Wir möchten uns zunächst vorab für die klaren Worte entschuldigen, die Sie hier lesen. Das entspricht normalerweise nicht unserer Art, aber manchmal ist Eindeutigkeit leider unumgänglich, denn ein weiteres großes Thema in Südosteuropa ist das Vermehren von Rassehunden. Die Welpen werden geradezu massenhaft nach Deutschland exportiert, weil unsere Landsleute gutgläubig und zahlungskräftig genug sind und die Nachfrage nach billigen Rassehunden in diesen Zeiten steigender Preise – ja, auch bei Hundewelpen – enorm ist.
Deutschland ist ein fantastischer Absatzmarkt für Vermehrerwelpen, aber wir möchten ausnahmsweise mal nicht über die Welpen reden, sondern über die Hundemütter. Niemand interessiert sich für die Hundemütter, die dazu da sind, die Fabriken am Laufen zu halten. Sie produzieren Nachwuchs, und es kümmert sich kein Schw*** darum, ob es ihnen gut geht.
Es geht ihnen nicht gut. Die meisten bleiben nach Jahren der Qual und der Misshandlung auf der Strecke und werden zum Sterben zurückgelassen oder einfach entsorgt, mit möglichst wenig materiellem Einsatz, versteht sich.
Die etwas aus der Form geratene Bicolor-Dame, die Sie hier sehen, ist eine dieser Hündinnen. Trotzdem ist sie sehr freundlich, dabei ruhig und gemütlich. Mit Artgenossen beiderlei Geschlechts ist sie verträglich, sogar Katzen mag sie.
Sie genießt Streicheleinheiten und mag auch Spaziergänge, aber nicht zu flott, bitte. Ein paar Kilo weniger wären erstrebenswert, aber für ein Diätprogramm gibt es im Tierheim weder Zeit noch Personal.
Möchten Sie der Hündin zeigen, dass das Leben kuschelig, sicher und schön sein kann? Dann melden Sie sich bitte bei der zuständigen Vermittlerin!