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09.06.2012  Obwohl wir uns nach Kräften bemühen, Interessenten die Vorzüge von bereits erwachsenen Hunden zu erläutern, die die anstrengeende Zeit der Pubertät hinter sich haben, gibt es immer wieder Menschen, die sich einen Hund mit einer Vorgeschichte nicht zutrauen oder aus anderen Gründen unbedingt einen Welpen übernehmen wollen.

Manchmal bekommen wir Welpen oder sehr junge Junghunde aus den Instituten und können dann dem Wunsch der Interessenten entsprechen. Leider ist das keine Garantie für eine Erfolgsgeschichte! Ein Beagle an sich ist schon eine Herausforderung, ein sehr junger Beagle erfordert von seinen Übernehmern noch mehr Einsatz. Diese Hunde müssen erzogen werden! Das funktioniert gut und ohne drakonische Strafen, erfordert aber Zeit, Energie, gute Nerven und Phantasie. und geht in den seltensten Fällen ohne Verluste über die Bühne.

Es wird eine Weile dauern, bis diese Hunde zuverlässig stubenrein sind. Beim Ausprobieren ihrer Zähne beschränken sie sich keineswegs auf Gegenstände, die wir für diesen Zweck vorgesehen haben. Das alles ist normal und betrifft auch andere Rassen. Welpen sind nicht ununterbrochen niedlich und ihr Heranwachsen zu begleiten, verlangt uns eine Menge ab. Diejenigen von ihnen, die Kinder haben, werden Parallelen erkennen.

Es ist ein fataler Fehler, anzunehmen, dass sich unerwünschtes Verhalten irgendwann von selbst verflüchtigt. Wer als Übernehmer den Eindruck gewinnt, der Hund wachse ihm über Kopf und sei den größten Teil seines Lebens damit beschäftigt, sich neue Schweinereien auszudenken, muss handeln - und zwar schnell. Ein guter Trainer kann aufzeigen, wo die Defizite in der Mensch-Hund-Kommunikation liegen und praktische Tipps geben.

Es ist keineswegs ein Eingeständnis von Scheitern, wenn man sich entscheidet, einen Profi um Hilfe zu bitten. Die Übernehmeer unserer Hunde wissen, dass sie sich bei Fragen und unerwünschten Entwicklungen jederzeit an uns wenden können. Gerne sind wir ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Trainer in ihrer Nähe behilflich.

Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie noch einmal eindringlich bitten, Bescheid zu sagen, wenn Sie den Eindruck haben, dass das Leben mit dem Hund sich in die falsche Richtung entwickelt. Für die meisten Probleme gibt es Lösungen, wenn man sich frühzeitig darum bemüht. Und manchmal ist auch eine Trennung eine vernünftige Entscheidung, wenn festeht, dass Anspruch und Realität zu weit auseinanderliegen.

Am wenigsten ist den Menschen und den Hunden damit geholfen, in unbefriedigenden Konstellationen auszuharren.

 

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