Schwierige Hunde ?

Hallo Beaglegemeinde,
ich möchte kurz zum Thema "Schwierige Hunde" etwas los werden!
Wir haben zwei Beagles von Laborbeaglehilfe ein zu Hause in Karlsruhe gegeben. Max war drei Jahre, ein Jahr später Betty mit
2 Jahren.
Max war schwer traumatisiert, Betty unkompliziert und zugänglich. Eine Tierpsychologin und zwei Hundeschulen hatten bei
Max kapituliert. Was tun? Aufgeben kam nicht in Frage! Wir wollten helfen, wir wollten es schaffen!
Wir haben das Glück, eine Tierärztin mit Herzblut zu haben. Der entscheidenden Rat war "... Liebe, Geduld, Konsequenz und Rituale...
haben ihre Kinder gleich Rad fahren können ... haben ihre Kinder gleich mit Messer und Gabel essen können ... bauen sie Vertrauen
auf ... der Hund merkt, wenn sie es gut mit ihm meinen ... der kommt ... aber es wird dauern ...".
So sind wir es angegangen. Was soll ich sagen? Es hat über ein Jahr gedauert, aber Max (und wir) haben es geschafft !!!
Beide Beagle rennen heute mit mir abgeleint über Wiesen und Feldwege, kommen (meistens), wenn ich sie rufe, fahren im Auto
oder gehen mit in den Baumarkt. Vielleicht später mehr dazu und mit Fotos.
Warum schreibe ich das? Ich will Mut machen - die treuen Blicke aus Hundeaugen sind hundertfacher Lohn !
Es gibt - wie so oft im Leben keine Erfolgsgarantie - aber wir wären keine" Beagler" es nicht zu versuchen!

Hallo ihr zwei aus Karlsruhe!

Das war ein toller Aufruf zur Geduld mit unseren Schützlingen, egal ob Pflege- oder Endstelle. Vielen Dank für die Ermutigung. Euer Erfolg spornt den Einen oder Anderen sicher dazu an, nicht zu hohe Ansprüche an die Mäuse zu stellen. Wichtigstes Wort für mich war... "Rituale" zu lesen.
Genau das gibt vielen Angsthäschen Sicherheit. Immer gleich ablaufende Ereignisse und Tagesabläufe, bei denen alles mit Selbstverständlichkeit durchgezogen wird. Meine Großmutter sagte immer : "...mühsam und stetig ernährt sich das Eichhörnchen...Nüsschen für Nüsschen..."
Genau das ist es... mühsam... aber, wie du so schön sagst... der Blick eines zufiedenen Labories und schon ist alles vergessen.
In diesem Sinne... auf geht´s... dranbleiben!

Liebe Grüße aus NRW
Birgit, ...oops...200ster Beitrag, haha, alte Labertasche!... :whistle: ... Meggy&Lotte

Ja,Max war ein sehr spezielle arme Seelchen.
Er hat bei der Halterin davor ,sechs Monate NUR auf der Couch verbracht.
Mit Ach,und Krach wurde er zum Spaziergang mitgeschleppt,und nichts in diese Zeit gelernt.
Sie suchte auch keine Hilfe,und nur durch Zufall wurde diese Misere Bekannt.

Die Zeit danach bei Clair,und Dieter,war DIE Herausforderung schlechthin,aber mit viel Geduld,und Liebe,wurde
aus Max ein Fröhliche Hund.

So Extrem sind die "neuen" nicht,und trotzdem,brauchen sie Souveräne Halter,Verständniss,und Ermunterung.
Zuneigung ja sowieso,aber davon geht man aus,wenn man ein Hund vermittelt,das dies in hohem Maße vorhanden ist.

Nö Gabi...... hier verwechselst du was

Das war Joe, der jetzt Sämi heißt und nun in der Schweiz lebt.

Max ist direkt aus dem Labor zu Claire und Dieter gezogen.
Aber bei dem Rest hast du recht....... aus ihm ist ein Klasse Hund geworden

Jaja, mein sämi ist doch eigentlich unverwechselbar......
Ist aber immerhin max sein bruder. Ich kenne auch ihn und kann nur bestätigen: die geduld zahlt sich tausendfach aus!!!
Aus beiden sind sooooo tolle hunde geworden, max in karlsruhe und sämi ( joe) in der schweiz!
Es hat lange gedauert und braucht immer noch viel geduld, liebe und verständnis. Aber es gibt wirklich nichts schöneres, als das ehemalige häufchen elend nun glücklich zu sehen!!!

Sorry Natürlich ist Sämi der Ehemalige Unglückliche.Verzeih Ruth,wie konnte ich das verwechseln :kiss:


Allerdings,alles andere,was den Umgang mit Labories angeht,ist der Quintessenz für die Zukunft diese Hunde.