ende haben wir dann vielleicht 150 Nutzer weniger, aber so ist es dann eben. Ab und zu gibt es ja auch mal eine Neuanmeldung ;-)

Meine gute Erziehung, sowie eine gewisse Lebenserfahrung, hat mich gelehrt, dass man nicht alle Brücken hinter sich abbrechen sollte. Wer einen Hund von uns  hat, ist in irgendeiner Weise vertraglich an die Laborbeaglehilfe gebunden, und es wird Ihnen niemand einer anderen Organisation mit Freudestrahlen zur Seite springen, wenn Sie Ihren Hund nicht mehr behalten können - deshalb wünschen wir uns alle, dass der Verein Laborbeaglehilfe e.V. noch recht lange bestehen mag. 

Hochachtung haben wir vor denjenigen ehemaligen (Team-/Forums-) Mitgliedern, die ausgeschieden sind, ohne hinterher das bisherige (eigene?) Wollen und Wirken in den Dreck zu ziehen. Man fühlt sich an einem Ort nicht mehr wohl, zieht die Konsequenzen, und geht. Man macht vielleicht einen neuen Verein auf, geht in ein anderes Forum,  oder macht erstmal gar nix. Man geht halt, und lässt es dabei bewenden. Respekt!

Man geht nicht her, und torpediert den Rumpfverein. Man geht nicht her, und schmeißt dem marginal verbliebenen, völlig verblüfften Rest täglich neue Knüppel zwischen die Beine. Man geht  nicht her und stampft alles, was vorher richtig und wertvoll war, in Grund und Boden. Man geht insbesondere nicht her und schadet durch (unüberlegte? wohlüberlegte?) Äußerungen, die für jeden nachlesbar sind, dem Herkunftsverein. Denn dort entsteht dadurch möglicherweise der Eindruck, das das Ziel lautet: wir machen euch das Fortbestehen schwer und kontrollieren euer Tun und Lassen.

Wir haben beileibe kein Problem damit, dass es nun noch einen Laborbeaglevermittlungsverein gibt.Hierbei können die Laborbeagle nur die Gewinner sein, und das war ja mal der Sinn der karitativen Veranstaltung.

Für einige ist er es sogar noch!

Der neuen Verein ist gestartet, neu und frisch, alles sieht bestens und professionell vorbereitet aus und macht einen guten Eindruck. Die Laborbeaglehilfe indes bleibt zurück mit weniger als einem Drittel der Belegschaft (nun gut, mancher ist schon zuvor nicht durch allzu großen Eifer und/oder dafür jedoch umso größere Sprüche, aufgefallen, aber das ist in jedem Verein und in jeder Firma so), einem arg gebeutelten Konto und riesigen Hypotheken anderer Art, deren Fehlerkorrektur uns wohl noch lange beschäftigen wird.

Es wäre schön, wenn man uns dabei in Ruhe arbeiten lassen würde.

Die Arbeit ist nämlich die gleiche geblieben und muss getan werden, und dabei ist es nicht hilfreich, wenn man sich drei Stunden am Tag damit beschäftigen muss, irgendwelchen nachträglichen Kleinkriegen möglichst höflich und diplomatisch Paroli zu bieten.

Warum dieser Unmut? Warum können einige, von denen wir annahmen, dass es Gleichgesinnte, wenn nicht gar Freunde, sind, von uns nicht lassen? Nun gibt es einen adretten, sehr schicken, neuen Verein. Da sollte es doch ein Leichtes sein, die olle, verstaubte und rückständige Laborbeaglehilfe hinter sich zu lassen und sich mit Feuereifer nur auf den Weg nach vorn zu konzentrieren! Statt dessen verharrt man in der Rückschau und wärmt immer wieder Dinge auf, die durchaus ihre Berechtigung hatten, aber nun vorbei sind - weil ihnen die Grundlage entzogen ist.

Scheiden tut weh. Offenbar sitzt bei einigen der ehemaligen Befürworter der Stachel so tief, dass immer noch mal nachgehakt werden muss.

Wir wünschen dem neuen Verein alles Gute und sehen auch keine Konkurrenzsituation - weder die LBH noch andere Organisationen mit dem gleichen Vereinsziel haben ein Monopol auf ehemalige Laborhunde, und das ist auch gut so.

Wohl aber gibt es eine Wettbewerbssituation. Hier haben wir es folglich mit dem Versuch einer Diskreditierung unserer Dienstleistung zu tun, denn es geht bei den mißbilligenden, beschuldigenden und herabwürdigenden  Äußerungen vor allem um eines: unsere Glaubwürdigkeit zu schmälern und in der Zusammenarbeit mit den Instituten das Nachsehen zu haben.

Dagegen wehren wir uns, was verständlich sein dürfte. Da wir nicht jedesmal Strafanzeige erstatten können und wollen, machen wir von der Möglichkeit des Sperrens einiger User Gebrauch. Dies ist das mildeste und einfachste Mittel.

Wir machen weiter und freuen uns dabei sehr über die zahlreichen Hilfsangebote und auch über die Neuanträge für Mitgliedschaften und Patenschaften - vielen Dank dafür!

In diesem Sinne, und mit diesen Menschen,  hat die LBH sehr wohl eine Zukunft.

Wir wünschen also dem neuen Verein und unseren ehemaligen Mitgliedern, Teamkollegen und Fories tatsächlich alles Gute - dass dies nicht uneingeschränkt und bei jeder Person auf Gegenseitigkeit beruht, dürfte inzwischen jedem klar geworden sein, aber im Leben gibt es nun mal Enttäuschungen.

Wir werden gewiss darüber hinwegkommen. 

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