Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

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moromaxe antwortete auf Aw: Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

07 Mai 2012 20:29
#7
Liebe Gabi!

Wir hatten meistens das "Glück", dass wir diese Entscheidung nicht aktiv selbst treffen mußten, bis auf unsere beiden Beagle und Marvin. Bei Marvin haben wir mit Medikamenten noch alles versucht, um den Zeitpunkt hinauszuzögern. Er hat in dieser Aufschubphase nicht leiden müssen,im Gegenteil, es ging ihm sogar besser, aber es war klar, dass seine Krankheit nicht heilbar war. Bei Simon, ein halbes Jahr später haben wir diesen Weg nicht mehr gewählt. Letztendlich ist die einzig richtige Entscheidung, zum Wohle des Hundes zu entscheiden. Du kennst Deinen Hund, und Du wirst sehen, wenn er gehen will. Das ist unendlich schwer, aber es ist auch ein Zeichen Deiner Liebe und Deiner Dankbarkeit, wenn Du ihn freigibst.

Wir denken an Dich

Edward und Roswitha

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Kathi antwortete auf Aw: Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

07 Mai 2012 21:27
#8
Liebe Gaby,
Du stellst uns allen hier die schwierigste Frage, die man stellen kann.
Ich habe auch schon so oft vor der Entscheidung gestanden.
Deine Beschreibung erinnert mich sehr an die alte ( ich glaube sie wurde 18!) Pudeldame meines ehemaligen Chefs : Nadja - sie hat mich gelehrt auch Pudel zu mögen. Auch sie war irgendwann blind und taub, und es fiel meinem Chef unendlich schwer.
Das im Kreis laufen kenne ich auch von Joschi - einem Langhaardackel. Wenn die blinden Hunde nicht mehr wissen wo sie sind, fangen sie an im Kreis zu laufen in der Hoffnung eine Orientierungshilfe wieder zu finden. Es kann passieren das sie (alleingelassen) stundenlang vor eine Wand oder einen Schrank laufen, bis man sie entkräftet findet.
Wenn ich bei meinen Hunden gemerkt habe das es nicht mehr wird, das es nur noch schlimmer wird, sie nicht mehr laufen können, unter sich machen oder sich ihr Zustand trotz höherer Medikamentengabe verschlechtert, dann habe ich mit dem Tierarzt meines Vertrauens einen Termin gemacht. Entweder bin ich in die Praxis gekommen wenn diese leer war oder der Tierarzt ist zu mir gekommen, wenn ich absolute Zeit für dieses Tier hatte.
Es gibt natürlich auch akute Fälle wo ich auf persönliche Befindlichkeiten kein Rücksicht nehmen kann.
Wenn ich das Ende planen kann, versuche ich immer die letzten Stunden ganz intensiv miteinander zu verbringen.
Vor 2 Jahren haben Cheeta (Weimaraner-Hündin 16) und ich uns einen schönen letzten Nachmittag in der Sonne draußen gegönnt mit Kaffee für mich und Keksen für uns beide.
Sie konnte nicht mehr laufen, knickte immer weg, wir hatten alles versucht.
Wir haben den ganzen Nachmittag auf einer Decke gekuschelt gegen 8 kam dann die Tierärztin und hat sie in meinen Armen erlöst.
Ich weine jetzt wieder um sie und doch weiß ich, das es genau der richtige Schritt war.
Diese Entscheidung kann Dir keiner abnehmen, es ist ein schwerer Weg dahin.
Alles liebe,
Kathi

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robby 612 antwortete auf Aw: Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

07 Mai 2012 23:05
#9
Liebe Gabi!
Es ist schwer diese Frage zu beantworten.Ich habe die Entscheidung auch schon treffen müßen.Am liebsten würde man sie nie gehen lassen,aber für mich steht an erster Stelle ich möchte mein Tier nicht leiden lassen so schwer es auch für mich war.Du bist die jenige die am besten wissen muß wann es Zeit wird.Ich wünsche dir dafür ganz ganz ganz viel Kraft :dry: .
Fühl dich mal ganz doll gedrückt
monika

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elkel antwortete auf Aw: Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

08 Mai 2012 15:05
#10
hallo,
ich habe ja sehr starkes vertrauen in die hömöopathie, dort gibt es ein mittel in hochpotenz, was ich jetzt hier nicht nennen werde.
in solch einen nicht klaren fällen, ist dies das mittel der entscheidungshilfe. und nichts anderes
vor langer zeit habe ich auch mal eine andere tierheilpraktikerin kennengelernt die sich tatsächlich mit "sterbehilfe" auskannte.
hast du nicht in diese richtung jemanden deines vertrauens?

ich wünsche dir viel kraft

gr elke

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Keaty antwortete auf Aw: Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

08 Mai 2012 16:28
#11
Ich bin weder ein Tiermediziner, noch ein Homöophat - aber ich mußte bereits zwei Hunde aus Krankheitsgründen erlösen lassen - und das macht man doch auch erst, wenn wirklich nichts anderes mehr geht. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, das es fair ist, ein Tier mit solchen Mitteln zu betäuben und etwas hinauszuzögern, nur damit man selbst Abschied nehmen kann. Tiere spüren auch die Leiden des Menschen, die damit einhergehen. Ob es das einfacher für das Tier macht???
Dies ist ohnehin das schwierigste Thema - und es muß sowieso jeder für sich und sein geliebtes Tier (besonders für das Tier!) den geeigneten Weg finden. Jeder, der viel Zeit mit seinem Hund verbracht hat, wird automatisch wissen, was das beste ist - immer zuerst für den Hund!

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Cassandra antwortete auf Aw: Wann ist es Zeit einen Hund gehen zu lassen ?

08 Mai 2012 16:34 - 08 Mai 2012 16:36
#12
Hallo!
Beim Lesen deiner Zeilen ist mir folgendes am meisten aufgefallen.
Du schreibst, sie hat keine offensichtlichen Schmerzen. Schreibst aber, dass sie fiept und unruhig ist. (Ich möchte nicht behaupten, dass das von Schmerzen kommt, aber es könnte sein.) Dann etwas weiter schreibst du, dass sie Schmerztabletten nehmen muss für ihren Rücken. Bzw. du schreibst, dass ein Mittel schon nicht mehr wirkt. Vielleicht wirkt das Nächste auch irgendwann nicht mehr...

Diese Situation wie du sie beschreibst erinnert mich an meinen Ex-Freund, der damals unseren Trennungshund behielt.
Der Hund hatte ein Krebsgeschwür im "Endstadium".
Mein Ex hat sich auch eingeredet, dass der Hund schmerzfrei ist, bzw. nicht leidet.
Ich selbst empfand das anders. Mein Hund hat zu der Zeit lieber draußen im Hof gelegen und gefroren, hatte aber die frische Luft (und damit Sauerstoff im Blut) als dass er drinnen im Warmen bei wenig Frischluft geblieben wäre.Der Hund HAT gelitten.

Es ist schwer sich einzugestehen, dass da doch etwas ist, wenn man sein Tier so liebt.

Ich für meinen Teil habe immer gedacht ich kann die Entscheidung Einschläfern niemals treffen.
Aber als ich diesen meinen Hund so erlebt habe, als er in der Urlaubszeit bei mir war, da habe ich trotz meiner Ungläubigkeit wieder und wieder irgendwen und irgendwas angebetet und angefleht, dass mein Ex endlich erkennt, dass der Hund DOCH leidet und ihm die Erleuchtung schicken möge, dass der Hund erlöst werden muss.

2 Tage nachdem der Hund wieder bei meinem Freund war, ist er im Wald umgekippt, sodass er mit dem Auto direkt zum Tierarzt transportiert werden musste und er dort sofort erlöst wurde.

Es ist schwer loszulassen, das würde mir auch schwer fallen. Aber irgendwann kommt der Punkt wo man einsehen muss, dass das Tier sich quält.

Ich wünsche dir die nötige Einsicht wenn es so weit ist. Aber du musst es selbst erkennen und auch zulassen.

Gruß, Biggi
Letzte Änderung: 08 Mai 2012 16:36 von Cassandra.

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