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Übergewicht bei Haustieren ist in Industrieländern längst keine Ausnahme mehr. Zwischen 40 und 50 Prozent der vierbeinigen Familienmitglieder sind zu dick. So mancher Beaglehalter hat leidvolle Erfahrungen mit dem Thema gemacht.
Dabei geht es nicht vorrangig um Ästhetik. Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass den fettleibigen Vierbeinern die gleichen gesundheitlichen Gefahren drohen wie ihren Besitzern, darunter vor allem Diabetes und Herz-Kreislauf-Probleme. Dicke Hunde leiden beispielsweise häufig an Osteoarthritis und haben eine geringere Lebenserwartung. Auch das Risiko für Arthritis, Bänderrisse, Bandscheibenvorfälle, Infektionskrankheiten und Atemwegserkrankungen steigt. Übergewicht kann Lebenszeit kosten, auf jeden Fall vermindert es die Lebensqualität deutlich.

Das alles ist nicht neu und niemand will so etwas. Dennoch sind viele Hunde zu dick. Oft wird es erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. Wer täglich mit einem Tier zusammenlebt, braucht manchmal die erstaunten Kommentare von Besuchern, die nur selten kommen und feststellen, dass der Hund deutlich zugenommen hat.

Dabei wäre alles ganz einfach: regelmäßiges Wiegen schafft Sicherheit. Die allermeisten Übergewichtsfälle sind auf zu hohe Futterrationen oder auf zu wenig Bewegung oder eine Kombination von Beidem zurückzuführen. Die Futtermengen, die vom Hersteller auf der Verpackung angegeben werden, sind ausgelegt für Hunde, die zwei Stunden täglich bewegt werden. Hunde, die weniger Bewegung haben, brauchen auch weniger Futter!

Da viele Beaglehalter mit Belohnungen arbeiten, ist es ratsam, diese von der täglichen Ration abzuziehen, um den Überblick zu behalten. Messen Sie einmal täglich die Ration für den ganzen Tag ab und verteilen Sie diese auf mehrere Mahlzeiten in kleinen Portionen und Leckerlies für zwischendurch. Ihr Hund ist nicht zu dick, wenn man von oben deutlich eine Taille erkennt und die Rippen fühlt, wenn man die Hand links und rechts auf den Brustkob legt. Sehen muss man die Rippen nicht.

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Die beiden Fotos zeigen Sunny. Das linke Bild entstand vor zwei Jahren kurz vor ihrer Vermittlung. Das rechte Bild ist aktuell. Sunny verliert ihr Zuhause und muss neu vermittelt werden. Wir werden Sunny zunächst in einer Pflegestelle unterbringen und dort gemeinsam mit einem Tierarzt einen Diätplan für sie machen. Es wird eine Weile dauern, bis Sunny wieder Normalmaße hat, aber wir möchten zumindest den Anfang machen.

 

Liebe Leser,

wie immer freuen wir uns über Ihre Kommentare. Bitte verzichten Sie dabei auf Vorwürfe gegen die Halter. Jeder von uns macht Fehler. Nehmen Sie das, was Sie jetzt gelesen haben, einfach zum Anlass, Ihren Hund regelmäßig zu wiegen, ihn vernünftig zu ernähren, und sorgen Sie für ausreichend Bewegung.

 

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