Futtersuchspiel im Garten

Ich habe jetzt schon aus mehreren Bildern und Beiträgen mitbekommen, dass einige Beaglehalter wohl hin und wieder Trockenfutter oder Leckerlies im Garten ausstreuen, damit die Schnüffelnasen was zu suchen und finden haben.

Nun habe ich erst vor kurzem die Betreuung eines Beagles übernommen (Bruno, der mit den Teddybärenaugen :kiss: ) und ich hab beim Spazierengehen alle Hände voll zu tun, damit die Staubsaugernase eben nicht jeden Bapf vom Wegrand aufliest :woohoo: . In diesem Ausmaß kannte ich das Interesse an gefundenem “Fressbaren“ (hier gehen die Meinungen von Bruno und mir gerne mal auseinander was überhaupt fressbar ist :sick: ) von meiner Appenzeller-Bernersenner-Hündin nicht. Ich war wirklich beeindruckt :blink:
Ich übe nun gerade, dass man die Bäh-Bähs liegenlässt und stattdessen dann was viel besseres aus der Hand bekommt - vorausgesetzt ich bin schnell genug und entdecke das Objekt der Begierde zuerst und kann reagieren.
Mir kommt dieses Suchspiel also auf den ersten Blick eher kontraproduktiv vor, da ich ja eben nicht möchte, dass Fundstücke aufgemampft werden.

Wie seht ihr erfahrenen Beaglekenner das bzw wie konntet ihr Euren Hunden beibringen, dass selbstverteilt im Garten ok ist zu fressen, während draußen in freier Wildbahn nicht alles lecker Futter ist, was die Nase so aufstöbert? Ich wäre da für ein paar Tipps und alternative Ideen ganz dankbar

Haha, du liebe Beaglemama! :woohoo:

Da hast du es schon mit der "Königsdisziplin" für Beagle zu tun. :whistle:
Das ist quasi das Gegenteil von Futtersuchspielen... nämlich... Futter-Liegenlass-Spiele! :laugh:

Funktioniert im Haus, wie auch im Garten. Futter auslegen, z.B Trockenfutter..., dann mit einem klaren "NEIN, lass es!" angeleint daran vorbei und wenn sich der Hund ablenken lässt... überschwenglich loben,... jetzt kann auch "Spezialleckerchen" z.B Fleischwurst als Belohnung kommen :evil: .

Achtung, der schlaue Beagle dreht sich danach noch einmal um, und holt sich doch das Trockenfutter.

Das übe ich mit meiner Lotte schon sehr lange, es braucht Zeit. Aber mittlerweile kann ich ihr aufgenommene Sachen aus dem Maul nehmen, ohne dass sie diese zuvor hastig herunterschluckt.
Auch das bedarf natürlich einer guten Beobachtungsgabe und des perfekten Timings, also Erfolgstendenz etwa 50% :whistle: .

Im Haus üben wir "Warte" indem ich ihr Leckerchen vor die Füße lege und sie diese nicht sofort herunterschlingen darf. Oder aus den geöffneten Hand... die sich schnell schließt, wenn Lotte zu früh zuschnappt, ... :S jaja im ersten Leben war sie wohl ein Hai :whistle: .

Dann üben wir auch ab und zu etwas "Heruntergefallenes" liegenzulassen. Also z. B. in der Küche... ganz zufällig fällt ein Stück Brot... und sie bekommt das Kommando "Lass es!"!.

Im Allgemeinen kann ich dir aus meiner Erfahrung nur sagen... du musst immer einen Schritt schneller sein, als dein verfressener Hund. Wenn sie das einmal drauf haben, ist es sehr schwer da etwas gegen zu konditionieren. Dazu ist der Beagle einfach zu dickköpfig und ausdauernd .
Aber ich lasse mich gern von etwas Besserem belehren... sag bitte Bescheid, wenn etwas bei dir klappt...

GlG Birgit und die "allesfindende Lotte", die "Schnappschildkröte Meggy" und Tante Ida, die auch gern Pfui aufnimmt, bei der ich aber sehr oft ... noch... schneller bin

in Murphy's 3. Hundeschulstunde haben wir auch das "Liegenlassen von Leckerlis" geübt.
Für Murphy ist das z.Z. noch recht einfach, da er genug mit sich selbst und seiner Angst zu tun hat.
Einmal NEIN hat ihm völlig ausgereicht.

Bei unserem früheren Springerspaniel war alles Essbare und alles, was entfernt danach roch ein Dauerproblem.
Der Knabe hatte die absolute Nase ( wie Beagle ja auch) und fand treffsicher einfach alles. :whistle:

Wie Bigs sagte - man kann versuchen, schneller als der Hund zu sein, aber diese besonderen Hunde haben eben auch Ausdauer
und sie sind klug. Sie können ihre Menschen richtig gut austricksen. :evil:

Springerspaniel Jozzo war ein Meister seines Fachs. :woohoo: und ein Meisterdieb :evil:
Springerspaniel Schlumpf ( der 1.) hat nicht nur Igel und Tauben verletzungsfrei transportiert; er hat auch alles gefressen, was unsere
Aufmerksamkeit erregte - so auch ein Maiglöckchen :sick: - 3 Tage war er krank, :sick: dann mopste er sich den Käse vom Tisch - er war gesund :woohoo:

Das waren unsere ersten Hunde und aus dieser Erfahrung habe ich "Futtersuchspiele" nie gemacht.

Vielleicht kommt es auf den HUnd an, in der Entscheidung für das Spiel.
Bei Bruno scheint es ja nicht angebracht zu sein :laugh:
Ich selbst mach es nicht.

Liebe Grüße
Murphy&Co

Die Hunde können die unterschiedlichen Situationen sehr gut unterscheiden, natürlich mit entsprechendem Training. Auch unsere Hunde wissen, dass ein gefüllter Napf oder ein Leckerchen in der Hand kein Startknopf zur Selbstvedienung ist. Sie warten das Kommando "Nimm" ab. Das braucht bei jedem Hund unterschiedlich viel Zeit und sollte regelmäßig geübt werden.

Unterwegs reicht ein deutliches "Lass das", um sich vom Gegenstand zu entfernen und auf "Aus" wird etwas Aufgenommenes ausgespuckt (meistens).

Bei uns gibt es keine Gassirunde ohne irgendwelche (kleineren) Übungen. Das macht den Hunden Freude (es gibt immer eine Belohnung), fördert die Bindung und Kommunikation und beschäftigt sie.

Trotzdem dürfen sie natürlich reichlich schnüffeln und im Garten (und auch unterwegs) gibt es Suchspiele.

Es geht sicher nicht alles gleichzeitig, aber mit regelmäßiger Übung wird es klappen.

Meine(unsere Beagles sind sehr Intelligent

Suchspiele sind bei mir ein muss.Zwar nicht zwingend im Garten,sondern ehe wenn wir Unterwegs sind.
Anstatt anzuleinen,bei Jogger,Hunde,Pferde,Traktoren,usw.versammeln sie sich bei mir,und dann wird Leckerli gestreut zum suchen.
Das Funktioniert Hervorragend,und es gibt nichts was sie statt dessen tun würden.Fokussiert werden die Leckerlis.

Unerwünschte Bäh-Bähs dürfen sie nicht aufnehmen,und wenn ich schnell reagiere klappt das auch.Oder auch nicht
Allerdings..Auf dem Rückweg,oder Tage später ,wissen sie genau wo diese Dinge liegen(ich habe es schon längst vergessen),und dann
wird erneut versucht etwas zu ergattern.

Es ist wesentlich einfacher mit einem oder zwei Hunden aufmerksam zu sein,als mit fünfen.
Shiva ist die raffinierteste von allem.Ein kurze Blick nach hinten..Sieht sie mich?Nein,dann schnell verschlucken.Hat Frauchen mein
Vorhaben gemerkt?Dann bleibe ich etwas zurück,und mit etwas Glück wird das Ding ergattert.

Leckerchen als Ablenkung sehe ich auch bei anderen Hunden oft.
Mit Murphy wäre ich da völlig aufgeschmissen
Murphy interessiert sich draußen nicht für Leckerchen :whistle:
höchstens für eine Streicheleinheit
Ich glaube aber, dass Murphy noch viel zu viel durch seine Angst blockiert ist
Das wird anders werden,
wenn er sich erstmal richtig traut

Liebe Grüße
von Murphy&Co