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Mehrhundehaltung - Idylle auf dem Sofa?

mehrhunde

Keine Frage, es liegt im Trend, mehr als einen Hund zu halten. Der Schritt zum Zweit,- oder gar Dritthund sollte gut überlegt sein, denn manche Menschen glauben, das es ganz einfach  sein wird. Ein Zweiter Hund kommt dazu, alle haben sich lieb, und die Welt ist in Ordnung.
Nur sieht die Realität oft ganz anders aus.

Warum soll ein weiterer Hund einziehen?

Die Frage macht Sinn und ist berechtigt. Möchten Sie dem vorhandenen Hund die Möglicheit geben, mit Artgenossen zu leben? Erhoffen Sie vielleicht, dass Ihr schlechtes Gewissen nachlässt, wenn sie zu wenig Zeit für Ihren Hund haben, weil er ja dann einen Kumpel hat? Oder, dass die Hunde zu zweit dann vielleicht problemlos alleine bleiben können? Oder einfach, dass sich Ihre Freude über das Leben mit Hund verdoppelt?

Im günstigsten Fall wird es so kommen. Leider passiert das nicht zwangsläufig.

Voraussetzungen erfüllt?

Gehen wir davon aus, dass die Entscheidung für einen weiteren Hund sorgfältig getroffen wurde, Sie also wissen, dass ein zweiter Hund

  • mehr Zeit in Anspruch nimmt,
  • deutlich mehr Geld kostet,
  • Ihre Unabhängigkeit deutlich weiter einschränkt und
  • solides Wissen über das Verhalten von Hunden untereinander voraussetzt

Sie haben genug Zeit, genug Geld, eine Betreuung während urlaubs- oder krankheitsbedingter Abwesenheit ist auch geklärt und mit Hunden kennen Sie sich aus. Die Erziehung des vorhandenen Hundes ist weitgehend abgeschlossen.

Prima! Dann muss jetzt nur noch der passende Hund gefunden werden.

Welcher Hund passt zu meinem Hund?

Hunde haben genau wie Menschen unterschiedlich ausgeprägte Sympathien und Antipathien zu Artgenossen, wobei Hunde deutlich anpassungsbereiter sind als wir.

Zunächst sollte die Frage des Geschlechts geklärt sein. Entscheidet man sich für die Haltung eines Paares, die gemeinhin als die am wenigsten konfliktträchtige gilt, hat man das Verhütungsproblem. Kastration schafft Abhilfe, ist aber aus guten Gründen nicht für jeden das Mittel der Wahl. Auch gleichgeschlechtliche Kombinationen haben Vorteile. Allerdings wird man mit zwei Hündinnen, die sich nicht ausstehen können, nicht glücklich werden. Während die meisten Rüden zwar mitunter lautstarke Auseinandersetzungen haben, die selten wirklich zu Verletzungen führen, kann es unter Hündinnen sehr ernsthafte Kämpfe mit Beschädigungsabsicht geben, die im schlimmsten Fall für eine Hündin tödlich enden.

Die Beagle, besonders die aus dem Labor, sind in der Regel miteinander ausgesprochen gut verträglich und sie kennen das Leben in der (gleichgeschlechtlichen) Gruppe. Dass auch dort nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, belegen zahlreiche Narben, mit denen die Hunde das Labor verlassen.

Eine Empfehlung zum Geschlecht zu geben, wäre vermessen und deshalb gibt es keine.

Die nächste Frage ist die des passenden Alters. Es leuchtet ein, dass es keine gute Idee ist, zu einem 12-jährigen Hunde-Opa einen 6 Monate alten Halbstarken aufzunehmen. Da ist der Frust auf beiden Seiten vorprogrammiert. Für einen Achtjährigen kann die Aufnahme eines Zweijährigen aber wie eine Verjüngungskur wirken.

Zum Schluss stellt sich die Frage nach der Rasse. Dass Beagle gerne mit Beaglen zusammenleben, ist kein Geheimnis, man sollte aber nicht unterschätzen, wie sich jagdliche Ambitionen potenzieren können, wenn man mehr als einen hat. Zwei oder mehr Bagle an der Schleppleine sind auch nicht immer die reine Freude.

Wir haben die Laborhunde oft als Zweithunde vermittelt, in vielen Fällen zu bereits vorhandenen Beaglen, aber auch zu ganz anderen Rassen. In den meisten Fällen hat es gut geklappt.

Den passenden Partner für den eigen Hund zu finden, setzt vor allem voraus, dass man seinen Hund gut kennt und einschätzen kann. Nicht jeder Rüde, der beim Spaziergang kommentarlos an anderen Rüden vorbeiläuft, wünscht sich dringend so ein Exemplar innerhalb der eigenen vier Wände.

Bevor Sie sich einen Zweithund anschaffen, leihen Sie sich doch einfach mal verschiedene Hunde für ein Wochenende und beobachten Sie, wie Ihr Hund reagiert. Gibt es Ärger am Fressnapf, Streit um Spielzeug? Wissen Sie, wann sie eingreifen müssen und was die Hunde untereinander klären können?

Wenn auch dieser Test erfolgreich beendet ist, können Sie es wagen.

Zu hohe Erwartungen vermeiden

Versuchen Sie, die Vorstellung von der Beziehung der Hunde untereinander so unkonkret wie möglich zu halten, das erspart Ihnen Enttäuschungen. Die Tiere brauchen Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen und ihre Position zu klären. Der Neue wird anfangs nur vorsichtig versuchen, herauszufinden, wo er an Grenzen stößt. Erstaunlich viele Zweithund-Interessenten legen großen Wert darauf, dass der vorhandene Hund, der bisher ungekrönter König war, auch in Zukunft die führende Rolle in der Gruppe spielen soll. Das ist möglicherweise nett gemeint, wird aber nicht zu einem harmonischen Rudel führen. Sollte der Neuzugang über bessere Chef-Qualitäten verfügen, wird sich der Ersthund problemlos unterordnen, zumindest, solange Sie nicht dagegen arbeiten.

Wie lange es braucht, bis zwei (oder mehr) Hunde, die wir willkürlich vergesellschaftet haben, ein gut funktionierendes Team sind, hängt von den Hunden und von uns ab.

Bei der ersten Begegnung scheint alles prima zu laufen: man beschnüffelt sich wohlwollend, dreht vielleicht eine Runde zusammen im Garten und dann kehrt der Alltag ein.
Der neue Hund benimmt sich möglicherweise ganz anders als erwartet.
 Der Ersthund ist bei Weitem nicht so erfreut über den Familienzuwachs, wie wir uns das so vorgestellt haben und regiert auf ihn vielleicht mit Unsauberkeit oder er ignoriert uns Menschen, was wir dann gerne als Eifersucht interpretieren. Ebenso kann es passieren, dass die Hunde beginnen, ihren Platz innerhalb der Familie zu erkämpfen.
Dann liegt es an uns Menschen wie und wann wir uns da einmischen. Sollten wir uns überhaupt einmischen ???

Ich selbst habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Während die Intergation von Karlchen (Laborbeagle, unkastriert) zu Sally (Laborbeagle) und Nelson (Rhodesian Ridgeback, ebenfalls unkastriert und 7 Jahre älter) gegen alle Erwartungen völlig problemfrei war, gab es nach Nelsons Tod bei der Ankunft von Lenny (Laborbeagle, kastriert) etliche Rempeleien, stets initiiert  von Karlchen, die für Karlchen auch schon mal beim Tierarzt endeten. Ähnliches passierte, als Trevor (Schäferhundmix, kastriert) einzog. Karlchen bekundete jeweils deutlich seinen Unmut über den Neuzugang und saß entweder tieftraurig auf seinem Seperatisten-Stühlchen oder stänkerte rum, was mehrmals ein Eingreifen erforderlich machte. Als er nach ein paar Wochen merkte, dass sein Verhalten nicht zielführend ist und der Neue nicht verschwand, akzeptierte er ihn schließlich. Von da an bis zum Kontaktliegen war es noch ein weiter Weg.

Die Hundegruppe ist inzwischen harmonisch. Dafür ist es draußen nicht immer ganz einfach. Mit den Kumpels an der Seite fühlt man sich groß und stark. Das erfordert dann immer mal wieder Einzeltrainig. In solchen Zeiten hat einer der Hunde meine ganz besondere Aufmerksamkeit.

Ich lebe gern mit mehr als einem Hund und finde es immer wieder spannend, die Hunde untereinander zu beobachten, zu sehen, wie sich die Beziehungen im Laufe der Zeit festigen und verändern. Ich bin aber sicher, dass Hunde auch als Einzelhunde ein glückliches Leben haben können, wenn sie ausreichend Kontakt zu Artgenossen haben.

Schade finde ich, wenn die Menschen zu schnell aufgeben. Wir erleben immer wieder, dass Hunde nach sehr kurzer Zeit (manchmal nach nicht einmal einer Woche) zurückkommen, weil es mit dem Ersthund nicht auf Anhieb so geklappt hat, wie man es sich gewünscht hatte. Man kann nach ein paar Tagen nicht feststellen, welche Chancen so eine Konstellation hat. Und wer so schnell mit den Nerven am Ende ist und aufgibt, sollte die Geschichte mit dem Zweithund sowieso noch einmal gründlich überdenken.

 

 

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von Iris Alberts

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Ein neuer Stern am Himmel der Kreativen: Fee

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Das ist Fee: ernergisch und stilsicher

Fees Karriere hat gerade erst begonnen, sie hat sich in den letzten Monaten rasant entwickelt. Sehen Sie selbst.

Alles begann in der beschaulichen Adventszeit 2009. Fee zog als Zweitbeagle bei ihrer Familie in Rinteln ein. Beim Einzug überzeugten wir uns vom ordnungsgemäßen Zustand des Hauses. In Erwartung des neuen Hundes war alles hübsch hergerichtet worden, Adventsdekoration zierte die Räume. Fee zeigte sich im Gegensatz zu ihren Laborgenossen und -genossinnen eher zuürckhaltend und kletterte zaghaft aufs Sofa.

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Damals ahnte noch niemand, was in ihr steckt. Wir vermuten, dass sie unmittelbar nach ihrer Ankunft begann, die zukünftige Dekoration zu planen. Dank ihres herausragenden Talents entwickelte sie dabei ein sicheres Gespür für Farben, Formen und Materialien. Mit der Umsetzung ihrer Ideen ließ sie sich ein wenig Zeit, schließlich ist Fee höflich und wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Wichtig war ihr dabei auch, dass ihre Kunden das Optimierungspotenzial erkannten und einsahen, dass der Status Quo, wenn auch nicht schlecht, so aber doch sehr konventionell war und viel Raum für neue Akzente bot.

Und dann schritt sie zur Tat:

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Das Foto belegt eindrucksvoll, wie man günstig unkonventionelle Bodenbeläge schaffen kann. Statt langweiliger Teppiche entschied sich Fee für bunte Zeitschriften-Schnipsel. Die Anordnung der Einzelteile unterstreicht ihren künstlerischen Anspruch. Damit setzt sie Trends! Auch unter ökologischen Gesichtspunkten ist das eine echte Alternative zum Herkömmlichen.

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Aufgelockert wird die Gesamtoptik durch effektvoll eingesetzte textile Elemente, wobei hier besonders die raffinierte Falttechnik Beachtung verdient.

Recycling wird bei Fee großgeschrieben und ist auch im Bereich des Polster-Komforts unverzichtbarer Bestandteil ihres Konzepts. Die Umsetzung der nun folgenden bahnbrechenden Innovation erfordert etwa eine Woche Vorlauf, in der abgestorbenes Haupthaar gesammelt und kühl und trocken gelagert wird. Sobald man über die ausreichende Menge verfügt, werden die Haare locker geknetet und anschließend ungleichmäig auf das Polster drapiert. Ein Nickerchen in dieser Umgebung bietet praenatale Geborgenheit und sorgt für ein Höchstmaß an Erholung. Fee empfiehlt nur, was sie selbst getestet hat: Achtung: Bei Allergikern kann es zu unerwünschten Nebeneffekten kommen.

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Die Umgestaltung des Wohnbereichs war ein voller Erfolg und die Ruhephase, die sich daran anschloss, war wohlverdient. Wirklich kreative Typen wie Fee haben bereits beim entspannten Abhängen auf dem Sofa neue Inspirationen:

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Das langweilige Fliesenzimmer brauchte dringend eine persönliche Note. Hier entschied sich Fee für eine Ton-in-Ton-Lösung. Die locker arrangierten hellen Elemente passend zur Keramik geben dem Raum eine ganz neue Leichtigkeit. Der Clou: die Elemente sind verschiebbar und können je nach Tageszeit und -form, oder aber auch unter besonderer Berücksichtigung des Sternzeichens der Person, die den Raum betritt, neu angeordnet werden. So ist garantiert, dass man den Raum heiter und erleichtert wieder verlässt.

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Fees Talente sind außergewöhnlich. Ihre Arbeiten haben die Lebensqualität ihrer Kunden deutlich gesteigert. Mit Spannung wird erwartet, welche Ideen sie für die weiteren Räume bereithält.

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