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Aus aktuellem Anlass möchte ich hier noch einmal eine Bresche für Hunde mit Handicap schlagen.

Es macht mich unendlich traurig, wenn ich schon negative Aussagen von Menschen höre, noch bevor sie den Hund gesehen haben.

So erzähle ich voller Stolz über meinen liebevoll erwarteten „Neuzugang“ und ernte Kopfschütteln und Unverständnis. Warum ich mir einen behinderten Hund „aufhalse“ und dann noch aus dem Ausland. Hätte man den nicht sofort einschläfern lassen können?

Mir bleibt die Luft weg…

 Nach diesem Satz hatte ich Tränen in den Augen, musste die Zähne fest zusammen beißen und die Fäuste tief in die Taschen stecken. Ich hör´ ja wohl nicht richtig!

Es entfuhr mir glatt ein…

Müsste man mich dann auch zur Euthanasie freigeben, ich bin auch schwerbehindert, trage Brille und Hörgeräte und kann manchmal beim Lachen das Wasser nicht halten? …Ja?

Nein, …DAS wäre ja ´was anderes…

Ist es nicht! Wer, bitteschön … darf entscheiden, welches Lebewesen weiter leben darf und wer nicht? Möchten Sie da gerne „Gott spielen“?

Mittlerweile hatte ich wahrscheinlich Schaum vor dem Mund.

Fragen Sie doch das Tier einmal, ob es sich als … „nicht lebenswert“ empfindet. Was meinen Sie wäre die Antwort?

ÄH…

Kann ich Ihnen aber sagen: … eindeutig N E I N!

Und warum auch. Für diese „Kämpfernaturen“ sind Deformationen, Blindheit oder Hörverlust normal. Wir könnten uns alle eine Scheibe davon abschneiden, mit welcher Selbstverständlichkeit und positiven Lebenseinstellung diese Geschöpfe ihr Leben meistern. Sie klagen nicht, sie jammern nicht und nehmen ihr Schicksal, wie es ist.

Ich denke, das sieht bei uns Menschen doch anders aus und verdient deshalb volle Hochachtung. Ein schönes Leben kann auch der haben, der nur drei Beine, oder wegen einer Schussverletzung das halbe Gesicht verloren hat. Es kommt immer auf die Betrachtungsweise an und „Schönheit“ ist eben subjektiv. Und wer definiert eigentlich den Begriff „normal“?

Es geht doch eher darum, das Leben so zu gestalten, dass es möglichst viel Freude und Erfüllung bringt. Davon sind Tiere doch nicht ausgeschlossen. Selbst bei unseren sogenannten „Nutztieren“…schnief… sehe ich persönlich das so. Auch Kühe, Rinder, Schweine und Geflügel hat das Recht auf ein artgerechtes Leben, bis sie ihrem Zweck zugeführt werden müssen… leider.

Ich bewundere den starken Überlebenswillen „nicht der Norm entsprechender“ Tiere und füge in den „Beweiskreis“ neben vielen anderen Hunden zuvor, beispielsweise Sam, den Knuddelbär nach Schlaganfall, Tiamo, der immer noch Schrot im Gesichtsschädel hat… die hübsche, aber krummbeinige Jolan mit ein… und es gibt so viele, die ich gar nicht kenne.

Sein wir doch ´mal ehrlich. Wie sieht es denn in manchen Ländern mit dem Tierschutz aus?

Oft wird das Tier zur bloßen Sache, die entsorgt werden muss. Andere Länder, andere Sitten … aber müssen wir darüber Stillschweigen bewahren, obwohl wir wissen, dass in Bulgarien die armen Seelen nicht mit einer Spritze getötet, sondern erschlagen werden?

Ohne der tatkräftigen Hilfe der Laborbeaglehilfe wäre diesem Schicksal auch - aktuell - “Rumena“ nicht entgangen.

Auch alte, kranke Hunde haben dadurch eine Chance, noch ein paar schöne Jahre zu erleben. Das Team und die Pflegestellen der Laborbeaglehilfe kümmern sich liebevoll um all die geschundenen Seelchen, die das Glück hatten, von uns gefunden zu werden.

Dem Hund ist es egal, ob er behindert oder nichtbehindert ist,… schön oder nicht so schön,… jung oder alt, aus dem Ausland oder Deutschland kommt, jedes Lebewesen hat das gleiche Recht auf Leben.

 

 

 

 

 

 

 

            Der fast blinde Robert aus Frankreich sucht ein Zuhause:                         

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