Anforderungen an Pflegestelle

Hallo Ela.
Ich denke ich weiss was Du wissen möchtest. Wir (LBH) versuchen natürlich unsere Pflegestellen genau so gründlich auszusuchen wie wir es bei den entgültigen Haltern auch machen. Natürlich ist erfahrung im umgang mit Hunden immer wünschenswert aber kein grundlegendes muss ähnlich wie bei neuen Besitzern. Die Pflegestellen werden in Forgesprächen mit erfahrenen Kollegen/in so gut wie möglich auf das Forbereitet was auf sie zukommen kann.
Aber natürlich können wir keine permanenten Schulungen und Fortbildungen anbieten da dies Finanziel garnicht machbar ist und zudem die Pflegestellen ja Landesweit verteilt sind. Eigentlich kann ich auch aus eigener erfahrung sprechen und sagen wie bei vielem im Leben wächst und lernt man mit der erfahrung und durch Gspräche mit anderen Pflegestelln.
Ich hoffe ich konnte in etwa eine zufriedenstellende antwort auf deine Frage geben ansonsten stehen dir auch gern ich oder die andren Team mitglieder Telefonisch zur verfügung

grüßle Thomas

Doro schrieb:

Irgendwie geht das gerade hier in eine Richtung, die ich überhaupt nicht meine.

Weder will ich die Arbeit der LBH in Frage stellen, noch die Notwendigkeit einer Pflegestelle in Frage stellen oder ausdrücken, dass die Pflegestellen mal bitte die Hunde perfekt erziehen sollen, damit es die Übernehmer leicht haben.

Schade, vielleicht kann ich es nicht "rüber bringen". Ist ja manchmal mit dem geschriebenen Wort so.

Viele Grüße
Ela

Hallo Ela! :woohoo: Sorry, ich wollte Dich nicht verschrecken. Ganz im Gegenteil. Ich finde es gut, wenn jemand solche Dinge anspricht. Sich Gedanken macht, wie was ablaufen könnte. Aber ich kann Dir hier ja auch nicht wirklich Auskunft darüber geben. All das, was ich geschrieben habe, sind lediglich "Vermutungen" oder Gedanken, die wir uns hier schon selbst gemacht haben ... :blush: Und Du hast natürlich Recht, das "geschriebene" Wort ist mit einem persönlichen Gespräch nicht zu vergleichen. Entschuldige bitte noch mal, wenn da was falsch rübergekommen ist. :kiss:

Hallo Doro!
Es gibt einen Fragebogen bzw ein Kontaktformular (Kann man meine ich auf der HP finden) und Telefonate. Teilweise werden die Fragebogenfragen auch am Telefon durchgegangen.
Es ist nunmal so, dass vieles auf Treu und Glauben passieren muss. Es klappt trotz vorheriger Durchlöcherung der Leute auch nicht immer vernünftige Personen zu avisieren. Shit happens. Leute können gut Schauspielern oder einem ein X für ein U vormachen... Das gilt für Pflegestellen, wie für Endabnehmer.

Ob es letztendlich klappt zeigt dann der Fall in der Praxis. Klappt es nicht, gibt es kein zweites Mal eine Pflegestelle oder einen Beagle für immer. (Hoffe ich)

Und eins möchte ich noch dazu sagen. Wenn man auch mal Sch... verzapft oder veraltet rangeht hat man hier immer Leute die einem sagen können was man anstelle von... besser machen könnte.

Nicht jeder weiss von Anfang an alles. Dafür sind wir alle hier. Um zu lernen. Wer kein Internet hat kann sich bei den Leuten der LBH persönlich melden. Nur man muss es auch TUN.



So kann es auch passieren, dass Leute schon 50 Jahre Hunde halten, und immer noch meinen mit Päddigrääh würden sie dem Hund was besonders Gutes tun.... Schimpft sich hundeerfahren, aber von Futtermitteln haben sie keine Ahnung.
Lässt sich nicht vermeiden! Aber auch da kann man wieder Tipps geben was man anders machen kann beim Füttern.
Darf man den Hund dann wegen Kleinigkeiten nicht dort hin geben? Oder darf der Hund nicht vermittelt werden weil kein Garten da ist? (Nur mal als Beispiel) Man muss sicherlich innerlich viele Abstriche machen, denn das PERFEKTE Zuhause gibt es nicht. Wenn zu perfekte Stellen gesucht würden, ja, dann... ne nicht drüber nachdenken was mit den überflüssigen Beaglen passiert.

Ich hoffe ich konnte dir zumindest im oberen Abschnitt was zum Thema sagen.

Hallo Ela,

spezielle Anforderungen "in dem Sinne" gibt es hier nicht.
Vorraussetzung ist bestenfalls ein Labori, oder überhaupt ein Beagle.
Denn wie Beagle "ticken" wissen wir alle.
Wir können unsere Pflegestellen nicht zu Seminaren schicken, da ich sage mal 90% unserer Pflegestellen zu übernehmern werden. Damit haben sie dann vll. gutes Wissen erlangt, können es aber ja nur beim eigenen Anwenden. Heißt der verein hat da nichts von. Die Pflegestellen die wir "fest" haben, haben die möglichkeit Seminare zu besuchen, die der Verein bezahlt.

Wir wissen wie schon mehrfach geschrieben, nichts über die Hunde bestenfalls bekommen wir aus dem Laboren eine Einschätzung über die Hunde, die in manchen Fällen "draussen" genau das gegenteil von dem sind. Heißt auch das die Hunde sich ja erstmal entwickeln müssen. Die Pflegestellen helfen uns, eine einschätzung von dem Hund zu bekommen, ihn liebevoll bei den ersten Schritten draussen zu begleiten. Unsere Aufgabe und die der PFlst. ist es aber nicht den Hund zu erziehen (wobei das nat. schon bei der Stubenreinheit losgeht ), und aus ihnen "fertige, wohlerzogene, stubenreine" Hunde zu machen, damit der zukünftige Übernehmer kein Malheur mehr auf dem Teppich hat.
Jeder Hund hat sein eignes Tempo, und lernt schnell oder eben erstmal nicht, weil er mit dem Umzug aus dem Labor zu kämpfen hat.
Die Pflegestellen beobachten, integrieren die Hunde in ihren eigenen Alltag, und geben dem Hund hilfestellungen. Bestenfalls ist der eigene Hund dabei behilflich - das macht dem Labori vieles einfacher. Eine Pflegestelle muss schauen zu was der Hund schon bereit ist. Ihn zu überfordern (große Treffen besuchen, mit zum Einkaufen nehmen und vor der Tür anbinden, viel Besuch bekommen in der Zeit (weil den Pflegi wollen ja alle mal sehen :blink:, etc. ) können den Hund überfordern. Man geht ja mit einem Labori (Hund) den man gerade bekommen hat, auch nicht am nächsten WE in die Hundeschule.

Wie das dein eigener Hund verpackt, das man ihn gerade versucht zu vergesellschaften, muss der Halter des Hundes wissen. Er sollte seinen Hund kennen, und wissen wie der Hund reagiert wenn Besucherhunde da sind, und auch mal eine Nacht bleiben (oder mal ein WE).

Wichtig ist das Pflegestellen die Zeit haben, und nicht volltags unter Strom stehen, und der Hund untergeht.

Wir haben hier im Verein Wencke Löwer die für die Pflst. zuständig ist, sie koordiniert, wirbt neue an, betreut, eben alles was dazu gehört. Pflegestellen werden nicht willkürlich angenommen.
Da ist es wie bei Übernehmern, beide werden sorgfältig ausgesucht.
Als Pflegestelle kann man sagen, ich möchte nur Rüden/Hündinnen, schöner wäre es natürlich wenn man da nicht festgelegt ist...
Des weiteren freuen wir uns wenn Pflegestellen die Hunde "mit durchfüttern" würden.

Lies doch bitte auch diesen Artikel -> Hunde aus PS adoptieren

Wobei Biggi recht hat, man kann den Menschen nur vor dem Kopf schauen....
Ich hoffe ich habe alle deine Fragen beantworten können.

Rebecca schrieb:

Wir können unsere Pflegestellen nicht zu Seminaren schicken, da ich sage mal 90% unserer Pflegestellen zu übernehmern werden.

Genau das habe ich mir heute morgen auch gedacht, habe es aber vergessen zu erwähnen. Es gibt einfach zu viele "Versager", die der LBH dann nicht mehr zur Verfügung stehen.
Welcher "Arbeitgeber" schickt seinen Angstellten zu einer Fortbildung, wenn dieser schon gekündigt hat.
:laugh: :laugh: :laugh:


Ela, mal ne andere Frage, hast du denn Lust auf Pflegestelle?

Huhu,

ich möchte mich (nun endlich) für eure netten und informativen Antworten bedanken. Am Wochenende hatte ich so viel um die Ohren, dass ich gar nicht dazu gekommen bin. Tut mir leid!

Die Geschichte mit den Seminaren kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte aber gedacht, es gäbe vielleicht irgendwie so eine "Aufnahme-Prüfung", die Pflegestellen absolvieren müssen. Also z.B. eine Vorkontrolle durch ein LBH-Mitglied vor Ort und evtl. dann noch einen "Test". Hier auf der HP sind ja ganz viele tolle Beiträge zu diversen Themen und ich dachte, dass wird vielleicht irgendwie "abgefragt", so in Multiple-Choice-Aufgaben beispielsweise. Also meinetwegen:

Frage:
Wo / wie führen sie die Hunde idealerweise zusammen?

Antwortmöglichkeiten:
a.) Egal
b.) Enger Flur, damit sie sich auf jeden Fall beschnüffeln müssen
c.) Neutrales Gelände mit möglichst viel Platz

(das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel)

Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann werden solche Dinge in persönlichen Telefonaten erklärt und besprochen. Es erfolgt also kein "Test", sondern den Pflegestellen-Interessenten wird Wissen und Unterstützung jederzeit angeboten.

Wie ich schrieb, habe ich (nach meinem Empfinden) eine ganz tolle LBH-Pflegestelle kennenlernen dürfen. Aber ich habe halt auch schon andere Pflegestellen erlebt... und daher kam die Frage bei mir auf.

Lieben Gruß
Ela