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Autor: Marion Weigel

Wir haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen – eine Sachspendenaktion.
Benötigt wird vor allem Hundefutter aller Art, aber auch


- Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Mineralpräparate)
- Snacks und Kauknochen
- Näpfe und Schüsseln aus Metall
- Hundemäntel aller Größen
- Leinen, Halsbänder, Geschirre
- Hundekörbe, Hundekissen, Decken, Betten


…und alles, was sich ein Hund sonst noch gut brauchen könnte.


Wenn Sie mehr über die Aktion und unsere Gedanken dazu wissen wollen, laden wir Sie herzlich ein, auf den folgenden Seiten weiter zu lesen.

 

In Zusammenarbeit mit Tierschützern in Serbien senden wir Spendengüter für Hunde nach Serbien.

Die Aktion ist zeitlich nicht begrenzt. Die erste Lieferung - einen ganzen Transporter voller Hilfsgüter - haben wir im Januar ans Ziel gebracht, bevor der Winter mit aller Härte über die Hunde hereinbrach. Seitdem haben wir immer wieder kleinere Mengen an unsere Kontaktperson geschickt. 

Unabhängig davon werden wir weiterhin Beagle aus der entsprechenden Region (bei Bedarf auch aus anderer Herkunft) aufnehmen und vermitteln.
Wie ihr wisst, übernehmen wir Hunde aus Südosteuropa, vor allem aus Serbien, weil derzeit nur wenige Laborhunde entlassen werden. Naturgemäß können wir vor allem Beagle übernehmen, weil wir in Hinblick auf Beagle eine gewisse Kompetenz haben. Wie sich gezeigt hat, gibt es auf den Straßen Belgrads und anderer Städte offenbar viele Beagle. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich zu erklären, warum das so ist.


Mittlerweile wissen wir ein bisschen mehr über die Lebensumstände in Serbien, aber auch Bulgarien und Rumänien und sind, trotz aller Tierschutzerfahrung, schockiert.
Südosteuropäer haben oftmals eine andere Mentalität, und diese Aussage ist bitte völlig wertfrei zu verstehen. Wird ein Haustier in Belgrad, Novi Sad oder Bukarest alt, krank, lästig oder einfach unliebsam, setzt man es vor die Tür (und besorgt sich ggf. Ersatz; die Auswahl ist ja groß). Der Hund steht von jetzt auf gleich auf der Straße und ist auf sich gestellt.

Tierfänger machen Jagd auf herumstreunende Hunde und übergeben sie an Tötungsstationen, wo sie binnen zwei Wochen euthanasiert werden, nicht immer mit tauglichen Mitteln.
Die Zustände in den staatlichen Shelters sind unbeschreiblich, teilweise lässt man die Tiere einfach verhungern, verdursten oder betreibt eine zynische Art natürlicher Auslese, indem man in überfüllten Zwingern auf das Recht des Stärkeren setzt.


Die Tierfänger bekommen Kopfprämien, die erstaunlich hoch sind. Die serbischen Tierschützer versuchen verzweifelt, den Tierfängern zuvorzukommen, um die Hunde in privaten Tierheimen unterzubringen, was selbstverständlich Geld kostet. Es herrscht beständiger Mangel an allem, aber trotzdem bemühen sich die Leute, die Tiere zu kastrieren und medizinisch zu versorgen, was umso schwieriger und teurer wird, je kälter es wird.


Die Winter in Serbien sind allgemein kalt und schneereich. Die Hunde leben überwiegend im Freien, bei knappsten Ressourcen, und kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes jeden Tag ums Überleben. Banale, gut behandelbare Krankheiten führen bei entsprechend schlechtem Allgemeinzustand zum Tode. Wir hier in Deutschland, mit unseren gut versorgten, sehr geliebten Haustieren können uns nicht ausmalen, wie es den Hunden dort, nur 1000 Kilometer weit weg, ergeht.


Die Mentalität dort mag anders sein, aber dafür können diese Tiere nichts. Sie können nichts dafür, dass man sie bedenkenlos vermehrt, anschafft, abgibt und den ganzen Kreislauf von vorn beginnen lässt. Es gibt Menschen dort, die alles daransetzen, die Bedingungen zu verbessern und ein Umdenken zu erreichen, aber bis es so weit ist, sind alle diese Hunde längst gestorben.
Die Unterbringung der geretteten Hunde ist kompliziert, und noch schwieriger ist die Organisation der Ausreise. An den Grenzen werden die Tiertransporte stundenlang festgehalten, ohne besonderen Anlass, eben einfach, weil man’s kann. Jeder hält die Hand auf, und die Tierschützer bezahlen … tja, wie nennt man das… „Gebühren“. Auch wir bezahlen für den Transport.


Sachspenden sind wichtig, weil sie niemand einbehält. Und weil sie der direkten Versorgung dienen. Weil sie die harten Umstände mildern und verbessern, weil Hunde weniger hungern, weniger frieren und sich vielleicht nicht im Schneeregen eine Mulde im Boden graben müssen. Wir wollen hier nicht Ihre Tränendrüsen aktivieren, es ist einfach die Realität, und noch nicht mal die schlimme Variante.


Es geht uns ausschließlich um Dinge für Hunde.

Wir Hundehalter haben ja ganz oft ein kleines Warenlager zu Hause. Schauen Sie doch bitte mal nach, was Sie entbehren können. Vielleicht kennen Sie jemanden, der jemanden kennt, der einen Tierfutterhandel hat? Oder eine Firma, deren Mitarbeiter einen Weihnachtswunsch äußern dürfen?
Überschüssiges Futter (es darf auch abgelaufen sein, das ist den Hunden wirklich egal), ältere Geschirre, Mäntelchen in der falschen Größe. Vielleicht ist Ihr Hund verstorben (das tut uns sehr leid), aber Sie haben noch ganz viele Kauknochen übrig? Dosenfutter? Oder Pfotenschuhe? Ein Vitaminpräparat? Ein nicht verschreibungspflichtes/apothekenpflichtiges Medikament? Flohhalsbänder? 


Wenn Sie keine Sachen spenden mögen, möchten wir Ihnen diese Aktion von Pfötchenretter mit Herz e.V. sehr ans Herz legen:

Ein örtlicher Schreiner fertigt Hundehütten an, damit die Tiere einen Unterschlupf haben. https://pfoetchenretter-mit-herz.de/unsere-projekte/hundehutten-fur-unser-tierheim-in-serbien
Es gibt noch mehr sinnvolle vor-Ort-Projekte auf der Pfötchenretter-Seite, schauen Sie da bitte mal nach!


Ablauf:

Bitte senden Sie Ihre Spende an:

Tijana Milinkovic, Mainzer Str. 106, 55239 Gau-Odernheim. 

Alle Gegenstände werden dort zentral gesammelt und mit dem nächst erreichbaren Transport (Rückreise nach Serbien) transportiert. 

 

Sie möchten lieber Geld spenden?

Das ist natürlich auch gern möglich. Wir kaufen davon Futter über unser Konto bei Zooplus. Bitte geben Sie als Verwendungszweck "Hundehilfe Serbien" an, dann wird Ihre Spende nur dafür verwendet.


Wir haben zwar nur 180 Mitglieder, aber 14000 Follower auf unseren Social-Media-Kanälen. Denkt doch mal, was passieren könnte, wenn jeder davon nur eine weitere Person mit unserer Spendenbegeisterung ansteckt! Wir vom Team der Laborbeaglehilfe e.V. würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn ordentlich was zusammenkommt.


Bitte macht mit!
Von uns schon mal vielen herzlichen Dank.
Und wenn jemand auf der Suche nach einem tollen Hund ist: schaut mal bei uns und bei den Pfötchenrettern vorbei, wir finden bestimmt den richtigen Begleiter!


Noch einige wichtige Hinweise:

Wir sammeln sauberes, möglichst gut erhaltenes Hundezubehör und Hundefutter aller Art.
Angebrochene Futtergebinde können aus hygienischen Gründen nicht angenommen werden.


Bitte lassen Sie uns nur Gegenstände zukommen, die bedenkenlos weiterverwendet werden können und die in noch mindestens gutem Zustand sind. Wir behalten uns vor, tatsächlich unbrauchbare Artikel zu entsorgen, wobei möglicherweise aber wieder Kosten anfallen, die wir tragen müssen.

Bitte senden Sie uns keine Decken, Bettwäsche, Handtücher oder ähnliche Textilien - sie sind zu schwer und nehmen uns den Platz weg, den wir lieber mit Futter füllen möchten.

Auch Hundebetten, die schwer zu reinigen sind, möchten wir lieber nicht annehmen. Derartige Dinge spenden Sie bitte einem Tierheim vor Ort.

 

Ist das jetzt eigentlich so eine Weihnachts-Sache?


Es gibt so viele Spenden-Sammelaktionen, und die allermeisten davon eben in der (Vor-) Weihnachtszeit. Sie können gerade vor Weihnachten kaum den Fernseher einschalten oder die Zeitung aufschlagen, ohne dass Ihnen der einzig wahre Spendenaufruf entgegenschnellt. In diesem Jahr ist die Lage besonders angespannt, und es ist schrecklich, dass es überhaupt so viele Spendenanlässe geben muss, weil wir in dieser Zeit leben, in der wir eben leben.


Welche ist die richtige Aktion? Wer braucht meine Spende am nötigsten, oder: Wer hat sie überhaupt verdient? Bei so viel Not und Elend auf der Welt fällt es schwer, sich für das Passende zu entscheiden. Und jetzt kommt die LBH auch noch damit an und will, dass Hunden in anderen Ländern geholfen wird.
Spendenaktion, ach herrje. Was man dafür wohl wieder tun muss! Ja, bei einigen Charity-Aktionen muss man sich selbst richtig körperlich ertüchtigen, um die Kasse eines anderen zu füllen: wenn man an einem Walk oder sogar Run teilnimmt, zum Beispiel. Oder gleich an einem Marathon. Och nö!


Sehr anstrengend ist das Spenden bei unserer Aktion nun nicht.

Man sendet einfach das, was man übrig hat, in einem Postpaket an unsere Kontaktperson, die hoffentlich bald die Kartons in der Garage stapelt. Fertig! Wer Lust hat, liest, was wir dazu schreiben, und verfolgt das sich hoffentlich bald im Steigflug befindlichen Wasser- äh, Spendenstandsmeldungen.
Wer richtig viel Lust hat, mitzumachen, der denke sich eine kleine eigene Aktion zugunsten der LBH aus – vielleicht im Sportverein, im Betrieb, in der Schule oder im Hundeclub. Das macht dann aber schon ein bisschen Mühe. Wir wären Ihnen wirklich sehr dankbar und berichten natürlich auch mit Freuden davon!


Apropos berichten!
Berichten Sie doch mal Ihrer der Zeitungsredaktion an Ihrem Wohnort von unseren Aktivitäten! Schreiben Sie eine Mail an ein Hundemagazin, an Martin Rütter vielleicht oder einen anderen Hundepromi Ihres Vertrauens, rufen Sie beim Fernsehen an, machen Sie einen Facebook-Post, teilen Sie unseren Link, drucken Sie ein Plakat und stellen eine Sammelbüchse daneben. Lesen Sie unsere Bücher. Bestellen Sie unseren Kalender. Bieten Sie eine Pflegestelle - Hilfsmöglichkeiten gibt es viele, vielleicht fällt Ihnen etwas noch viel Tolleres ein!

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich aus Spenden und Beiträgen finanziert und ausschließlich mit Ehrenamtlichen arbeitet, aber jetzt fragen Sie sich bestimmt, was Sie denn eigentlich davon haben, von so einer Spende und dem ganzen Tralala um die LBH.


Tja, also – eigentlich ja nichts, so direkt. Für Sachspenden bekommen Sie leider noch nicht mal eine Quittung (für Geldspenden ab einer gewissen Höhe schon, aber hier geht’s ja um physische Gegenstände). Manchmal bekommt man nach der Spende eine Belohnung, eine Art Gewinn also. Zumindest aber kriegt man oft einen Button, einen Kuli oder ein ähnliches kleines Symbol der Dankesbezeugung und Erinnerung an die finanzielle Mühe. Wir könnten Ihnen jetzt mit salbungsvollen Worten über Karma und so kommen, aber lassen wir das doch einfach. Danken indes wollen wir Ihnen von Herzen - für die Spenden, aber auch für die Zeit, die einige von Ihnen bei uns investieren. Und wir freuen uns schon sehr darauf, am Ende über den Verlauf der Aktion zu berichten und hoffentlich Bilder von Hunden zeigen zu können, die es dank Ihrer Hilfe geschafft haben, ob in Deutschland, Serbien oder sonst wo.


Wir danken Ihnen sehr und wünschen Ihnen eine wunderbare Advents- und Weihnachtszeit.


Marion Weigel
für das Team der Laborbeaglehilfe e.V.

 

 

 

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