06.02.2012 Der Tod verwundet, um zu heilen. Jean Paul, (1763 - 1825)
Gestern hat Opa seinen Weg über die Regenbogenbrücke angetreten. Ein langes Leben ist zu Ende gegangen.
nun ist sie abgelaufen, Deine Zeit, und Du hast Dich auf den Weg gemacht. Was wir über Dein Leben wissen, ist nicht viel. Besonders schön wird es nicht gewesen sein. Dein unbehandelter gebrochener Rücken könnte die Folge eines Unfalls gewesen sein. Hoffen wir, dass es so war.
Als Du alt geworden warst, wollte Dich niemand mehr und so landetest Du im Tierheim. Dort war es laut und voll. Und dann hattest Du endlich mal Glück. Es gab Menschen, die Dich bei sich haben wollten und so wurde Deine große Reise arrangiert.
Eine Strapaze, die man Dir deutlich ansah und doch - es hat sich gelohnt. Hier waren Menschen, die Dich mochten, die Dich streichelten, die Dir gutes Futter und einen warmen Platz gaben. Du hast ein paar nette Hundekumpel kennen gelernt und am Ende sogar noch einen ganz exklusiven Platz als einziger Hund bei Deinem Frauchen bekommen.
Deine Lebensfreude kehrte spürbar zurück und trotz Deiner Handicaps wurdest Du wieder richtig mobil. Du hast einen besonderen Menschen erwischt, der Dich einfach so genommen hat, wie Du warst - mit all Deinen Schrullen.
Lieber Opa, Du hast das Beste daraus gemacht und die Skeptiker, die Dir keine drei Wochen mehr gegeben hätten, als Du ankamst, lügen gestraft. Als Deine Kräfte schließlich nicht mehr ausreichten, hat Dein Mensch Dich gehen lassen. Jetzt bist Du frei.
Hier brennen Kerzen für Dich und alle die, die hinter der Regenbogenbrücke auf Dich warten. Mach's gut, Opa, wir vergessen Dich nicht.
