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07.12.2012 Gestatten - mein Name ist Cooper. Vor ein paar Monaten durfte ich das Institut verlassen. Alles begann recht vielversprechend und nun hat es mich erwischt. Ich muss mir eine neue Bleibe suchen. In meiner Familie gibt es einen Pflegefall und sie haben keine Zeit mehr für mich.
Ich bin ein nettes, fröhliches Kerlchen, aber nicht frei von Ansprüchen.

Ich gehöre zu den "JUNGEN WILDEN", Sie wissen, was das heißt, oder? Ich hätte gerne Action, Bewegung und Beschäftigung, sonst suche ich mir selbst etwas aus, und treffe dabei nicht immer den Beifall meiner zweibeinigen Fangemeinde. Dabei sind sie selbst schuld - ich bin jung, ich will etwas erleben und ich will ganz viel lernen. Weil ich nicht so gerne dauernd umziehen möchte, bin ich jetzt auf der Suche nach Menschen, die meinen Ansprüchen gerecht werden. Eine aktive Familie wär klasse, vernünftige Kinder könnte ich mir auch gut vorstellen und ein Hundekumpel wäre die Krönung.

 

Also, wie sieht's aus? Ich verspreche Ihnen: Ich bringe Leben in ihre Bude, halte Sie gesund, indem ich bei Wind und Wetter mit Ihnen spazieren gehe und sorge dafür, dass Sie neue Leute kennen lernen.

Wenn Sie mal schlechte Laune haben, heitere ich Sie mit meinem sonnigen Gemüt wieder auf.  Sehr gerne begleite ich Sie in eine Hundeschule, wo die Menschen lernen, nicht so doll an der Leine zu ziehen, oder können Sie das schon? Macht nichts, dann bringe ich Ihnen bei, mir immer exakt im richtigen Moment die Leckerchen reinzuschieben.

 

Die Sache mit dem Umzug ist ziemlich eilig, deshalb wäre es prima, wenn Sie sich zeitnah bei meiner Vermittlerin melden könnten. Die leitet dann pronto alles in die Wege. Von mir aus kann's losgehen!

 

Wenn Sie noch ein paar Daten von mir brauchen, schauen Sie bitte hier.

 

P.S. Soeben habe ich erfahren, dass es Kumpel Dagobert auch erwischt hat. Er gehört auch zur Fraktion der Jungen Wilden. Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber ich bin sicher, dass er ein cooler Typ ist. Auf jeden Fall braucht er auch schnell ein neues Zuhause. Es betrübt mich schon ein bisschen, dass die Leute einen vor die Tür setzen, wenn nicht alles 100%ig nach Plan läuft. Anstatt bei der ersten Gelegenheit das Handtuch zu werfen, könnte man das auch als Herausforderung auffassen und das Problem lösen. Nun ja, Dagobert und ich haben das nicht in der Pfote.

Wir verlassen uns auf unsere Vermittlerinnen. Die haben angedeutet, dass wir in eine Pflegestelle sollen, wenn sich nicht bald jemand findet, der uns haben will. Wie bitte!?! Pflegestelle?? Wir sind jung, gesund und attraktiv und ja wohl keine Pflegefälle! Aber das haben Sie sicher längst erkannt. Wir zählen auf Sie!

 

08.12.12

Jetzt ist es passiert! Wir werden Pflegefälle, ich fasse es nicht! Ich komme nach Bayern, Dagobert bleibt in NRW. Ich muss ziemlich lange Auto fahren und am Ende der Reise warten ein paar Beagle auf mich. DAS finde ich gut, hoffentlich sind das nicht solche Schlaftabletten. Ich halte Sie auf dem Laufenden und werde hier weiter berichten, wie ich es getroffen habe. Jetzt muss ich zügig packen, es geht gleich los.

Einen schönen 2. Advent wünscht Ihnen

Ihr Cooper