Anni / Maggie ist zurück

Annie kam am 23.11.2018 zu ihrer Schwester Lotta und mir nach Hamburg. Sie war unser erster Pflegehund, aber nur als Überbrückung, bis ihre neue Familie sie am 18. Dezember 2018 aufnehmen konnte. Leider kam sie schon am 09.01.2019 zu uns zurück. Deshalb beginnt dieses Pflegestellentagebuch auch nicht euphorisch, sondern eher melancholisch und nachdenklich.
Nach Rücksprache der Familie haben wir sie schon gleich zu Anfang an ihren neuen Namen "Maggie" gewöhnt, Das erschien mir sinnvoll, um ihr später den Wechsel zu erleichtern. Maggie war so begierig darauf, alles richtig zu machen, dass sie sich schon nach drei Tagen Training auf der Hundewiese mit dem neuen Namen zu mir rufen ließ. Wir haben übrigens das Glück, in hundertfünfzig Metern Entfernung eine auf drei Seiten eingezäunte Hundewiese nutzen zu können.
Maggie hat in der kurzen Zeit bei uns viel gelernt: die großen Kreuzungen in Hamburg einigermaßen gelassen zu überqueren; einen oft langen Büroalltag auszuhalten: mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren; an der Schleppleine im freien Gelände zu laufen. Bei alledem hat sie sich an Lotta gut orientieren können. Sie ist sehr verträglich mit anderen Hunden, sucht stets den Kontakt zu ihnen und tobt gerne herum. An Welpen hat sie großes Interesse und zeigt sich sehr fürsorglich mit ihnen.
Sie kam zurück, weil sie in der neuen Familie so viel weinte (das äußert sich in Fiepen) und unglücklich wirkte. Wir haben den Eindruck, dass sie unbedingt einen Hundekumpel braucht.
Maggie ist eine zauberhafte, sehr zarte Hündin, die Bestätigung braucht, Körper- und Blickkontakt zu ihrem Mithund und ihrem Menschen. Bei uns kommt sie gerade wieder zur Ruhe, schläft auch wieder besser und freut sich, die alten Hundekumpel auf der Wiese zu treffen.
Ich werde nachher versuchen, ein Foto hochzuladen.

Liebe Gabi,

erst einmal vielen Dank, dass ihr Anni als Pflegehund aufgenommen und ihr schon viel beigebracht habt.

Das Problem mit dem nächtlichen Bellen bzw. Fiepen hatten wir am Anfang mit unserem ersten Beagle Bones auch. Er wollte damals nicht in den Schlafräumen im Körbchen oder Bett und auch nicht in einer Box schlafen. Er zog sich nach dem letzten Gassigang immer ins Wohnzimmer auf den Teppich zurück.
Nachts fing er dann mit dem Fiepen an.

Er vermisste wohl seinen aus einer aufgelösten Jagdmeute übrig gebliebenen alten Kumpel, mit dem er lange Zeit in einem Zwinger in Frankreich dahinvegetierte.
Er gewöhnte sich aber nach einigen Wochen an uns, die Wohnung und die ganz neue Situation.

Mit etwas mehr Geduld und Zeit hätte Anni das bestimmt auch geschafft. Drei Wochen sind für eine solche Umstellung einfach viel zu wenig, besonders als Einzelhund.

Es tut uns daher sehr leid, dass die hübsche Maus wieder bei euch gelandet ist und hoffen, dass sie hier bald von den richtigen Menschen entdeckt wird.

Die Kleine wirds schon schaffen
Irgendwo liest jetzt jemand von der Geschichte und.....
Ich drück ihr alle Pfoten die ich habe. :laugh:

Wir drücken auch feste alles mit, was zur Verfügung steht und hoffen, dass Anni/Maggie eine liebevolle Familie mit mehr Geduld findet!
Danke an Gabi als Pflegestelle :kiss: !

'Vielleicht sollte Maggie wirklich als Zweithund vermittelt werden. Sie braucht das

Gisela mit Gipsy

:S Ach Mensch!

Das Leben kann aber auch manchmal gemein sein. :whistle: Aber was nicht passt, passt nicht. Manchmal muss man einfach das Beste aus so einer Situation machen gut ist es dann. Umso schöner, dass Anni wieder in vertraute Umgebung durfte.

Unsere Schützlinge sind flexibel und überaus anpassungsfähig.
Und was ich noch mehr bewundere ist ihre Fähigkeit, überhaupt nicht nachtragend zu sein. Sie leben schnell wieder im Hier und Jetzt, frei nach dem Motto: ... "Neuer Tag, neues Glück".

In diesem Sinne, kleine Maus, viel Glück bald gefunden zu werden, diesmal von den Richtigen.

LG Birgit, die ganz nebenbei der Anni ein e geklaut hat...